Lesquereusia, Helicon und Picolay

Begonnen von Cuxlaender, März 10, 2015, 15:42:01 NACHMITTAGS

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Cuxlaender

Hallo,
in der ersten Torfmoosprobe des Jahres fand ich diese hübsche Lesquereusia spiralis. (144 µm hoch , 126 µm breit).



Hellfeld, Mikroskop Müller Biolab-T, Kamera Tucsen IS300. Gestackt aus 15 Einzelbildern. Bearbeitet mit PaintShopPro (hier nicht so verbreitet?): gedreht, Kontast/Helligkeit justiert, leicht geschärft, Hintergrund neutral. Gibt es was zu verbessern?

Ich habe mit Picolay und Helicon gestackt, dabei ist mir folgendes aufgefallen:
1. Helicon, Methode C, Pyramide



2. Picolay, "Minimum Contrast=1", und ich lasse das Programm auto-enhancen.



Das Heliconresultat ist irgendwie weichgezeichnet. Picolay knackiger, ich glaube nicht, dass nur das enhancen diese Knackigkeit bewirkt.
Meine Erfahrung: Picolay ist optimal, wenn es zwischen den Einzelaufnahmen keine Bewegung gegeben hat. Bei Bewegung während der Aufnahmeserie, auch größere, auch leichten Drehungen ist die Helicon-Automatik unübertroffen.

Hat jemand ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße,
Hans

Heribert Cypionka

Hallo Hans,

ehrlich gesagt bin ich von dem PICOLAY-Ergebnis hier nicht so begeistert. Gerade im braunen Bereich innen zeichnet Helicon die "Würmer" besser, auch besser als PaintshopPro. Wahrscheinlich sollte man bei PICOLAY den Filter statt auf 'smart' auf einen großen Wert (7 - 9) einstellen. Wie immer biete ich an, das selber zu versuchen, falls Sie mir die Originale schicken.

ZitatBei Bewegung während der Aufnahmeserie, auch größere, auch leichten Drehungen
muss man bei PICOLAY das Alignment manuell aktivieren. Die Korrektur von Verdrehungen muss man dazu sogar unter Optionen aktivieren. Sorry - vielleicht ändere ich das mal in eine Automatik, es kostet halt Zeit und kann bei vorher perfekten Stapeln auch mal die Qualität verschlechtern...

Lieben Gruß

Heribert Cypionka


Cuxlaender

Hallo Heribert Cypionka,

Danke für Ihren Kommentar.

Mein Eindruck der besseren, schärferen Zeichnung basiert auf den linken oberen Bereichen des Picolay-Ergebnisses. Dort sind die Details, z. B. der augenähnliche Ausschnitt, echte Linien, während Helicon das eher weichzeichnet. Der braune Bereich zeigt in der Tat bei Helicon mehr Zeichnung.
Schön wären die besseren Details der Helicon-Version auch im braunen Bereich, aber mit den klareren Picolay-Linien.

Ich nehme das Angebot gern an und schicke die Ausgangsfotos als gezipte unverkleinerteJPGs an ihre icbm.de-Adresse. Sicher ist meine Vorgehensweise verbesserungsfähig.

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Ich habe schon mehrfach versucht, Ausgangsfotos mit kleineren Bewegungen, hervorgerufen z.B. durch herumwuselnde Ciliaten, zu stacken. Habe auch in den Optionen die Rotation aktiviert. Bisher waren die Resultate arg unbefriedigend im direkten Vergleich mit Helicon - das kann aber an mir liegen. Wenn mir wieder so ein Problem vorkommt, werde ich das hier wieder vorstellen.

Viele Grüße, und danke für Picolay.

Hans Rothauscher

Heribert Cypionka

#3
Lieber Herr Rothauscher,

vielen Dank für die Bilder! hier kommen meine PICOLAY-Ergebnisse - in 2D:


und hier in 3D für die Anglyphenbrille und für den Kreuzblick

Ich habe die Bilder 50 % verkleinert, Zwischenbilder eingefügt (die Sprünge im Stapel waren nicht unerheblich), mit Filter=8 gestackt, das Ergebnis geputzt und etwas dunkler und kontrastreicher gemacht...


Herzliche Grüße

Heribert Cypionka

Cuxlaender

Hallo,
das ging ja schnell!
Ich konnte alles nachvollziehen und bin jetzt ein wenig weiter.
Vielen Dank.
Hans Rothauscher

PS. Da ich nur ein brauchbares Auge habe, konnte ich die 3D-Versionen leider nicht genießen.

Heribert Cypionka

... dann eben so:



(oben habe ich nur noch Links auf die 3D-Darstellungen gesetzt.)

MfG

H.C