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Kamera Adaptation

Begonnen von Max Berek, Januar 14, 2014, 15:17:20 NACHMITTAGS

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Max Berek

Seit einigen Tagen versuche ich mir zu erschließen, wie man wohl meine Digitalkamera (Leica Digilux 3) mit 4/3 Bajonett an den Phototubus FSA (mit "Schornstein" 38 mm auf 23,2 mm Okularöffnung) meines Ortholux adaptieren könnte. Im Internet habe ich einen Adapter mit kameraseitiger T2 Verbindung gesehen, den man wohl in die Okularöffnung stecken kann; man bräuchte dann noch zusätzlich einen T2-4/3 Adapter. Ob das so geht? Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, daß der Kamerasensor somit automatisch in der Projektionsebene ist. Oder beinhaltet der Adapter ein fokussierbares Okular? Irgendwie finde ich zu diesem Thema nichts, was mir weiterhilft.
Vorstellung:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18519.0

Mikroskope:
1. Carl Zeiss Jena, LgOG1, 1960
2. Steindorff Berlin, "Arztmikroskop", 1970
3. Leitz Wetzlar, Ortholux I, 1969

the_playstation

#1
Hallo Sven,
Es gibt 3x Möglichkeiten:
1:) Das Mikroskopobjektiv projeziert direkt auf den CCD.
2.) Das Bild wird von dem Mikroskop-Okular auf den CCD projeziert (besser weil das Okular oft Objektivfehler korrigieren muß)
3.) Das Bild vom Okular wird über ein Festbrennweiten-Kamera-Objektiv auf den CCD projeziert.

Nr. 3 ist der optisch optimalste Weg, da jede Optik innerhalb ihrer Parameter betrieben wird.
Nr. 2 geht aber auch.
Nr. 1 geht nur bei völlig kompensierenden Mikroskopobjektiven ohne Farbrestfehler.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Max Berek

Vielen Dank für die Auskunft. Ich werde also mal "basteln"  ???
Vorstellung:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18519.0

Mikroskope:
1. Carl Zeiss Jena, LgOG1, 1960
2. Steindorff Berlin, "Arztmikroskop", 1970
3. Leitz Wetzlar, Ortholux I, 1969

the_playstation

Hallo,
Ich habe mir gerade von Wilfried einen Adapter bauen lassen, der um den Tubus herrumgeht (damit im Tubus noch das Okular platz hat),und auf der anderen Seite einFiltergewinde besitzt, damit Ich ein Zenit-58mm Festbrennweiten-Kameraobjektiv montieren kann.
Dieses widerum wird über ein M42 Canon Adapter an meiner Canon 650D adaptiert.

Ich fasse mal zusammen:
Tubus Aussen auf Filteranschluß des Kameraobjektives. Kameraobjektiv auf Kamera Adapterring.
Klingt erstmal nach einer komplizierteren "Adaptiererei". Aber dafür ist diese dann sehr universell.

Mit anderem Adapterring auch mit jeder Spiegelreflexkamera nutzbar. Und natürlich mit fast jeder Mikroskop, Okular, Mikroskopobjektiv Kombination.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Max Berek

Ich habe jetzt mal einen Mikas ersteigert. Vielleicht klappt es ja damit. Zumindest sieht das Teil sammlungswürdig aus. Mit dem Universaladapter aus dem hause Pielarski hatte ich jedenfalls keinen Erfolg. Was mich mit wachsendem Einblick in die zugrundeliegende Technik auch nicht wundert, da der Adapter den Platz des Okulars einnehmen soll und selbst über keinerlei Optik verfügt. So zahlt man halt sein Lehrgeld :-[
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the_playstation

Ja. Das ist dann Variante 1.) Die schlechteste Variante, wenn man kein 100% korrigiertes Objektiv benutzt.
Ausserdem stimmt dann die Chipgrößenanpassung nicht.

Ich poste heute Nacht mal meine Adaption (von Wilfried) und eine kleine Grafik.Im Moment schaffe Ich es zeitlich nicht.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Max Berek

In der Tat eine schlechte Variante. Bei Betrachtung von ovinen Lungenschnitten in HE (immerhin weit mehr als 50% leerer Raum) erhalte ich lediglich einen homogenen rosa Nebel als Aufnahme.
Vorstellung:
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2. Steindorff Berlin, "Arztmikroskop", 1970
3. Leitz Wetzlar, Ortholux I, 1969

the_playstation

Hallo Sven,

Hier mein erstes Bild von meiner Canon Kamera mit dem Adapter.
Alle Optiken noch nicht geputzt und die Kameraeinstellungen noch eher Zufall.
Der Hintergrund wurde weichgezeichnet.

Benutzt wurde ein KF2 mit 40x oder 60x Achromat, 8x KPL Objektiv und ein DDR Zenit Festbrennweiten-Objektiv aus Metall.
Eine solche Adaption läßt sich problemlos auch an anderen Mikroskopen mit anderen Objektiven und dazu passenden Okularen verwenden.

Es ist wie gesagt der erste Versuch mit dem Adapter. Bilder leider erst heute Nacht.



Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Max Berek

Hallo Jorrit,

ich kenne das Objekt nicht (Botanik?), aber für mich sieht das doch schon einmal gut aus. Ich fahre im Moment zweigleisig: Werde mit dem Mikas versuchen, meine Digilux 3 und schlimmstenfalls meine Leicaflex SL zu adaptieren. Alternativ versuche ich, eine Nikon Coolpix 4500 auf ein (noch zu erwerbendes) Periplan GF 10x mit M28 Gewinde zu schrauben (leider scheint es davon eher welche für den 160er Tubus, als für meinen 170er zu geben).

Liebe Grüße

Sven
Vorstellung:
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Mikroskope:
1. Carl Zeiss Jena, LgOG1, 1960
2. Steindorff Berlin, "Arztmikroskop", 1970
3. Leitz Wetzlar, Ortholux I, 1969

the_playstation

Hallo Sven.

Objekt:
Es ist das Skelett einer Kieselalge (Diatomeen).
Vergrösserung ca. 480 fach. (60x mal 8x).

Ein Adapter der Art 3 läßt sich halt recht universell nutzen.
Du benötigst nur ein Metall Festbrennweiten-Objektiv (a la Zenit, Ebay), einen Adapterring M42 auf deine Leica Digilux 3 (Ebay),
und einen Adapter (Röhre), der um den Mikroskoptubus geht und auf einer Seite ein Filtergewinde für das 58mm Festbrennweitenobjektiv hat.

Ist gar nicht so schlimm, wie man sich denkt.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Max Berek

Hallo Jorrit,

muß das unbedingt ein Zenith sein? Ich habe noch ein Summicron (50mm) und mehrere Elmarite (35, 90, 135, 180 mm). Da bräuchte ich dann wohl ein "R-Bajonett auf 4/3-Bajonett"-Adapter und eben besagten "Klemmadapter" vom Okularstutzen des Photodapters auf das entsprechende Filtergewinde. Zu beachten wäre doch dann wohl der Abstand zwischen Okular und Frontlinse des Objektivs (den müßte wohl der "Klemmadapter" überbrücken).
Vorstellung:
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Mikroskope:
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2. Steindorff Berlin, "Arztmikroskop", 1970
3. Leitz Wetzlar, Ortholux I, 1969

the_playstation

#11
Hallo Sven,
Nein. Es muß natürlich kein Zenit sein.
Das Zenit ist
1.) Aus Metall (stabil). Muß ja das Gewicht der Kamera am Filtergewinde halten.
2.) Die Kamera dreht sich beim Verdrehen des Fokus nicht mit
3.) Es ist sehr günstig und leicht zu bekommen.

Je nach Objektiv benötigst Du dann einen anderen Filtergewinde-Adapter-Ring.

Den Zwischenraum zwischen Okular und Objektivlinse der Kamera überbrückt ein Alurohr mit aufgeklebtem Filtergewinde passend zum Kameraobjektiv.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

the_playstation

Hallo,
Hier ist ein Bild vom Adapter mit montiertem Zenit Festbrennweiten-Objektiv:


Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.