Frage an die Optikexperten: Lichtbogen in Strahlengang einkoppeln

Begonnen von treinisch, Januar 22, 2015, 12:46:25 NACHMITTAGS

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Werner

Hallo Tim!

Eine Frage: Bei wieviel Kilovolt zündet Deine Blitzröhre denn von alleine? Das wäre die maximale Ladespannung.
Zu Hochspannungskondensatoren: Ich hatte mir mal einen induktivitätsarmen aus getrockneten Scanner-Glasplatten, Alufolie und Trafoöl gestapelt. Mit mehr als 50 kV konnte ich mangels weiteren Vervielfachers aber nicht aufladen. Entladung mit lautem Knall. War mal gedacht für einen Röntgenblitz zur Materialdurchleuchtung.

Gruß   -   Werner

treinisch

Hallo Werner,

Zitat von: Werner in Januar 24, 2015, 16:15:57 NACHMITTAGS
Eine Frage: Bei wieviel Kilovolt zündet Deine Blitzröhre denn von alleine?

ich stelle den Elektrodenabstand so ein, dass der Blitz gerade eben nicht von allein zündet und klebe die Elektroden dann mit Zinkphosphat fest.

Zitat
Zu Hochspannungskondensatoren: Ich hatte mir mal einen induktivitätsarmen aus getrockneten Scanner-Glasplatten, Alufolie und Trafoöl gestapelt. Mit mehr als 50 kV konnte ich mangels weiteren Vervielfachers aber nicht aufladen. Entladung mit lautem Knall. War mal gedacht für einen Röntgenblitz zur Materialdurchleuchtung.

der aktuelle ist aus Polystyrol-Folie 0.5 mm und Alufolie 50 µm gewickelt und im Vakuum gebacken. Den nächsten werde ich ähnlich wie du in Plattenbauweise herstellen. Besagte Alufolie und 200 µm PET-Folien. Aber eins nach dem anderen. Erstmal werde ich jetzt mit der Lichtleiter-Anbindung experimentieren.

vlg
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

treinisch

Hallo,

wie wäre denn die Idee zu beurteilen, meinetwegen 200 feine Lichtleiter entlang des Lichtbogens und radial zu verteilen (also in Form einer 1/3 Zylinderoberfläche), diese Lichtleiter zwecks Übergabe in einen ,,richtigen" Lichtleiter oder die stahlschmidtsche Apparatur aber am anderen Ende kreisförmig zu bündeln?

Natürlich trotzdem mit per Hohlspiegel auf sich selbst projiziertem Lichtbogen.

vlg
Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Lupus

Hallo Timm,

so etwas kann prinzipiell sehr gut funktionieren, hab ich schon mal gemacht um die Emissionen einer Reaktion im Fokus eines Lasers rundum aufzusammeln und dann gebündelt auf einen Detektor zu geben. Aber das mit den 200 Lichtleitern macht wenig Sinn.

Du solltest dir vorher erst einmal die Beleuchtungs-Optik im Mikrokop ansehen, und welchen Mindestdurchmesser dort die Lichtquellen haben sollte - also z.B. die Leuchtfläche der Original-Lampe (eventuell auch den von der Lampe auszuleuchtenden Winkel vor dem Kondensor). Das bestimmt die maximale Fläche aller Lichtleiter. Und wenn man z.B. übliche preisgünstige, unkonfektionierte Lichtleiter von 2 mm Durchmesser verwendet, kommst du vielleicht auf 10-20 Lichtleiter. Und die kannst du dann um die Entladung verteilen. Da wird auch nicht mehr viel Platz und Notwendigkeit für einen rückseitigen Spielgel sein.

Hubert