Kamera Adapter Nikon D90 an Stereo-Mikroskop

Begonnen von trifolium, Oktober 09, 2013, 12:27:31 NACHMITTAGS

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trifolium

Hallo,
bitte entschuldigt, falls das Thema hier schon öfters angesprochen worden sein sollte, aber meine Suche war bisher vergeblich.
Einen Adapter, mit dem ich meine Nikon D90 an mein Leitz SM anschließen kann, habe ich. Aber ich benötige etwas Entsprechendes für mein Auflichtmikroskop (Stereolupe), Innendurchmesser des Tubus 30,5 mm. Wo bekomme ich so ein Teil?
Gruß Peter K.

hotte

Hallo Peter K,

ich habe an meiner D90 dieses Teil problemlos adaptiert.
Auch mit Adapter für 23 mm und 30 mm.
http://www.ebay.com/itm/Nikon-SLR-DSLR-Camera-Adapter-with-2X-Lens-for-Microscopes-/400585110969?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item5d44bbb5b9

Gruß

Horst
www.kuhn-scientificinstruments.de

trifolium

Vielen Dank für den Tipp, Horst, aber Bestellungen aus dem Ausland stehe ich eher skeptisch gegenüber; ich habe auch kein PayPal-Konto und nicht die Absicht, mir eines zulegen. Da werde ich wohl noch weiter suchen müssen.

Gruß Peter K

hotte

Hallo Safari,
leider habe ich keinen Vergleich zu Aufnahmen mit Relaisoptik. Da ich mich selbst nach als Anfänger in der Mikro-Fotographie bezeichne und bei den hier gezeigten professionellen Aufnahmen vor Neid erblasse, muss ich noch sehr viel lernen.
Liebe Grüße und ein schönes, sonniges Wochenende.

Horst

www.kuhn-scientificinstruments.de

trifolium

Habe ein wenig herumexperimentiert und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:

Einfach das Kameragehäuse ohne Objektiv nur mit einem Adapter ohne eigene Optik bringt lediglich einen sehr kleinen Ausschnitt des Gesamtbildes, da bei dem verwendeten Adapter (den ich inzwischen zurückgeschickt habe) kein Okular mehr eingesetzt werden konnte. Leider habe ich hier auf dem Land keine Ansprechpartner oder gar Geschäfte, wo man sich mal das eine oder andere Mikroskop anschauen kann, daher hier meine Frage: Haben Trinokularmikroskope in dem Fototubus noch eine eigene Linse, die die Aufgabe des Okulars übernimmt, oder fallen die Lichtstrahlen nach dem Objektiv direkt auf den Kamerasensor?

Bei dem angesprochenen amerikanischen Adapter ist eine 2X-Linse eingebaut. Aber bei einer Testaufnahme, die mir geschickt wurde, ist eine starke Randunschärfe erkennbar, die das Ergebnis unbrauchbar werden lässt. Hier bewahrheitet sich wohl die Aussage, dass Objektiv und Okular aufeinander abgestimmt sein müssen, daher wäre es ein reines Glücksspiel, ob dieser Fehler auch bei meinen Mikroskopen aufträte oder nicht.

trifolium


Klaus Henkel

Zitat von: trifolium in Oktober 18, 2013, 09:36:49 VORMITTAG

Leider habe ich hier auf dem Land keine Ansprechpartner oder gar Geschäfte, wo man sich mal das eine oder andere Mikroskop anschauen kann,

Guten Morgen Peter K.!
Das ist in den allermeisten Städten genau so. Mikroskope sind wissenschaftliche Instrumente und keine Konsumartikel, die man in Geschäften "anschauen" kann. Wenn Sie ein Markenistrument anschaffen möchten (Zeiss, Leica, Askania, Hund, Kaps, Olympus etc.) können Sie die Niederlassung des Herstellers aufsuchen und dort alles "anfassen". - Nur als Beispiel. Man muß findig sein.

Zitat
daher hier meine Frage: Haben Trinokularmikroskope in dem Fototubus noch eine eigene Linse, die die Aufgabe des Okulars übernimmt, oder fallen die Lichtstrahlen nach dem Objektiv direkt auf den Kamerasensor?

Das macht jeder Hersteller anders und wie er will. Es gibt keine Normen oder übliche Bauweisen. Die Hersteller geben keine Bastelanleitungen, weil sie dafür kein Personal bezahlen können. Die Konkurrenz aus Japan, China oder Indien ist groß.

Viel erfolg!
K. H.

Klaus Herrmann

Hallo Peter,

dass du ein Leitz SM hast, an dem die Adaption gelöst ist hast du uns nicht verschwiegen, aber was das für ein Stemi ist, an dem du bislang gescheitert bist, das verrätst du eigenartiger Weise nicht. Da wird aus deiner Frage gleichzeitig noch ein nettes Rätsel. Einen Hinweis hast du gegeben: 30,5 als Steckdurchmesser. Aber einfacher wäre die Beratung sicher, wenn du ein Bild einstellst und/oder sagst um welches Stemi es sich handelt. ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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trifolium

Ok.,

das der Name des Mikroskops ein Problem darstellen könnte, hatte ich nicht erwartet, sorry. Das Müller MTX-4c, um das es sich handelt, wird augenscheinlich unter vielen verschiedenen Namen vertrieben, in der Schule hatte ich z. B. ein baugleiches Euromex, bei dem lediglich noch Soffittenleuchten statt Halogen eingebaut waren.
Beim SM-LUX klemmt mein vorhandener Adapter außen auf dem Tubus, dadurch bleibt das Okular im Strahlengang. Bei dem einzigen Adapter für das Müller-Gerät, den ich bisher finden konnte, konnte man das Okular nicht mit einstecken, das Licht fiel also nur durch das Objektiv direkt auf den Kamerachip.
Hier also noch einmal meine Frage: Kann man die Nikon SLR an ein solches Gerät adaptieren?
Muss ein Adapter eine eigene Linse haben, die das Okular ersetzt? Oder sollte ich so eine spezielle Mikroskop-Kamera, etwa von Uzman kaufen?

Gruß Peter K.

Mikroman

Hallo Peter K.,

ich habe mir mal das Stereomikroskop von Müller angesehen: kostet unter 200 € und hat keinen Trinoausgang. Allein von der mechanischen Stabilität würde ich davon abraten, eine schwere (und hochwertige) SLR daran zu adaptieren: das Improvisorium würde vermutlich kippen, wenn man die SLR nicht zusätzlich auf ein Stativ schraubte.

In ähnlichen Fällen habe ich mir immer - in Kombnination mit dem Originalokular - mit einem Balgengerät und einem vorderseitigen Kleimmring für das Okular.

In Deinem Fall wäre am einfachsten, eine USB-Okularkamera (3 oder 5 MP) zu verwenden.

Gruß
Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

trifolium

Gut, dann werde ich das wohl so machen, danke.

Gruß Peter K.

Klaus Herrmann

Hallo Peter K.,

Zitatdas der Name des Mikroskops ein Problem darstellen könnte, hatte ich nicht erwartet, sorry

Siehst du: kaum weiß man welches Stemi adaptiert werden soll - schon kommt die perfekte Antwort! Ich hätte - jetzt wo ich sehe worum es geht - auch keinen anderen Rat gewusst!

Bei der Okularkamera solltest du noch den heutzutage eher ungebräuchlichen Steckdurchmesser 30,5 berücksichtigen! Aber da kann man sich mit einer Lage Tesafilm behelfen.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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