Warum gibt es keine Mikroskopier- / Präparierkurse?

Begonnen von Peter V., Mai 01, 2009, 13:51:05 NACHMITTAGS

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Frank D.

Was der Mikroskopie ganz einfach fehlt sind Herzschrittmacher wie Schlagzeilen und stationäre historische Standorte!

Gern wird die angewandte Mikroskopie mit dem Teilbereich der Astronomie, der Himmelsbeobachtung, verglichen,
und beide Wettkämpfer stehen ja zu Beginn, mit dem Kauf eines Mikro- oder Teleskops aus dem Kaufhaus, noch nebeneinander auf der Startlinie.
Vernachlässigt man nach dem Startschuss einmal die vielen Aussteiger, die durch unzureichende Gerätschaften oder wechselnde Interessen das Spielfeld verlassen,
würde ein Unparteiischer in der Mikroskopie wohl den Sieger vermuten.
Gibt es hier doch eine Vielzahl mehr an Beobachtungsobjekten und die Beobachtungszeit ist, anders als in der klassischen Dämmerungs-/Nachtbeobachtung, uneingeschränkt wählbar.

Der zunächst gleiche Lauf verändert sich spätestens mit dem Aufkeimen ,,positiver" Nachrichten wie,
"wir sind auf dem Mond, der Venus, dem Mars gelandet!
Wir haben ein tolles Teleskop, eine tolle Station und viele schöne Satelliten im All!
Hier explodieren Sterne, da werden welche neu geboren, schaut, ein Komet ... und ... nach Setianern suchen wir auch"

Kein Wunder, wenn nach dieser Anfeuerung der Astroläufer eher auf der Zielgerade erscheint.

Was der Mikroschnecke kurz vor dem Ziel noch den Rest gibt, sind flächendeckende Anlaufstellen für ,,werdende Astronauten".
Planetarien, Sternwarten und deren Vereinshäuser haben zwar auch mit finanziellen Nöten zu kämpfen, besitzen aber oft über Jahrzehnte solide Grundmauern, die sich ein mikroskopischer Verein nur wünschen würde.

Die Highlights von Herrn R. Koch sind auch schon ein paar Tage her und ich kann mich nicht erinnern, wann zuletzt ein Lichtmikroskop in der Tagesschau bejubelt wurde.
( der Ritt auf einem Bärtierchen würde, glaube ich, Abhilfe schaffen )

Und, ... wo keine Nachfrage, da kein Kurs.

Mit wehmütigem Gruß
Frank Donat

Hugo Halfmann

Mal ´ne andere Frage, weicht nur scheinbar vom Thema ab:

WAS wird in den Schulen eigentlich z.Z. im Bio Unterricht gelehrt ?

Ich kann mich nur dunkel an die Oberstufenzeit in den achtzigern erinnern, ich hatte Bio irgendwann aus Gründen, die in der Person des Paukers lagen, abgewählt und dafür Physik genommen.
Meines Wissens wurde dort nur selten bis garnicht mikroskopiert, dafür aber komplexe Themen wie Genetik etc. behandelt. Die Kumpels wussten zwar theoretisch, wie klonen geht, hatten von der heimischen Natur kaum Ahnung:
"Ein Eisvogel an der Wupper ?! Du spinnst !!! "

Wenn sich das nicht groß geändert hat, wundert mich das mangelnde Interesse nicht mehr.

Vielleicht hat ja der eine oder andere Kinder in der Oberstufe und kann mal kurz berichten..

Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

StephanBreuer

Hallo!

Dann berichte ich mal von meinem Bio-Unterricht (LK) der immerhin nur etwa zehn Jahre zurückliegt.

Zitat[...], dafür aber komplexe Themen wie Genetik etc. behandelt.
Selbstverständlich wurden solche Themen behandelt, da dies eine Vorgabe des Lehrplanes ist.

Zitat[...], hatten von der heimischen Natur kaum Ahnung:
In dieser Hinsicht muss es sich in meiner Schulzeit wohl um die Ausnahme gehandelt haben. Während der 12.Klasse haben wir mit dem Bio-LK eine einwöchige Exkursion in die Eifel durchgeführt. Dort ging es um die Ökologie des heimischen Laubwaldes. Der Schwerpunkt lag vornehmlich auf der Botanik. Die meiste Zeit des Tages wurde auf Wanderungen in verschiedene »Pflanzengesellschaften« (Mischwald in Hanglage und Talebene, Nadelwald-Monolultur, Acker-/Heckenlandschaft) verbracht. Dort mussten u.a. Pflanzen gesammelt werden und nach Art und Häufigkeit bestimmt werden. Die gesammelten Pflanzen musste dann jeder Schüler zu einem Herbar verarbeiten. Aus den bestimmten Arten konnte dann mit Hilfe von Ellenberg-Listen (so hießen die glaube ich?) auf die jeweilige Pflanzensoziologie geschlossen werden. Zusätzlich wurde noch über die gesamte Woche eine Wetteraufzeichung durchgeführt, während der Exkursionen wurden unter anderem die Lichtverhältnisse im Wald und verschiedene Messungen zu Bodenwerten durchgeführt.

ZitatMeines Wissens wurde dort nur selten bis garnicht mikroskopiert, [...]
Leider wird im Biologie-Unterricht eher wenig mikroskopiert. Der Grund wird wohl im Wesentlichen auf den Zeitmangel zurückzuführen sein. Mikroskope aufbauen, beobachten und geeignete Probenposition herstellen, Präparat herstellen, zeichnen, ggf. Diskussion ist in einer Einzelstunde kaum möglich. Dennoch durfte ich auch während meiner Schulzeit mikroskopieren. Lichtmikroskopischer Aufbau von Pflanzen- und Tierzelle, Plasmolyse, Blattaufbau, Lackabdruckverfahren (Spaltöffnungen), Schnitte an Stängeln wurde durchaus gemacht. Zur Konstraststeigerung (insbesondere bei Lackabdruckverfahren) wurde sogar schiefe Beleuchtung angewand (Pappstreifen/Filterhalter unter der Aperturblende). Bei komplexeren Themen wie Mitose oder verschiedene Blutkörperchen wurden Dauerpräparate mikroskopiert.
Allerdings muss angemerkt werden, dass die Ausstattung mit Mikroskopen vorbildlich war. Es stand ein kompletter Kurssatz an Mikroskopen zur Verfügung (Leitz HM-Lux und schwarze Zeiss Junior), so dass jeder Schüler mit einem Mikroskop arbeiten konnte.
Selbst zu meiner Realschulzeit wurde hin und wieder mikroskopiert. Auch dort war die Ausstattung mit Mikroskopen gut. Ein Klassensatz an Mikroskopen (ein Mikro pro Schüler): Leitz HM Lux 3 und  Will Vm-Stative. Mikroskopiert haben wir dort übrigens schon in der fünften Klasse (Moosblättchen, Schmier-/Schabepräparate verschiedener Obst- und Gemüsearten). Auch in der Realschulzeit wurde auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt durchaus eingegangen. Um den Aufbau des Auges besser zu verstehen wurden damals noch Rinderaugen im Bio-Unterricht seziert.

Gruß Stephan

Peter V.

#33
Hallo!

Mikroskopieren und Naturbeobachtung in Zeiten des Turbo-Abis? ( Leider ) ein köstlicher Scherz!

Anfang der Achtziger habe ich im Biologie-LK erstmals Kontakt zur Mikroskopie gehabt. Wenn ich mich recht erinnere, wurde seinerzeit an zwei oder maximal drei Doppelstunden mikroskpiert, ich erinnere mich an das Zwiebelhäutchen und die Plasmolyse bei Rhoeo discolor.
Zur Verfügung standen allerdings ein kompletter Klassensatz der grauen, monokularen Zeiss SM-Lux-Mikroskope. Mehr Zeit war aber auch seinerzeit nicht dafür vorgesehen.

Der Unterricht im Bio-LK bestand an meiner Schule ( naturwissenschaftlich orientiertes Gymnasium )  allerdings auschließlich aus Zelllehre, Genetik und Molekularbiologie, Biochemie ( und ein wenig Ökologie ), den Nultsch mußten wir jedenfalls ziemlich komplett "drauf haben".

Allerdings stellt sich mir auch die Frage, ob es unbedingt Aufgabe der Schule ist, Menschen an die Mikroskopie heranzuführen; die Astronomie wird ja in der Regel außer in vielleicht einigen Physik/Astronomie-AGs auch nicht gelehrt. Dennoch findet sie später deutlich mehr Freunde als die Mikroskopie, insofern möchte ich den Schulen nicht unbedingt die Schuld daran geben, dass die Mikroskopiker eine vom Aussterben bedrohte Art sind.

Herzliche Grüße
Peter



Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Hugo Halfmann

Zitat von: Peter Voigt in Mai 05, 2009, 11:22:28 VORMITTAG

Mikroskopieren und Naturbeobachtung in Zeiten des Turbo-Abis? ( Leider ) ein köstlicher Scherz!
Allerdings stellt sich mir auch die Frage, ob es unbedingt Aufgabe der Schule ist, Menschen an die Mikroskopie heranzuführen; die Astronomie wird ja in der Regel außer in vielleicht einigen Physik/Astronomie-AGs auch nicht gelehrt. Dennoch findet sie später deutlich mehr Freunde als die Mikroskopie, insofern möchte ich den Schulen nicht unbedingt die Schuld daran geben, dass die Mikroskopiker eine vom Aussterben bedrohte Art sind.


Würde ich so nicht sagen: Wenn in der Schulzeit kein Interesse an der Natur geweckt wird, hat das schon die Folge, daß derjenige sich im späteren Leben auch nicht dafür interessiert. Mit allen möglichen Folgen wie mangelndes Umweltbewußtsein, Unkenntnis der Tier- und Pflanzenwelt usw.
Von solchen Leuten fühle ich mich derzeit umzingelt, denn wenn z.B. Gartenarbeit, "wühlen" im Teichschlamm u.ä. alles igittigitt ist und dies von den Eltern den Kindern auch so beigebracht wird, dann stimmt etwas nicht.
Und wir haben nicht umsonst einen Mangel an Naturwissenschaftlern.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Werner Jülich

Durch unseren Mikroskopservice haben wir guten Kontakt zu vielen Schulen. Ich kenne daher genug Lehrer, denen ich einen engagierten Mikroskopunterricht im Rahmen der Biologie zutraue, sie sind engagiert und kompetent. Darüberhinaus gibt es noch Einrichtungen wie den Wassergarten im ehemaligen Gelände der Landesgartenschau in Jülich, der ebenfalls von vielen Schulklassen aus dem näheren und weiteren Einzugsgebiet frequentiert wird. Die Schulen sind meiner Meinung nach nicht schuld, es liegt wohl mehr daran, dass sich die Meinung über die Lehrinhalte geändert haben.
Erinnern wir uns doch einmal zurück.
Es gab eine Zeit, da schien die Lichtmikroskopie auf dem Rückzug, weil andere Verfahren erfolgsversprechender erschienen und es oft genug ja auch sind. Erst mit der weiten Verbreitung geeigneter Fluorchrome hat die Lichtmikroskopie einen Aufschwung erlebt, sowohl was die Umsätze als auch was die Wertschätzung betrifft. Jetzt muß dieses Wissen nur noch die Kultusministerien erreichen, Einrichtungen, deren Mitarbeiter keine Nachteile erwarten, wenn Sie etwas vorsichtiger und langsamer agieren.

Immerhin hat es aber der Pollenmonitor der Firma Hund bis in die Nachrichten geschafft. Dort sah man dann zwar nur eine graue Kiste aber immerhin. Viel interessanter wäre ein Blick ins Innere gewesen, dort ist jede Menge Mikroskoptechnik konzentriert, kombiniert mit Auswerteelektronik und Software. Das wäre vielleicht mal ein Thema für eine Sendung mit Ranga Yogeshwar oder Carsten Schwanke.
Im Fernsehen sind Mikroskope recht häufig. Jeder Krimizuschauer weiß, dass man damit Spuren untersucht.

Wer will, dass das Allgemeinwissen um mikroskopische Techniken nicht ausstirbt, der muß halt in seinem Umfeld aktiv werben, werben durch Vorführen und Zeigen.
Damit liegt der Ball wieder in unserem Feld. Wer sich bemüht, der sollte es schaffen, genug Menschen mit dem Mikroskopbazillus zu infizieren. Die Verarbeitunsgwege sind ja bekannt.

Werner Jülich



PAKRO

Hallo!

Schon zu Diskusionsbeginn habe ich die Meinung vertreten das "kurze Lehrfilme" zu diversen Techniken
zumindest teilweise Abhilfe schaffen könnten und wie ich überzeugt bin auch das Interesse an der Mikroskopie
steigern würden. Auf jeden Fall würden sie den Einstieg in die Mikroskopie leichter machen.

Im Web habe ich ein Beispiel gefunden. Der Film ist schon recht aufwendig produziert, was sicherlich nicht
notwendig wäre. Eine einfache Webcam würde es auch schon tun. :) Vielleicht findet sich ja einer der erfahrenen Mikroskopiker und tut es der Uni Graz gleich.

http://mikro-link.blogspot.com/2009/05/minidoku-pflanzenquerschnitt.html


Beste Grüße

Peter

liftboy

Hallo erstmal,
wie schon richtig bemerkt, der Ball muss aus den eigenen Reihen kommen.
Nun versuche ich hier im Bereich Bielefeld etwas anzuleiern.
Resultat: null!
Kein Kommentar!!
Traurige Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Werner Jülich

Hier ist etwas Hartnäckigkeit gefragt.
Als wir in Bonn, auch nicht größer als Bielefeld, auf die Idee gekommen sind, eine kleine Interessengemeinschaft zu gründen, war eine ganze Menge Vorlauf notwendig.
Das schaffen Sie sicher auch in Bielefeld, denn das Umfeld sollte ähnlich sein.

Werner Jülich

Peter V.

#39
Zitat von: PAKRO in Mai 06, 2009, 16:46:43 NACHMITTAGS
Hallo!

Schon zu Diskusionsbeginn habe ich die Meinung vertreten das "kurze Lehrfilme" zu diversen Techniken
zumindest teilweise Abhilfe schaffen könnten und wie ich überzeugt bin auch das Interesse an der Mikroskopie
steigern würden. Auf jeden Fall würden sie den Einstieg in die Mikroskopie leichter machen.

Im Web habe ich ein Beispiel gefunden. Der Film ist schon recht aufwendig produziert, was sicherlich nicht
notwendig wäre. Eine einfache Webcam würde es auch schon tun. :) Vielleicht findet sich ja einer der erfahrenen Mikroskopiker und tut es der Uni Graz gleich.

http://mikro-link.blogspot.com/2009/05/minidoku-pflanzenquerschnitt.html


Beste Grüße

Peter


Hallo auch Peter ( die Peters sind hier aber auch wahrlich überreichlich vertreten... )

ja, Dein Vorschlag ist auch wirklich gut. Ich hatte zunächst auch vor, darauf zu antworten - sprich, ihn zu begrüßen. Leider folgt dann nahezu regelhaft ein Kommentar von Dritten etwa in der Art "Ja, dann macht es doch mal und wartet nicht immer auf Andere".
Würde ich auch gerne - allein, es fehlt mir an notwendigem Können und Wissen ( hätte ich dieses, würde ich sicher nicht derartige Kurse vermissen ).
Was ich für die "Allgemeinheit" beitragen kann ( technische Tips, Tests, Gerätevergleiche, kauftips ) mache ich schon, so viel und so gut ich kann.
Für die Erstellung von  "Lehrfilmen" zur Präparation etc. müssten sich andere finden, und in der Tat fände ich das eine hevorragende Idee. Ich fürchte nur, dass auch dabei die Resonanz "gegen Null" tendieren wird.

Dabei ist es eigentlich sehr einfach. Vasco Elbracht hat einmal ein Will-Mikroskop bei ebay verkauft und ein mehrminütiges "Werbe-/Demonstrationsvideo" dazu erstellt, welches bei Youtube eingestellt war. Es ist so "primitiv", dass Vasco offensichtlich bei der Bedienung der Funktionselemente mit der zweiten Hand die Kamera selbst geführt und das Ganze einfach kommentiert hat. Aber das Ergebnis erfüllt absolut seinen Zweck: Er erklärt das Mikroskop und seine Funtkion damit jedem Laien einwandfrei! Ich war von dieser Art der Produktpräsentation begeistert.
Schaut einfach selbst: http://www.youtube.com/watch?v=KfBb0oMIa9c
Ich würde mal behaupten: das kann tatsächlich jeder, der einen Camcorder besitzt.
Es wird ja keine Qualität erwartet wie von einem professionellen Filmteam.

Ich wäre jedenfalls begeistert, wenn sich Mikroskopiker bereitfinden würden, zu verschiedenen Präparations-/Färbetechniken, Schnittechniken, Umgang mit dem Mikrotom  etc. derartige Lehrfilme zu erstellen. Und diese Qualität reicht doch völlig aus!

Herzliche Grüße
Peter




Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

PAKRO

Hallo Peter!

So wie in dem Video von Vasco würde ich mir das auch vorstellen und die Qualität ist absolut OK!

Deiner Hoffnung ,dass sich wissende Mikroskopiker bereitfinden Filmchen zu produzieren kann ich mich nur nochmals anschließen!


Beste Grüße

Peter

Klaus Herrmann

Hallo "Darbende",

Zitatdas waren offensichtlich noch die letzten "Goldenen Jahre" der Mikroskopie. Nachdem ja nun auch "Hagen" vorüber ist ( ich habe die Verantaltungen selbst leider nicht kennengelernt ) bleibt wohl nur noch die Kornrade ( absehen von einzelnen örtlichen Vereinigungsaktivitäten ).

Zuerst mal "Hagen":
das war eine hervorragende Veranstaltung von Jürgen Stahlschmidt mit Herrn Koch und dem verstorbenen Herrn Göke, die aber nicht den Charakter eines Mikroskopierkurses hatte.
Die gute Nachricht: "Hagen" wird weiter bestehen, aber in Emden bei Professor Kauer, der gerade einen schönen Artikel im Mikrokosmos veröffentlicht hat über das Thema Kondensor immergieren oder nicht. (War da nicht was???).
Der Termin liegt schon fest: 17. bis 19. September 2010! Es werden noch gute Referenten gesucht!

Nun liegt Emden nicht gerade in meiner Nähe, aber ich habe mir den Termin schon mal eingetragen!

Ich komme gerade vom 17. Wohldenberger Mikroskopie-Treffen, das Karl Brügmann veranstaltet. Hier wird mikroskopiert bis zum Abwinken. "Schneiden, waschen, legen"  :D  Natürlich auch färben, Gesteine schleifen, Foto adaptieren, stapeln. Erfahrungen austauschen...ich habe einem holländischen Freund z. B. den entscheidenden Tipp gegeben, wie man mit dem Einmalklingenhalter gute Schnitte macht. Er hatte es 2 Jahre lang vergeblich versucht, und nur duch Zuschauen in 10 min gelernt!

Und es wird gearbeitet, diskutiert, und geholfen, wie man sieht!

Karl Brügmann plant die 18.te Folge im nächsten Jahr!  ;)

Von mir sind es etwas über 400 km, aber die lohnen sich!





Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Peter V.

Lieber Klaus,

da sieht ja hochinteressant aus.
Warum weiß "man" hier im Forum so wenig darüber? Zwar habe ich mal den Begriff "Wohlenberg" gehört, kann damit auch nichts Genaues anfangen. Ich hatte das irgendwie immer ( ausschließlich ) mit "Histologie" in Verbindung gebracht
Vielleicht kannst Du den Unwissenden hier ( wozu ich eben auch mich zähle ) mal etwas mehr Infos geben:

- Wann finden die Traffen statt?
- Wie lange dauert die Veranstaltung?
- Wie läuft es dort ab ( Mikroskope / Geräte mitbringen? )
- Gibt es einen "offiziellen" Ablauf / Programm?
- Wieviel Teilnehmer sind dort etwa und wo kann sich wer anmelden ( absolute Anfänger? Leute mit "etwas" Wissen oder nur "Profi-Amateure")?

Klar uns auf....!!!!


Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Herrmann

Lieber Peter,

ZitatKlar uns auf....!!!!


...mach ich,

aber jetzt fahre ich zur Vernissage nach Tübingen, da muss noch letzte Hand angelegt werden, bis die Gäste aus ganz Europa eintreffen!  :)

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=1930.0

Heute in einer Woche zeige ich wie Handschnitte gemacht werden, bis denn!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Jürgen Ibs

Hallo,

Wohldenberg hört sich gut an. Aber: Es ist auf lange Zeit ausgebucht. Vor drei Jahren versuchte ich eine zeitige Anmeldung. Die Antwort: "Leider, ein fester Kreis, Neue kommen  schwerlich rein..., bedaure ich auch" (sinngemäß, immerhin tel. Absage).

Das heißt aber auch, dass ein erheblicher Bedarf besteht.

Grüße

Jürgen
Ein freundschaftliches "du" ist immer willkommen - nicht nur dadurch ist das benachbarte Skandinavien vorbildlich.

Meine Vorstellung:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34.0