Batrachospermum cf. moniliforme, die "Froschlaichalge"

Begonnen von Ralf, April 19, 2009, 13:50:42 NACHMITTAGS

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Ralf

Hallo,

im Quellbach der Leinleiterquelle in der Frankischen Schweiz habe ich nach Jahren noch einmal die Froschlaichalge Batrachspermum gefunden.

- Das 1. Foto zeigt die Alge unter Wasser im fließenden Bachlauf, epiphytisch auf Moos. Bisher war mir nur bekannt, dass die Alge auf Steinen wächst.



- Das 2. Foto zeigt die Alge unter Wasser im fließenden Bachlauf, festgewachsen auf Gestein.



- Batrachospermum umgibt sich mit einer Gallerthülle, die ihr auch den Namen "Froschlaichalge" eingebracht hat. Sie zeigt viele Verästelungen.



- Um einen Zentralfaden herum bilden sich Wirtel aus vielen kleinen Zellfäden.



- Nahansicht eines Zellfadens mit den einzelnen Zellen.



- Nahansicht eines Zellfadens mit den einzelnen Zellen.



Viel Spaß beim Ansehen!




Detlef Kramer

Lieber Ralf,,

wunderbare Fotos! Ich habe diese Alge, eine der ganz wenigen Rotalgen, die im Süßwasser vorkommen, als Student einmal in einem Entwässerungsgraben bei Speyer gefunden, seitdem nie mehr.

Herzliche grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Ernst Hippe

Hallo Herr Wagner,

noch eine Fundmeldung: Ein Graben beim Mühlhaldenweiher bei Dettingen (Bodanrück nahe Bodensee), Oktober 1994.
Danke für Ihre Dokumentation!
Gruß Ernst Hippe
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Michael Plewka

hallo Herr Wagner,
wie immer: wunderbar dokumentiert; ein Genuss. Ein Hinweis: das Hohe Venn ist ja sooo weit  von Ihrem Standort nicht weg; dort habe ich Batrachospermum ziemlich genau vor 3 Jahren auch gefunden (siehe hier:http://www.plingfactory.de/Science/Atlas/Kennkarten%20Algen/AndereAlgen/Source/Batrachospermum%20sp.1.html).
Und eine Fage: Haben Sie rausfinden können, um welches Moos es sich handelt?
beste Grüße Michael Plewka

Ralf

Zitat von: Michael Plewka in April 19, 2009, 17:23:03 NACHMITTAGS
Und eine Fage: Haben Sie rausfinden können, um welches Moos es sich handelt?

Hallo Herr Plewka,

jetzt, wo Sie es ansprechen, fällt es mir auch auf: Um das Moos habe ich mich erstaunlicherweise gar nicht gekümmert. Keine Probe genommen, nicht nicht näher beachtet. Die Freude über den Fund der Batrachospermum war wohl zu groß.

Ihren Fund aus dem Hohen Venn halte ich übrigens für Batrachospermum turfosum (Wassertropfen S. 218, 10. Auflage). Eine ähnlich grüne B. habe ich schon im Rolvennen, einem Heidetümpel bei Roermond gefunden, siehe hier: http://www.dr-ralf-wagner.de/Bilder/Batrachospermum_turfosum.jpg .

Michael Plewka

allo Herr Wagner,
vielen Dank für den Tipp!
beste Grüße Michael Plewka

rekuwi

Lieber Ralf,

ich erlaube mir hier noch ein Bild anzuheften. Es zeigt die einen Sporenhaufen (der aus den sporogenen Fäden hervorgegangen ist). Diese Alge bekam ich von einem guten Bekannten zugeschickt. Sie stammt aus einem Graben in der Nähe des Stechlinsees. Aufgenommen im Septemper 2008 (mit meiner Samsung S700 Digiknipsi).
Die Rotalgen haben eine sehr komplexe Vermehrung. Habe bei Wiki nachgelesen und versuche es zu verstehen.



Liebe Grüße
Regi