Kornrade VI - Glasbaukunst vom NABU Tümpel

Begonnen von peter-h, Juni 08, 2009, 23:36:00 NACHMITTAGS

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peter-h

Liebe Tümpler,

wer am Samstag beim Kornrade-Treffen den Regen nicht scheute und mutig war, der konnte tümpeln was das Zeug hält.
Lohnte es sich?
Hier nur eine ganz kleine Auswahl nach einem schnellen Kochrezept aus der Giftküche im Dampfkochtopf  ;D ;D ;D lecker !
Wer Artenvielfalt sucht, der findet in solchen Gewässern eine dankbare Quelle.







Aufnahmen mit NPL Fluotaren und CZJ Apos , gestackt , Software geputzt und geschönt  :D

Ein Dank an die Organisatoren für dieses Treffen.

Viele Grüße
Peter Höbel


rekuwi

Lieber Peter Höbel,

immer wieder schön! Der filigrane Bau der Diatomeen waren für mich einer der Hauptgründe, warum ich mit der Mikroskopie angefangen habe - erst im Rentenalter.
Wie trennen Sie die Schalen vom Rest der "Suppe"?

Liebe Grüße
Regi

peter-h

Hallo Regi,

freut mich, dass die kleinen Bildchen gefallen. Wie die Trennung und "Säuberung" erfolgen kann gebe ich gerne als PN. Wird aber Dienstag werden  ;)  Die Reinigung mit einer alten Zahnbürste auf dem polierten Wohnzimmertisch ist nicht ganz einfach.  ;D

Nächtliche Grüße
Peter

Horst Isele

Lieber Peter Höbel

Warum geben Sie die Informationen zum Trennen/Reinigen der Diatomeen nicht an alle weiter?
Das würde mich als Anfänger auch interessieren. Sind doch meine Versuche bis jetzt nicht wirklich herzeigbar.    :(

Freundliche Grüsse  Horst Isele
das freundschaftliche Du ziehe ich vor

±  µ ∞ λ ¼  ½  ¾   ν  δ  π  σ  φ  ψ  Փ ‰  ‱ ℃  Ω   √  ∛  ∜  ∑  ≤  ≥  ⋲  ♀  ♂

peter-h

Warum bin ich so zurückhaltend ?

Diatomeen von ihrem organischen Inhalt zu befreien ist kein Geheimnis, aber leider recht gefährlich  :o
Es gibt sehr unterschiedliche Rezepturen, welche aber immer das Ziel haben alle organischen Teile aufzulösen und so nur das Gerüst aus SiO2 , also Quarz nicht anzugreifen.
Ich beschreibe hier in einem öffentlichen Forum diese Arbeitsschritte nicht, denn es dreht sich immer um starke und heiße Säuren oder andere sehr ernst zu nehmende Zutaten.

Wer aber ernsthaft sucht, der findet diese Anleitungen in ausreichender Zahl. So z.B. auch bei Göke beschrieben in "Einführung der Präparation der Diatomeen", oder in verschiedenen Artikeln im Mikrokosmos. Es ist also keine Geheimbundangelegenheit !

Ich hoffe dass meine Zurückhaltung verständlich ist.

Viele Grüße
Peter Höbel

wilfried48

Hallo Peter,

deshalb wäre es doch gerade besonders interessant, welche der "Gift"suppen der "Diatomeenpapst" hier im forum benutzt  ;D

viele Grüsse

Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

peter-h

Hallo Wilfried und Mitleser,

es ist doch absolut kein Geheimnis, nur eben nicht im Wohnzimmer oder auf dem Küchenherd machbar !
Wer nun ganz versessen auf die Anleitung ist, der möge doch bitte dem Link folgen und bei Goodies der
Mikrobiologischen Vereinigung Hamburg die Rezeptur nachlesen.
http://www.mikrohamburg.de/

Wer also Zugang zu einem Labor mit Abzug hat und auch die Chemikalien in seiner Hausapotheke findet, für den ist es kein Problem. Aber genau hier ist der Knackpunkt !
Vor 20 Jahren war es kein Thema mal schnell Formaldehyd, Schwefel- und Salpetersäure, sowie Kaliumpermanganat zu bekommen. Diese Zeiten sind aber vorbei.
Wer sich einer Mikroskopischen Arbeitsgruppe anschließt hat einmal das nötige Arbeitsgerät und wird auch von "alten Hasen" sicher an die Thematik herangeführt.

Schönen Tag und Grüße
Peter Höbel

P.S. man entlockt mir auch mit netten Überredungskünsten hier keine Anleitung mehr  ;D

Detlef Kramer

Hallo Diatomeen-Freund ohne Abzug und Gift-Labor,

es gibt tatsächlich eine absolut ungiftige und ungefährliche Rezeptur, die im Kern auf einem biochemischen Abbau der organischen Substanzen beruht.

Die Substanzen, samt Anleitung, kann man von Chemlab (safeline) erhalten. Das Ergebnis ist etwas anders, als gewohnt, aber nicht schlechter.

Herzliche Grüße

Detlef Kramer
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Bernhard Lebeda

Hallo in die Runde

vielleicht noch der ergänzende Hinweis, dass auch biologie-bedarf Thorns die Serie einschliesslich eines Präparationskits für Diatomeen im Programm hat:

http://www.biologie-bedarf.de/category/15/?PHPSESSID=b3add08c6965c0ad77422ba75b338409


Viele Mikrogrüsse

Bernhard

Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

peter-h

Hallo liebe Tümpler & innen,

super wenn es auch ohne Säure, heiße Kochplatten und ohne Abzug geht, aber wie verhalten sich die Diatomeenschalen?
Werden die Schalenhälften getrennt?  Bisher ist mir nur bekannt, dass nur die heißen Verfahren auch eine Trennung herbeiführen.  Gibt es schon Erfahrungen?

Sicher ein toller neuer Ansatz auch für Einsteiger ohne große Laborausrüstung.
Es wäre schön, wenn erste Erfahrungen nicht im stillen Kämmerlein verstauben würden.

Schöne Grüße
Peter Höbel

Detlef Kramer

Lieber Peter,

Du hast natürlich recht, so schön fein und grafisch geht es mit der schonenden Methode nicht. Auch bleiben die Schalenhälften zusammen. Dadurch ist der Bildeindruck anders. Aber man kann nicht alles haben: die Säurekocherei kann man zu Hause ohne Labor nicht durchführen! Es genügt aber für taxonomische Zwecke allemal, zumal die Schalenstruktur durch die weniger heftige Behandlung besser sichtbar wird. Hier, als Beispiel eine Amphora, weiter Fotos werden folgen.

Herzliche Grüße

Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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