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Skala gesucht

Begonnen von peter-h, Februar 23, 2015, 17:32:26 NACHMITTAGS

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peter-h

Liebe Spezialisten,

ich suche eine übliche Skala in etwa der Größe eines Objektmikrometers oder einer Scheibe für ein Okular, ABER mit dem großen Unterschied, dass NUR die Skala durchsichtig sein darf, wie hier im Beispiel.


Wer hat einen guten Rat, eine gute Adresse? Meine Suche war bisher erfolglos.
Es soll natürlich keine besondere Geldanlage sein  ;)

Danke und Grüße
Peter

Stuessi

Hallo Peter,

ich würde es mit einer Kontaktkopie eines Objektmikrometers oder Okularmikrometers auf Doku-Film versuchen.

Gruß,
Stuessi

piu58

Das habe ich mal probiert, das wird zu grob.

Wenn man mit technischem Film arbeitet, braucht man kein Objektmikrometer. Man kann auch etwas ausdrucken und abfotografieren. denneoch werden die Grenzen der Striche ausfasern.

Ich hatte versucht, ein normales (schwarz auf Weiß) Okularmikometer herzustellen. Das funktionierte nur "im Prinzip".
Bleibt dran, am Okular.
--
Uwe

Rawfoto

Hallo Peter

Spontan wuerde ich sagen Du brauchst einen Hersteller von Testpraeparaten, belichten auf eine mit Chrom bedampfte Glasscheibe und dann aetzen ...

Edmund Optics hat negative Testmuster, ein Objektmikrometer gibt es dort aber nicht ...

Katalognummern:

85-284
38-256

Sind zwi Beispiele ...

Die machen auch Sonderanfertigungen ...

Liebe Gruesse

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Lupus

Hallo Peter,

ZitatDie machen auch Sonderanfertigungen ...
das wird so doch eine Geldanlage   ;)

Soll das ein Objektmikrometer oder ein Okuarmikrometer werden? Das macht bei der Auflösung schließlich den entscheidenden Unterschied. Bei einem Okularmikrometer sehe ich bei einer Kontakt-Repro mit einem Dokumentenfilm kein Problem - wenn man es richtig macht.

Hubert

Klaus Herrmann

Lieber Peter,

mal ganz unkonventionell - Auflicht Objektmirometer kommen ja so raus. Hast du das mal versucht? Sonst kann ich dir eines schicken.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Läpplappen

#6
Hallo Peter,

es gibt ein Dutzend Firmen die sowas machen, mit verschiedenen Techniken zu verschiedenen Preisen in verschiedenen Qualitäten. Sag mir bitte mal was Du genau brauchst (Kleinste Linienbreite, Präzision, Chrom glänzend oder Reflexgemindert, Substratmaterial, Toleranz für Defekte wie z.B. Pinholes ...) dann kann ich Dir sicher ein oder zwei passende Kontakte geben. Vielleicht gibt es auch etwas Brauchbares schon fertig. Edmund ist nicht der einzige Optiklieferant. Das muss auch nicht unbedingt eine (größere) Geldanlage werden. Kommt halt auf Deine Wünsche drauf an. Meist liefert man eine CAD-Zeichnung von dem was man haben will. Soll die noch erstellt werden ist es natürlich teu(r)er.

Viele Grüße,
Raphael

peter-h

Liebe Hilfeleister und Ratgeber !

Danke für die Tipps. Bevor ich nun einen Kleinkredit aufnehme und bei Dr. Johannes Heidenhain ein Exklusivmuster bestelle, werde ich trotz aller Bedenken einen Versuch mit einem ADOX CMS 20 Film machen. Dieser Film kann bis zu 800 L/mm auflösen und ich habe schon sehr gute Resultate damit gehabt. Es wird aber sicher eine längere Angelegenheit.

Wozu dieser Aufwand ?
Ich möchte über ein Prismenteil einen Maßstab in eine Aufnahme einspiegeln. Wie das aussieht erkläre ich etwas später. Dass es geht habe ich schon getestet. Jetzt muß dafür erst mal wieder eine Zeiss-Ringschwalbe gedreht werden - Arbeit genug !

Schönen Abend
Peter


peter-h

@ Raphael,

hast eine PN.

Gruß
Peter

Stuessi

#9
Zitat von: piu58 in Februar 23, 2015, 18:41:51 NACHMITTAGS
Das habe ich mal probiert, das wird zu grob.

Wenn man mit technischem Film arbeitet, braucht man kein Objektmikrometer. Man kann auch etwas ausdrucken und abfotografieren. denneoch werden die Grenzen der Striche ausfasern.

Ich hatte versucht, ein normales (schwarz auf Weiß) Okularmikometer herzustellen. Das funktionierte nur "im Prinzip".

Hallo Uwe,

Du hast leider Recht. Ich habe schnell eine Klatschkopie mit vor 20 Jahren abgelaufenem Agfa Ortho und irgendeinem überalterten Doku-Entwickler hergestellt.





Besser würde es sicher mit ADOX CMS 20, dem richtigen Entwickler und einem (neuen) sauberen Objektmikrometer.

Hier ein Beispiel einer Kontaktkopie mit diesem Film. Das Feld 6.5, das vorletzte links unten, hat 102 Lp/mm.



Gruß,
Stuessi

peter-h

Hallo Stuessi,

der ADOX CMS 20 ist schon um Klassen besser. Hier ein alter Vergleich.



Gruß
Peter

piu58

Ich hatte auch CMS 20 genommen, das beste Material für diesen Zweck. Aber die Klarheit und Schärfe einer auf Glas gedampften Chromskala kann nicht erreicht werden. "Im Prinzip" funktionietr es, so hatte ich es auch beschrieben.

Nun kommt es sicherlich auf die Anforderung an, vielleicht genügt ja dies ästhetisch nicht so befriedigende Lösung für den Zweck.
Bleibt dran, am Okular.
--
Uwe

Lupus

Hallo,
ZitatNun kommt es sicherlich auf die Anforderung an, vielleicht genügt ja dies ästhetisch nicht so befriedigende Lösung für den Zweck.
bei Kontaktkopien mit hoher Auflösung und steiler Gradation ist schon etwas Erfahrung notwendig. Ohne perfekte Anpressung und Belichtung mit gerichtetem Licht lässt sich die maximale Filmauflösung nicht erreichen. Der CMS 20 liegt jedenfalls mindestens um den Faktor 4 über der Sensorauflösung einer guten Vollformatkamera, daher sollte das Einblenden einer Skala gut möglich sein. Von einer ästhetisch unbefriedigenden Lösung würde ich nicht sprechen, eine technische Lösung sollte immer an das jeweilige Problem angepasst sein.    ;)

Hubert

Detlef Kramer

Lieber Peter,

Du wirst in ein paar Minuten eine email von mir bekommen.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

peter-h

Danke allen Hilfeleistenden !

Was ist mein Plan? Vor Jahren hatte Rainer Wolf aus Würzburg im MK einige nette Ideen vorgestellt. Warum nicht einen Versuch starten wenn der Photowechsler schon vorhanden ist?




Es soll damit eine Meßskala in die Aufnahme mit einbelichtet werden. Selbstverständlich fehlt bei dieser Art der Einspiegelung die Maßzahl des Objektivs, aber mit einer kleinen Tabelle kann man sicher gut leben.

Und so sieht der optische Weg aus.


Durch ein Grünfilter oder grüne LED wird dabei die CVD umgangen, denn die Einkopplung erfolgt ohne Kompensation. Mit entsprechendem Projektionsobjektiv und den Abständen kann man die Skala anpassen. Und weil nur die Skala eingespiegelt werden soll, muß diese Skala hell auf dunkelem Grund sein.
Sobald einige Drehteile fertig sind und erste Tests vorliegen, werde ich wieder berichten.

Selbstverständlich geht es heute auch rein elektronisch mit Programmen. Selbst von ImagingSource gab es einmal ein Hilfsprogramm für eine Einblendung, leider ohne weitere Unterstützung.

Viele Wege führen nach Rom.
Grüße
Peter