Botanik: Gerne gesehen als Gewürz und Heilmittel - Thymus vulgaris *

Begonnen von Fahrenheit, Februar 18, 2015, 21:29:59 NACHMITTAGS

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Fahrenheit

Liebe Pflanzenfreunde,

diesmal möchte ich Euch das Blatt des Echten Thymians zeigen (Thymus vulgaris). Welchen nehmen wir denn da? Blöde Frage? Nicht wirklich. Thymian ist ein viel genutzets Gewürz und auch eine bekannte Heilpflanze und wird schon seit dem Altertum in beiden Verwendungszwecken eingesetzt. Da gibt es zwischenzeitlich etliche Zuchtformen und dazu kommt, dass die Gattung Thymus in acht Sektionen 214 Arten umfasst. Nach einigen Wirrungen im Garten - viele unserer "Thymiane" zeigten mit fehlender Behaarung an der Blattunterseite und großen Trichomen an Blattstiel und dem ersten Drittel der Blattspreite deutliche Merkmale des Sommer-Bohnenkrauts (Satureja hortensis) - habe ich mich für Thymus vulgaris "Faustini" entschieden. Frisch aus dem Gartenhandel, wo unter diesem Nahmen drei unterschiedliche Pflanzen friedlich beisammen standen. Allerdings ist der "Faustini" mit seinen charakteristischen kleinen Blättchen in doppelter Keilform mit stark eingerolltem Rand gut zu erkennen, und auch recht leicht zu schneiden.

Bild 1: Allein auf kargem Boden: Thymus vulgaris Faustini in einer unbeachteten Gartenecke

Quelle: Wikipedia, von von User "Tangopaso", August 2013, gemeinfrei

Der Echter Thymian (Thymus vulgaris) ist, wie oben schon gesagt, eine Pflanzenart aus der Gattung der Thymiane (Thymus) innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Weitere Trivialnamen sind Römischer Quendel, Kuttelkraut oder auch Gartenthymian.
Ursprünglich stammt der Echte Thymian aus dem westlichen europäischen Mittelmeerraum. Trotz seiner breiten Verwendung als Heil- und Gewürzpflanze verwildert er in Mitteleuropa nur selten: es ist im oft zu kalt und zu feucht. In Deutschland wurde er allerdings an mehreren Stellen eingebürgert.
Am wohlsten fühlt sich Thymus vulgaris auf lückigen Trockenrasen und Macchien: er gedeiht am besten auf trockenen, flachgründig-steinigen, kalkhaltigen Böden und liebt ausgesprochen sommerheißes Klima.

Bild 2: Blattwerk des Echten Thymians (T. vulgaris "Faustini")

Quelle: Wikipedia, von Victor M. Vicente Selvas, Januar 2007, gemeinfrei

Der Echte Thymian ist ein ausdauernder, stark verzweigter Halbstrauch, der Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimeter erreicht. Die Zweige sind meist aufsteigend, vierkantig, verholzt und kurz behaart. Die kreuzgegenständigen Laubblätter sind sitzend oder kurz gestielt und schmal elliptisch. Ihre Oberseite ist graugrün bis kräftig dunkelgrün gefärbt. Die Blattunterseite ist filzig grauweiß behaart und der Blattrand eingerollt. An älteren Zweigen entspringt in fast jeder Blattachsel ein neuer Trieb. Auf der Fensterbank ist es der Pflanze bei uns im Winter jedoch zu dunkel: sie beginnt zu schießen und reckt ihre langen, dünnen Triebe zum Licht.
Die kleinen Blüten erscheinen von Mai bis Oktober und sind in Scheinquirlen angeordnet, die sich in zylindrischen Köpfchen an den Enden der Zweige befinden. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kronblätter sind weiß oder rosafarben und zu einer zweilippigen Krone verwachsen. Die Oberlippe ist wenig glockig, die Unterlippe weist drei breite Lappen auf. in den Fruchtknoten wachsen mehrere kugelförmige Nussfrüchte heran.

Bild 3: Die Blüten

Quelle: Wikipedia, Aufnahme von H. Zell unter CC BY-SA 3.0 von Mai 2009

Spannend: von der Zusammensetzung des ätherischen Öls der Pflanze her unterscheidet man sechs definierte Chemotypen des Echten Thymians. Dabei hängt die Verteilung und die Häufigkeit der einzelnen Chemotypen innerhalb eines Bestands insbesondere von genetischen und klimatischen Bedingungen ab. Die Chemotypen werden nach ihrem jeweiligen Hauptbestandteil benannt und lauten: Geraniol-, Linalool-, a-Terpineol-, trans-Thuyanol-4-terpineol-4-, Carvacrol- und Thymol-Chemotyp.

Bild 4: Illustration zum Echten Thymian

Quelle: www.biolib.de von Kurt Stüber, Bild aus Koehler's Medizinal-Pflanzen, 1887, gemeinfrei

Geschichtlich wird Thymian in der Antike von Plinius und im Mittelalter (12. Jh.) bei Hildegard von Bingen erwähnt. Echter Thymian ist offizinell, er wurde zur Arzneipflanze des Jahres 2006 gewählt.
Als wertgebender Inhaltsstoff ist der medizinische Einsatz von ätherischem Thymianöl durch die Kommission E gegen Katarrhe der oberen Luftwege, bei Bronchitis und Keuchhusten anerkannt worden. Ätherisches Thymianöl wirkt im Laborversuch nachweislich antibakteriell und antiviral, klinische Untersuchungen zu seiner Wirksamkeit fehlen jedoch.

Auch als Bienenweide ist der Echte Thymian beliebt. Pro Hektar kann in einer Blühsaison ein Honigertrag von 125 bis 185 kg erreicht werden.

Die verschiedenen Thymian-Arten sind natürlich auch wichtige Gewürzpflanze. Sie verfeinern frisch oder getrocknet allerlei Suppen, Eintöpfe, Fisch- und Fleischgerichten sowie auch diverse Würste. Wer mehr wissen möchte: Klaus hat sicher noch das eine oder andere Rezept in petto. :)


Bevor es an die Schnitte geht, wie immer kurz ein Wenig zu Präparation und Technik:

Präparation:

Geschnitten habe ich das frische Blatt in Möhreneinbettung auf dem Zylindermikrotom mit Leica Einmalklingen im SHK-Klingenhalter. Die Schnittdicke der hier gezeigten Querschnitte beträgt ca. 50 µm.  

Anschließend wurden die Schnitte für ca. 40 Minuten in AFE fixiert. Zwischenzeitlich habe ich einige Aufnahmen von den frischen, ungefärbten Schnitten gemacht.

Nach der Fixierung habe ich stufenweise in Aqua dest. überführt.

Gefärbt habe ich mit W3Asim II nach einem Rezept von Rolf-Dieter Müller. Entsprechende Arbeitsblätter können im Downloadbereich der MKB-Webseite herunter geladen werden. Eine ausführliche Beschreibung der Färbung findet sich hier.

Eingedeckt sind die Schnitte - nach gründlichem Entwässern in reinem Isopropanol - in Euparal.


Technik:

Alle Aufnahmen auf dem Leica DME mit den 5x und 40x NPlanen sowie den 10x und 20x PlanApos. Die Kamera ist eine Canon Powershot A520 mit Herrmannscher Okularadaption. Zur Zeit nutze ich ein Zeiss KPL 10x, das mit den Leica-Objektiven sehr gut harmoniert. Die Steuerung der Kamera erfolgt am PC mit PSRemote und der Vorschub manuell anhand der Skala am Feintrieb des DME.

Alle Mikroaufnahmen sind mit Zerene Stacker V1.04 (64bit) gestackt. Die anschließende Nachbereitung beschränkt sich auf die Normalisierung und ein leichtes Nachschärfen nach dem Verkleinern auf die 1024er Auflösung (alles mit XNView in der aktuellen Version). Bei stärker verrauschten Aufnahmen lasse ich aber auch mal Neat Image ran.


Nun aber zu den Schnitten!

Bild 5: Querschnitt in der Übersicht, Vergrößerung 50x, Stapel aus 22 Bildern

Der Durchmesser des Querschnittes beträgt rund 2.5 mm bei einer dicke zwischen 240 und 400 µm. Das passt ohne Vignettierung mal eben schräg ins Bild.
Schon gut zu sehen ist der klassische bipolare Aufbau des Blattes mit Assimilations- und Schwammparenchym sowie die durch die Präparation leicht geschrumpften Drüsenhaare.

Gehen wir ein wenig ins Detail:

Bild 6a-c: Mittelrippe mit Leitbündel, Bild 6a frisch, Bild 6c mit Beschriftung; Vergrößerung 200x, Stapel aus 33 bzw. 30 Bildern



Mit dem frischen Schnitt hatte ich diesmal insofern kein Glück, als dass dort kein einziges Drüsenhaar erhalten geblieben ist. Bei den gefärbten Dauerpräparaten ist das Gott sei Dank anders und so thront auch hier auf der Blattoberseite eines der Drüsenhaare, die den Cocktail ätherischer öle enthalten, die dem Thymian seinen charakteristischen Duft und Geschmack verleihen.
Die typische Zweiteilung des Blattes mit dem oben liegenden Assimilationsparenchym (Palisadenparenchym) und dem darunter liegenden Schwammparenchym zeigt sich auch hier und in der Mitte eingebettet findet sich das zentrale Leitbündel, das an der Unterseite von einer massiven Sklerenchymkappe gestützt wird. Auch einige quer liegende Leitbündel sind zu sehen, hier längs getroffen (LB).
Schön zu sehen ist die Behaarung an der Blattunterseite sowie die sägezahnförmigen Epidermiszellen an der Oberseite, die uns auch am Blattrand wieder begegnen.
Informationen zu den Abkürzungen im Bild 6c sowie den folgenden beschrifteten Bildern findet Ihr wie immer auf der Webseite des MKB: Tabelle mit den Kürzeln und den zugehörigen allgemeinen Erläuterungen.

Bild 7a-c: Der Blattrand, Bild 7a frisch, Bild 7c mit Beschriftung; Vergrößerung 200x, Stapel aus 37 bzw. 22 Bildern



Das ungefärbte Bild 7a lässt schön die Chloroplasten erkennen. In den gefärbten Bildern rückt wieder ein Drüsenhaar ins Bild. Es liegt eingesenkt in einer kleinen Vertiefung. auch hier haben wir wieder das Glück, eines der Nebenleitbündel im Längsschnitt zu sehen. in Bild 7a sind sogar die spiraligen Versteifungen der Tracheiden zu erkennen. Die "Sägezähne" der Epidermis reichen um den Blattrand herum.

Bild 8a,b: Blattspreite im Querschnitt, Bild 8b mit Beschriftung; Vergrößerung 200x, Stapel aus je 21 Bildern


Die Drüsenhaare finden sich auch auf der Blattunterseite, hier leider nur am leeren "Sockel" oberhalb des Maßstabsbalkens zu erkennen. Dafür auf der Oberseite zwei Prachtexemplare. Wieder gut zu erkennen: die Trichome an der Blattunterseite - eines der Unterscheidungsmerkmale zum Bohnenkraut.

Bild 9a-c: Stomata an der Blattoberseite, Bild 9a frisch, Bild 9c mit Beschriftung; Vergrößerung 400x, Stapel aus 16 bzw. 10 Bildern



Auch auf der Blattoberseite gibt es Stomata. Eigentlich außergewöhnlich für eine Pflanze, die es gerne heiß mag und auch an sehr trockenen Standorten Fuß fasst, wie auch Bild 1 beweist.

Bild 10a-c: Stomata an der Blattunterseite, Bild 10a frisch, Bild 10c mit Beschriftung; Vergrößerung 400x, Stapel aus 27 bzw. 7 Bildern



Hier der für die Lippenblütler (Lamiaceae) typische Bau der leicht vor gewölbten Stomata.

Seit einiger Zeit experimentiere ich ja mit durch Chloralhydrat gebleichten Totalpräparaten, die hier - nach einer Färbung mit Brillantkresylblau (BKB) - einen Blick auf ein intaktes Drüsenhaar und die vierzellige Basis eines zerstörten Drüsenhaars in der Aufsicht erlauben.

Bild 11a,b: Intaktes Drüsenhaar und Basis eines Drüsenhaars, Vergrößerung 400x, Stapel aus 65 bzw. 33 Bildern


Zu sehen ist jeweils wieder die Blattoberseite, im Bild 11a auch mit Stomata. Im intakten Drüsenhaar haben sich Reaktionsprodukte der ätherischen öle an der Innenwand abgelagert, die hier noch leicht gelblich erscheinen.

Zum Schluss wird es noch einmal grün: das frische Blatt im Auflicht.

Bild 12a,b: Blattober- und -unterseite des frischen Blattes, Vergrößerung 100x, Stapel aus 105 bzw. 140 Bildern


Die Blattoberseite haarlos, aber mit Stomata, auf der Unterseite viele Trichome und mehr Stomata. Drüsenhaare finden sich natürlich auf beiden Seiten.

Vielen Dank fürs Ansehen, Anregung und Kritik sind wie immer willkommen.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Gerald

Hallo Jörg,

uff - was für ein Feuerwerk an Informationen und Bilder. Bei mir hat sich leider noch nie die Interesse nach Schnitten geweckt, aber trotzdem schaue ich mir gerne diese Beiträge (wie z. Bsp. von Hans-Jürgen Koch) an. Bei diesem Beitrag hier fallen mir die Frischmaterialschnitte auf. Die Ergänzung zu den gefärbten Schnitten finde ich sehr gelungen.

Vielen Dank für diesen Beitrag und Grüße.

Gerald

Hans-Jürgen Koch

Guten Morgen Jörg,

du hast ja jetzt einen sicheren ,,Bilder – Host" gefunden.
Gratulation zu Deinem Beitrag.
So intakte Drüsenhaar habe ich noch nie gesehen.

Gruß

Hans-Jürgen
Plants are the true rulers - Pflanzen sind die wahren Herrscher.

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Gerne per "Du"

A. Büschlen

Hallo Jörg,

das Bild 11b zeigt sehr eindrücklich die Basis des Drüsenhaars. Wie arbeitest du mit Chloralhydrat? erhitzen? führst du das Objekt zurück in Wasser?

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Klaus Herrmann

#4
Lieber Jörg,

eine wunderbare Dokumentation. Ganz hervorragend finde ich die intakten rosa angefärbten Drüsenhaare. So schön habe ich die noch nie gesehen!

ZitatKlaus hat sicher noch das eine oder andere Rezept in petto. Smiley
Thymian ist ein essentielles Gewürz in meiner Küche alle provincal-Gerichte benötigen Thymian. :) Ich will deinen schönen Beitrag jetzt nicht mit einem Bild vom Lammrücken verunstalten ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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...


liftboy

Hallo Klaus,

aber so ein Querschnitt vom Lammrücken hätte ja auch etwas.....   ordentlich beschriftet :-)


viele Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Fahrenheit

#7
Liebe Freunde,

vielen Dank für Euer Lob, das mich wie immer sehr freut!

Mit den Drüsenhaaren habe ich wirklich Glück gehabt. Meist werden sie - auch bei 50µm dicken Schnitten - vom Messer erwischt und sind dann verloren. Den Rest erledigen dann die Wechselbäder der Präparation.

Die frischen Schnitte die das Chlorophyll in seiner natürlichen Farbe zeigen, finde ich auch immer wieder faszinierend - zumal man mit etwas Erfahrung auch dort alle Gewebearten sicher identifizieren kann.

Lieber Arnold,

zur Zeit nutze ich eine Lösung von 250g Chloralhydrat in 100 ml Aqua dest. Die Probe kommt als Ganzes oder in groben Stücken in die Probe  und dann geht alles für einige Tage auf die warme Heizung. Das klappt natürlich nur mit Blättern und auch da unterschiedlich gut: Dypsis lutescens wollte sich nicht so ganz entfärben ...

Anschließend wird vorsichtig gewässert und es kann weiter bearbeitet oder gleich beobachtet werden. Chloralhydrat ist ein altes Schlafmittel und giftig - es sind also die üblichen Schutzmaßnahmen zu beachten.

Die Methode stammt aus der Apotheke und dient zur Analyse trockener Drogen (z.B. Schwarzer Tee), wird aber z.B. an der Uni Bonn genutzt, um den Verlauf von Pilzhypen in befallenen Blättern besser nachvollziehen zu können. In Schnitten sind die oft schlecht zu sehen, da nur kleine Teile in der Schnittebene liegen und die Beobachtung von Pilzen auf der Blattoberfläche wird ebenfalls massiv erleichtert. Mehr dazu findest Du hier auf der Seite des MKB.  

Lieber Jürgen,

ja, ich habe die Bilder auf der MKB-Seite hochgeladen, auf die ich als Webadmin Zugriff habe. Aber das kann auch nur eine Zwischenlösung sein. Wenn fotos-hochladen.net vom Netz geht, muss ich eine satte vierstellige Anzahl Bilder neu einbinden, um den Nutzen meiner Threads zu erhalten. Mir graust!  >:(

Lieber Klaus,

mh, lecker! Ich hoffe, Du servierst Deinen Gästen keine Tedrander-Schnitte davon - obwohl, dann reicht ein Rücken für alle Tübinger.  ;D
Bei uns ist der Thymian auch im Dauereinsatz, in der Regel gemeinsam mit seinem Kumpel, dem Knoblauch. mein Favorit ist allerdings weiter nördlich beheimatet: Irish Stew.

Allen herzliche Grüße
Jörg  
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A. Büschlen

Hallo Jörg,

danke für deine Info's zu deiner Anwendung von Chloralhyrat. -

Ich kenne Chloralhydrat von der Pilzmikroskopie;  hier wird ganz besonders Melzers Reagenz eingesetzt.
Ich möchte es vermehrt Versuchsweise bei der Aufhellung von Objekten  der Moos-Mikroskopie einsetzen.

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
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Rawfoto

Hallo Joerg

Die Blattober/Balttunterseite im Auflicht haben es mir angetan ...
Beim ersten der beiden Bilder hast du am Rand Stakingartefakte ...

Liebe Gruesse

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Fahrenheit

Lieber Arnold,

das wird sicher funktionieren! Ich bin auf Deine ersten Bilder von gebleichten Moosen gespannt!

Lieber Gehrard,

auch Dir vielen dank für Dein Lob!
Du hast Recht, ich hatte es beim Stacken gesehen und dann vergessen, das Bild zu beschneiden.

Euch beiden herzliche Grüße
Jörg
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Sternhaar

Erstmal natürlich wunderschön :-D
Gerade die Drüsenschuppen sind wirklich bezaubernd anzusehen. Die Aufsicht mit der BKB-Färbung lässt ja ganz toll alle 12 sezernierenden Zellen erkennen mit dem Viererkreis innen und dem Achterkreis außen. Der Thymian stellt damit ja ne Besonderheit unter den Lamiaceen dar. Wir hatten Thymian mal als Klausuraufgabe in der Schule und da sah das minderprächtig aus ;-) Auch die wellig-buchtigen Epidermiszellen mit den Spaltöffnungen vom diacytischen Typ gefallen mir sehr :) Schön auch zu sehen die Calciumoxalatnadeln in der Basiszelle Eckzahnhaare... charakteristisch beim Thymian. Ebenso die Kniehaare, womit du dir ja sicher sein kannst keinen Thymus zygis erwischt zu haben, der hat ja keine Kniehaare ;)

Den Text hab ich jetzt auch nur überflogen, aber klinische Studien zum Thymian findet man schon mittlerweile, meist allerdings da hast du Recht nicht als Monopräparat, aber in Fixkombinationen mit Efeu oder Primel ist die bronchospasmolytische, antientzündliche und epektorierende Wirkung bestätigt., z.B. in Bronchipret® so enthalten :) Ist aber ja auch nur für die Pharmazeuten wichtig ;)

Ach und nicht zu vergessen, dass Thymianöl als konservierender Zusatz in Einbalsamierungszubereitungen für Mumien enthalten war, vielleicht damit sie zusätzlich lecker riechen? Was weiß ich :-D
Oder du hängst dir einen Kranz Thymian an die Haustür, sollte volkstümlich vor Blitzeinschlag schützen...die Betonung liegt dabei glaube ich auf sollte.
Die Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehalt bietet.
Johann Wolfgang von Goethe

Fahrenheit

Liebe Sarah,

vielen Dank für Dein Lob und die interessanten Ergänzungen! Ich freue mich immer besonders, wenn ein Thread durch die Antworten auch inhaltlich weiter getrieben wird.

Was den Blitzschlag angeht, vertraue ich lieber auf einen ordentlichen Blitzableiter und spare mir den Thymian für die Küche, aber vielleicht sollte ich schon mal beginnen mich mit dem Öl einzureiben ....  ;D ;D ;D

Herzliche Grüße
Jörg
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Klaus Herrmann

Lieber Jörg,

Zitataber vielleicht sollte ich schon mal beginnen mich mit dem Öl einzureiben ...

... noch etwas Salzen und Pfeffern und dann langsam über der Holzkohle rösten!  ;D ;D ;D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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