Süßes ohne Kariesgefahr: Xylit oder Birkenzucker

Begonnen von wimeisrhi, März 12, 2014, 19:16:06 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

wimeisrhi

Hallo zusammen,
Süßes essen ohne den Zahnarzt fürchten zu müssen, verspricht der sogenannte Birkenzucker oder Xylit. Hier zwei Kristalle im Pol bei gekreuzten Filtern.
Der Zucker wurde in Wasser aufgelöst und unter einem Deckglas langsam auskristallisieren lassen.
Mikroskop: Leitz Ortholux
Kamera: Nikon D5000
Viele Grüße aus Kärnten
Wilhelm




Klaus Herrmann

Hallo Wilhelm,

die Bilder sind zwar wirklich schön, aber sehe ich da nicht auch Kariesrisse? ;D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Heiko

Hallo Klaus,

ich erkenne Schrammen am Image der Zuckerindustrie, die Zahnmediziner sehe ich auch schon brotlos – habe gleich 1kg bestellt – mal sehn, ob ich Bauchweh bekomme ...  :D

Danke für die interessanten Fotos, Wilhelm.

Viele Grüße,
Heiko

Max Berek

Zitat von: Heiko in März 12, 2014, 21:08:32 NACHMITTAGS
Hallo Klaus,

ich erkenne Schrammen am Image der Zuckerindustrie, die Zahnmediziner sehe ich auch schon brotlos – habe gleich 1kg bestellt – mal sehn, ob ich Bauchweh bekomme ...  :D

Danke für die interessanten Fotos, Wilhelm.

Viele Grüße,
Heiko


Hallo Heiko,

ich verwende schon länger problemlos Xylit statt Saccharose. Es empfiehlt sich die Tagesdosis langsam zu steigern, dann bleiben einem gastrointestinale Nebenwirkungen weitgehend erspart.

Beste Grüße

Sven
Vorstellung:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18519.0

Mikroskope:
1. Carl Zeiss Jena, LgOG1, 1960
2. Steindorff Berlin, "Arztmikroskop", 1970
3. Leitz Wetzlar, Ortholux I, 1969

wimeisrhi

Hallo,
danke für die netten Kommentare. Um die Zahnärzte habe ich keine Angst (allein wenn ich an meine alten Beisser denke ;))
Viele Grüße
Wilhelm

Heiko

Hallo Franz, hallo Sven,

dies ist also die Substanz – im Streiflicht:



Franz, wie lange hat es bei Dir gedauert, ehe die Lösung kristallisiert ist?

Nach sehr vorsichtigem Gebrauch kamen übrigens von Gaster und Intestinum keine Beschwerden.  :D

Viele Grüße,
Heiko

Rawfoto

Guten Morgen

Also wir haben 1 kg von dem Zeug für Marmelade (Maulbeere & Erdbeere) eingesetzt. Die Nebenwirkungen sind bei Beate ausgeblieben .-)

@Wilhelm, wie groß sind denn Deine Kristalle geworden - der zumindest, mit welcher Vergrößerung bis Du denn den Kristallen näher gerückt?

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

wimeisrhi

Hallo,
die Kristallisation hat mehrere Tage gedauert. Die Größe der Kristalle liegt im 1/10 bis 1/2mm-Bereich.
Viele Grüße
Wilhelm

Heiko

Hallo Wilhelm,

nach mehreren Fehlversuchen, bei denen die Kristallisation nicht einsetzte (die Lösung war nicht konzentriert genug), kann ich jetzt Kristalle vorzeigen – wenn ich das hier darf, da Du die Substanz ja für uns ,,entdeckt" hast.

Faszinierende Interferenzen treten auf – ich hoffe auf ,,ein erläuterndes Wort" derer, die sich mit diesem Phänomen auskennen:



Viele Grüße,
Heiko

wimeisrhi

Hallo Heiko,
ein wirklich schöner Kristall. da ich die Lösung, di auch sehr konzentriert war unter dem Deckglas hatte, war das bei mir eher 2-dimensional. Die Farben kommen sicher aus dem Prismeneffekt an der Schrägen Kante.
Viele Grüße aus Kärnten
Wilhelm

olaf.med

Hallo Heiko,

die Interferenzfarben kommen durch Dein optisches System! Ich gehe mal davon aus, dass Du den Analysator ausgeschaltet hast ;D - dann gibt es in Deinem Strahlengang irgendeine Grenzfläche, die polarisiert, evtl. ein Teilerprisma. Hast Du einen Photo-Trinotubus mit einem Strahlenteiler, der die Beobachtung parallel zur Aufnahme erlaubt? Das ist in der Regel der Übeltäter, und dem Effekt kann man nur durch einen teuren Depolarisator vor dem Tubus oder zusätzliches Ausschalten des Polarisators entgehen.

Der Kristall ist übrigens wunderschön, auch die Fluideinschluß-Fahne im Inneren!

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Heiko

#11
Hallo Wilhelm,

der 3D-Effekt kann mit meiner (Hoch)-Stapelei zu tun haben und außerdem war der Sirup so zäh, dass sich das Deckglas kaum niederlegen wollte ...  :D



Verflixt, lieber Olaf,

und ich hatte auf den ,,Kalkspat-Effekt" spekuliert:





Viele Grüße,
Heiko

Klaus Herrmann

#12
Hallo Heiko,

ich hätte jetzt auch ganz schlicht vermutet, dass das Schichtdicken-äbhängige Interferenzen 1-3. Ordnung sind, die wie üblich von kräftig zu blasser variieren - so wie auch an dem Beispiel von dir gezeigt Allerdings ist das Gesichtsfeld aufgehellt deshalb nicht ganz XPL oder irgend eine Kompensation?
Oder nicht spannungsfreie Optik?

Schön der "Calzit"-Kristall.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Heiko


Klaus Herrmann

" :D "


Der beschriebene Effekt (Schichtdicke) sollte aber schon zutreffen lieber Heiko?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken