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Staubschutz

Begonnen von Wutsdorff Peter, Februar 20, 2014, 17:19:04 NACHMITTAGS

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Ingo Wakop

Hallo Sven,
danke für den Link. Ich habe das gerade mal für mein Standard mit angeflanschter Kamera durchrechnen lassen, lieg bei knapp 100 EUR.

Zuschnitte in der Größe gibt's in der Buch allerdings schon für unter 40 EUR. Weiß jemand welcher Kleber / Lösungsmittel für so eine Verklebung am besten geeignet ist?

Genial wäre natürlich noch ein gefrästes und blau unterlegtes Zeiss Logo.

Viele Grüße
Ingo
vorzugsweise per "DU"
Vorstellung

Klaus Henkel

Zitat von: Ingo Wakop in Februar 27, 2014, 14:39:59 NACHMITTAGS
Hallo Sven,
danke für den Link. Ich habe das gerade mal für mein Standard mit angeflanschter Kamera durchrechnen lassen, lieg bei knapp 100 EUR.

Zuschnitte in der Größe gibt's in der Buch allerdings schon für unter 40 EUR. Weiß jemand welcher Kleber / Lösungsmittel für so eine Verklebung am besten geeignet ist?

Genial wäre natürlich noch ein gefrästes und blau unterlegtes Zeiss Logo.

Viele Grüße
Ingo


Siliconkleber für Aquarien. Im Aqu.-Zubehörhandel.
Gruß KH

Wutsdorff Peter

Hallo Cris,
Mikrom-Schr. 1/1000 mm: allein der Teilungsfehler des Nonius läßt mich zweifeln! Ob der Nonius auch weiß, daß er richtig mißt??
Digital läßt sich alles machen, nur ist die Frage, ob es sinnvoll ist. In den Meßtechnischen Übungen lassen wir die Studenten eine digit. Schiebelehre mit Endmaßen, deren Fehler bekannt sind, untersuchen: Die 1/100 mm sind völlig sinnlos!

Hallo Cris,

Sehr schön, die Fa. Sudu, aber die Preise sind sehr stolz. Da baue ich mir meine Haube selbst
Peter aus Lorsch

Bastian

Ingo,
Silikonkleber würde ich nicht nehmen, bzw habe ich nicht genommen denn das sieht hässlich aus. Das schöne an gut gemachten Acrylglashauben sind doch die ordentlich geklebten Eckverbindungen.-

Ich habe für meinen Acrylglas Trockenschrank den Kleber Ruderer L 530 benutzt. Der ist toluolhaltig und wird nicht (mehr) an Privatleute verkauft, da er gesundheitsgefährdend ist. Es gibt aber eine toluolfreie Variante des Klebers: Ruderer L 530 TF, der genauso gut kleben soll.

Um schöne Verklebungen zu erreichen muss die Schnittkanten fein geschliffen werden. Politur ist nicht unbedingt notwendig. Für die Faulen hat sich auch die Variante des Anschmelzens der Schnittkante mit dem Heißluftföhn bewährt.

Das Zeiss Logo kannste Dir für ein 5-10 Euro lasern lassen, möglichst vor dem Verkleben (:

40 Euro im der Bucht ist m.E. auch nicht gerade günstig. Oft lohnt es sich im technischen Handel vor Ort zu schauen. Das Material lässt übrigens sich mit der Kreissäge bei mittleren Drehzahlen ganz gut zuschneiden.

Grüße,
Bastian

reblaus

Hallo -

solche Sachen klebe ich mit Acrifix. Relativ teuer, polymerisiert glasklar im langwelligen UV und Sonnenlicht und stinkt nicht nach Lösungsmittel sondern nur nach dem Monomer - also wie Plexiglas beim Sägen.

Gruß

Rolf

smashIt

Zitat von: Wutsdorff in Februar 27, 2014, 16:42:22 NACHMITTAGS
Hallo Cris,
Mikrom-Schr. 1/1000 mm: allein der Teilungsfehler des Nonius läßt mich zweifeln! Ob der Nonius auch weiß, daß er richtig mißt??
Digital läßt sich alles machen, nur ist die Frage, ob es sinnvoll ist. In den Meßtechnischen Übungen lassen wir die Studenten eine digit. Schiebelehre mit Endmaßen, deren Fehler bekannt sind, untersuchen: Die 1/100 mm sind völlig sinnlos!

bei den diversen wald und wiesen herstellern geb ich dir recht, da trau ich dem 20er nonius meiner alten schiebelehre mehr
aber wenn mitutoyo das drauf schreibt würd ich dem durchaus trauen
die bude hat nicht umsonst nen verdammt guten ruf wenns ums messen geht ;)
MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

Klaus Schloter

Hallo,
ich habe meine Makrolon-Zuschnitte bei der Fa Alt über Ebay gekauft,das war billiger als die lokalen Anbieter,dort gibt es auch das Acrifix.               ( sabine_alt@t-online.de)

Gruß
Klaus

beamish

Hallo,

hier wärn schon mal die Parameter falls jemand doch richtige Glocken formen will: http://www.sheet.bayerpolymers.com/index.php/fuseaction/download/lrn_file/MF0138_d_090708.pdf  ;D

Falls ja, bitte melden...

Herzlich
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

JüSchTü

Hallo Chris,

niemand zweifelt an der Qualität der Produkte von Mitutoyo, TESA o.ä., sondern am Bediener, siehe Error-40 ;). Im µm-Bereich braucht man bloß schräg zu gucken oder zu husten und die Messung ist dahin. Das fängt damit an, dass Du die Teile temperieren musst bevor Du misst, Du darfst sie dann nicht anfassen oder anhauchen oder was auch immer. Wenn Du das nicht berücksichtigst und beim nächsten Teil nicht genauso vorgehst, kannst Du die µm vergessen. Das gilt übrigens genauso für die Messschraube! Ohne Haltestativ geht da nix. Von der Sauberkeit der Messflächen bzw. des gemessenen Gegenstandes ganz zu schweigen. Ich hab hier schon mehrfach darauf hingewiesen, da ich sowas beruflich gemacht und damit reichlich Erfahrung habe.

Nimmt man nur mal die Wärmeausdehnung, dann ist das für Stahl (gerundet wegen der schönen Zahl) 10×10-6 m/m/K. Erwärmt man ein 10 mm langes Teil um 1 °C, wird es 0,1 µm länger. Bei Alu ist es doppelt so viel. Rechne mal, wie lang der Bügel der Messschraube ist.

Wenn ich mir nen Formel-1-Renner kaufe, fahre ich ja auch nicht so schnell wie die Profis. Vielleicht ist dieser Vergleich anschaulich genug.

Die Erfahrung von Peter mit den ungeübten Studenten, dass sogar die 100stel nicht reproduzierbar erreicht werden, kann ich nur bestätigen und ich verstehe nicht, warum man diese praktischen Erfahrungen anzweifelt.

Viele Grüße, Jürgen
I'm not facebooked
"Die Zukunft rast auf einen zu. Man hat nur den einen winzigen Moment, wenn sie vorüberzieht, um sie in eine freundliche, erkennbare, angenehme Vergangenheit zu verwandeln."   (Ray Bradbury)
Zur Vorstellung

Oecoprotonucli

#39
Hallo allerseits,

Zitat von: JüSchTü in Februar 27, 2014, 23:57:43 NACHMITTAGS
Die Erfahrung von Peter mit den ungeübten Studenten, dass sogar die 100stel nicht reproduzierbar erreicht werden, kann ich nur bestätigen und ich verstehe nicht, warum man diese praktischen Erfahrungen anzweifelt.

Außer der Wärmeausdehnung kommt, denke ich, vielleicht auch noch dazu, dass man so eine Lehre ja vielleicht auch fester oder weniger fest an das zu messende Teil "pressen" kann und es eine gewisse Elastizität gibt? (Fragezeichen)

Wenn allerdings renommierte Firmen so etwas herstellen, muss es ja auch eine "richtige" Bedienungsweise dafür geben? (Noch ein Fragezeichen, naja, hat Jürgen ja im Prinzip schon beschrieben)

(Neben der Staubschutzhülle haben wir jetzt schon wieder zwei Nebenthemen...)

Viele Grüße

Sebastian
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

JüSchTü

#40
Hallo zusammen und Sebastian,

Zitat von: Oecoprotonucli in Februar 28, 2014, 11:09:32 VORMITTAG
Außer der Wärmeausdehnung kommt, denke ich, vielleicht auch noch dazu, dass man so eine Lehre ja vielleicht auch fester oder weniger fest an das zu messende Teil "pressen" kann und es eine gewisse Elastizität gibt? (Fragezeichen)

jein ;) Messschrauben haben eine eingebaute Rutschkupplung, die einen einheitlichen Anpressdruck gewährleistet. Das kann man durch falsche Handhabung auch wieder torpedieren, z.B. durch "schwunghaftes" oder zu sanftes Zuschrauben (also nicht bis zum Durchrutschen). Mit einem Messschieber/Schieblehre krieg ich jedes 1/10 gemessen, das ich sehen will! Ich brauche den Prüfling nur vorne an den Spitzen "anschnäbeln" und mit dem Daumen etwas nachdrücken...

Zitat von: Oecoprotonucli in Februar 28, 2014, 11:09:32 VORMITTAG
Wenn allerdings renommierte Firmen so etwas herstellen, muss es ja auch eine "richtige" Bedienungsweise dafür geben? (Noch ein Fragezeichen, naja, hat Jürgen ja im Prinzip schon beschrieben)

Ja, die gibt es. Es ist kein Hexenwerk und es erfordert nur etwas Übung, Geduld und die richtigen Gerätschaften (und glücklicherweise nicht das Training und das Können eines Formel-1-Piloten ;)). Ohne Messschraubenhalter und wärmeisolierter Zange/Pinzette etc. geht es nicht. Wer die Teile in die Hand nimmt, auch wenn die Messschrauben isolierte Griffstellen besitzen, hat im µm-Bereich schon verloren. Dabei geht es im praktischen Alltag gar nicht unbedingt um die absolute Genauigkeit, sondern um die Reproduzierbarkeit. Und man muss wissen, dass man, wenn man ein Teil fünfmal misst, auch fünf verschiedene Ergebnisse bekommt und wie man damit umgeht. Wer eine Messschraube hat, weiss z.B. auch, dass "plötzlich" die "0"-Stellung nicht mehr stimmt. Man sieht zwar keine Verschmutzung auf den Messflächen, aber "die Null ist weg". Richtig geputzt ist danach alles wieder gut. Aber die Oberflächen, auch die des Prüflings, muss man eben immer wieder kontrollieren, sonst gibt's Fahrkarten.

Zitat von: Oecoprotonucli in Februar 28, 2014, 11:09:32 VORMITTAG
(Neben der Staubschutzhülle haben wir jetzt schon wieder zwei Nebenthemen...)

ja stimmt, hm, tut mir leid... Seitdem ich hier im Forum mitlese, wird dieses Thema aber immer wieder angesprochen, was mich kalt lassen könnte, wenn nicht immer so völlig illusorische Vorstellungen vom µm-Bereich (und darunter) vorhanden wären. Ich vermute aber, dass es daher kommt, weil man sich optisch immer im nm-Bereich bewegt, und daraus folgert, dass der µm-Bereich ganz locker zu beherrschen wäre.

Übrigens, und das sehe ich jetzt erst, ist der Link von Chris sehr aufschlussreich, besonders die Seiten 105 bis 109. Hier wird z.B. auch mal auf das Abbésche Komparatorprinzip und den Abbéschen Fehler eingegangen, Seite 106 unten rechts. Geht man weiter auf Seite 112, so steht bei dieser Messchraube ein Ziffernschritt von 1 µm, aber eine Genauigkeit von ± 3 µm! Berücksichtigt man jetzt noch die Handhabungs-"Fehler", bleibt von den schönen µm nicht mehr ganz so viel übrig.

Viele Grüße, Jürgen

PS: Digitale Anzeigen verleiten zur Annahme, dass das Gerät sehr genau wäre, jedenfalls genauer, als ein analoges. Das stimmt oft nicht, weil analoge Anzeigen sehr genau den Fähigkeiten des Geräts angepasst werden. Strichbreite und Skalenteilung sind sehr vernünftig und plausibel aufeinander abgestimmt und so gestaltet, dass zwischen den Teilstrichen 1/10 oder 1/5 sauber "geschätzt" werden kann (eine lange gepflegte und gewachsene Kunst der Anzeigetechnik!). Eine Überschätzung der Eigenschaften des Geräts wird dadurch verhindert. Für höhere Ablesegenauigkeit muss bei der analogen Messschraube der Trommeldurchmesser vergrößert werden, im Link Seite 128, dann kann man auch hier eine Genauigkeit von ± 2 µm erreichen. Bei nichtdrehender Spindel und 0,5 mm Spindelsteigung erreicht man auch ± 1 µm, Seite 133 Mitte und unten, aber da hat man die Schraube noch nicht montiert!

Edit: Seitenzahlen ergänzt
I'm not facebooked
"Die Zukunft rast auf einen zu. Man hat nur den einen winzigen Moment, wenn sie vorüberzieht, um sie in eine freundliche, erkennbare, angenehme Vergangenheit zu verwandeln."   (Ray Bradbury)
Zur Vorstellung

Hugo Halfmann

Zitat von: Bastian in Februar 27, 2014, 17:55:49 NACHMITTAGS
Oft lohnt es sich im technischen Handel vor Ort zu schauen. Das Material lässt übrigens sich mit der Kreissäge bei mittleren Drehzahlen ganz gut zuschneiden.

Grüße,
Bastian

Hallo Bastian,

stimmt, siehe hier:
http://www.plexiplus.de/produkte/
Die bauen auch fertige Hauben nach Maß.

@Martin:

verabschiede Dich von der warmgeformten Haube!
Solange keiner die Form dafür hat, ist und bleibt das lt. o.g. Firma unbezahlbar .  :(

Selbst ein Glasdom ist dagegen noch günstig - und leider sehr schwergewichtig. :-\
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

beamish

Zitat von: Hugo Halfmann in Februar 28, 2014, 15:18:34 NACHMITTAGS
@Martin:

verabschiede Dich von der warmgeformten Haube!
Solange keiner die Form dafür hat, ist und bleibt das lt. o.g. Firma unbezahlbar .  :(

Selbst ein Glasdom ist dagegen noch günstig - und leider sehr schwergewichtig. :-\

Das war ja auch nur ein nicht ganz ernst gemeinter "Teaser". Hier gibt es ja so manche Talente, die dann loslegen....

Herzlich
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Klaus Schloter

Na ja,
wenn man sich daran erinnert welcher Aufwand so seinerzeit um die Füße für das Reisemikroskop getrieben wurde,würde es mich nicht wundern ,wenn ein Forumsmitglied sich an die Spitze einer"Interessengemeinschaft Dom" setzen würde und genügend Interessenten um sich scharen würde,dass es sich lohnt in eine Kleinserie Mikroskop-Dome einzusteigen.
schönen Abend
Klaus

Ingo Wakop

Ja vielen Dank für die Tipps,
ich hatte es befürchtet, 4 Leute, 4 Meinungen.
Ich denke ich werde mich mal erst an einem Miniaquarium für Tümpelreste versuchen um ein Gefühl für das Material zu bekommen.

staubfreie Grüße
Ingo
vorzugsweise per "DU"
Vorstellung