Parietinkristallisation - ein Videoversuch, mehr schlecht, als recht

Begonnen von rheinweib, November 09, 2013, 01:32:43 VORMITTAG

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rheinweib

Hallo zusammen,
hab mal versucht, die Kristallisation zu filmen, aber mit Bildern
kenn ich mich offenbar wesentlich besser aus, als mit Videobearbeitung.
Wer sich trotzdem traut:

http://www.youtube.com/watch?v=RKK7fEw7Mqs

Irgendwas hab ich da falsch gemacht, das Originalvideo ist um Lichtjahre besser und auch ein
kleines bisschen größer (580 MB)
Der mutige Betrachter möge sich einfach die Artefakte und das grausige Sensorrauschen wegdenken
...dann passts.
Das unscharfe funkeln im Hintergrund sind auch Kristalle, die sich zeitgleich an den Apothecienrändern
der gegrillten "Spender"-Xanthoria p. gebildet haben.

Gruss
Heike

reblaus

Hallo Heike -

Glückwunsch!

Zwar freue ich mich immer sehr, perfekte Darstellungen von bekannten Organismen und Vorgängen mit Routinemethoden zu sehen - ein Forscherherz schlägt aber noch höher beim Anblick nie gesehener Dinge auch wenn sie nicht perfekt eingefangen sind.

Morgendliche Grüße

Rolf


Heiko

Eine schöne Idee, liebe Heike,

hat Potential als Lehrfilm. Und dem Fe-Faden gewöhnst Du das Schwingen bestimmt noch ab – Stichwort ,,Mehrpunktauflage".

Gruß, Heiko

rheinweib

Hallo Heiko,
ja, werde das nachher nochmal versuchen, mit mehr Licht
und einem fixierten Faden. Ich weiß nicht, warum das so ist,
aber die Kristalle "mögen" die Stahlwollefäden ganz besonders
gerne, vermutlich, weil die Oberfläche ziemlich rau ist.

Gruss
Heike

Klaus Herrmann

Lieber Heike,

eine schöne Doku des Vorgangs, den ich jetzt selbst mehrere Male beobachten konnte. Da war immer der Apothecienrand das Aufwachssubstrat.

Jetzt wollte ich gestern auch mal davon einen Film machen und habe festgestellt, dass die Wärmeverteilung in den Alu-Sublimationstöpfchen dafür ungeeignet sind: die Ränder der Apotecien werden darin zu warm: es schlägt sich nichts nieder.

Zitatdie Kristalle "mögen" die Stahlwollefäden ganz besonders

Ich glaube, dass einfach ein Substrat angeboten werden muss, das kälter, als die Sublimationstemperatur sein muss (ich habe sie gestern am Schmelzpunktmikroskop zu ca 180° bestimmt). Dein tolles Bild des Monats hat ja einen Baumwollfaden als Substrat.

Dein Film zeigt auf jeden Fall wunderbar, wie die Kristalle aus der Dampf-Phase abgeschieden werden.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

rheinweib

Hallo Klaus,
ich lege das Flechtenstück auch direkt auf das Heizelement,
mit etwas Alupapier drunter, aber ohne das Alutöpfchen.
Der Faden, oder was auch immer, schwebt etwa 3-4mm
über dem "Grillgut".

Gruss
Heike