Parasit im Blut

[Florian Stellmacher]

Hallo Wolfgang,

das Internet birgt leider den Nachteil, dass sich auch viel Unfug neben wertvollen Informtionen ansammelt. Daher kann ich als Moderator diese Diskussion nicht unkommentiert weiterlaufen lassen.

Ich halte mich für fachlich kompetent genug, folgendes klarzustellen:

1. Auf Deinen Fotos erkenne ich schlichtweg gar nichts, was über das hinausginge, was ich von 10 Stunden außerhalb des Körpers gehaltenen Erythrozyten und Leukozyten erwarten würde.

2. Die Bildqulität ist derart schlecht, dass sie allenfalls dazu angetan ist, die Phantasie zu fördern, keinesfalls aber dazu geeignet ist, einen sicherlich gut gemeint gelehrigen Beitrag zu bebildern.

3. Die Fachkompetenz von Alfons steht völlig außer Frage, hier zu unterstellen, dass er sich ausgerechnet als Parasitologe - und als solcher wahrlich kein Unbekannter! - damit nicht auskennen könne, ist schlichtweg unverschämt.

4. Die Blutuntersuchung nach Enderlien und die daraus angeblich abzuleitenden Aussagen z.B. bezüglich der Cancerogenese sind hanebüchener Unsinn und tausendfach widerlegt. Enderleins Theorien waren bereits zu seiner Zeit völlig obsolet, die von ihm entwickelte Therapie, die nur auf der Gabe von Hefepilzen in Tablettenform beruht, ist schlichtweg ein Marketinggag, der sich leider beharrlich bis in unsere Zeit gerettet hat. Was der Patient auf dem Monitor sieht, ist, wie sein Blut unter dem Mikroskop vergammelt - mehr nicht.

Gerde weil dies ein Fachforum ist, darf so ein Unsinn hier nicht unkommentiert stehen bleiben.

Sorry, aber ich schließe jetzt das Thema. Eine weitere Eskalation macht sicher keinen Sinn.

Grüße,
Florian