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Begonnen von Adalbert, März 22, 2015, 20:05:38 NACHMITTAGS

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Adalbert

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reblaus

Hallo -

in der Tat habe ich als Jungforscher mangels geeigneter Ausrüstung gute Auflichtfluoreszenz produziert, indem ich mit einer freistehenden LEITZ 200 W-HBO-Lampe UV-Licht schräg auf das Präparat gestrahlt habe. Natürlich tunlichst mit entsprechender UV-Brille ausgerüstet und das Hg-Dampflicht gefiltert. Allerdings habe ich natürlich nicht auf ensprechende Sperrfilter verzichtet, wie das der Jungforscher in dem englischen Zwirn getan hat.

Viele Aspekte sind darin bereits diskutiert worden - es handelt sich wegen des fehlenden Sperrfilters (warum eigentlich?) hier in Wirklichkeit um eine Mischung aus normaler Dunkelfeldbeleuchtung und einer Reihe anderer Effekte, bei denen auch die Fluoreszenz eine Rolle spielt. Man vergleiche hierzu die Dunkelfeldaufnahmen im Forum von Pflanzenschnitten. Farbänderungen des gestreuten Lichtes kommen u.a. auch dadurch zustande, dass eine Wellenlänge aus dem weißen eingestrahlten Licht absorbiert wird, wodurch das gestreute Licht in der Komplementärfarbe erscheint. In diesem Zusammenhang sind die Farbveränderungen (die im Durchlicht rote Farbe in dem gezeigten Präparat erscheint z.B. grün, dunkelblau erscheint gelb) kein strenger Beweis für Fluoreszenz.

Viele Grüße

Rolf

JB

Hallo Rolf,

Die Filter lassen sich ja nachruesten.

Da ist sicher viel Dunkelfeld dabei, aber die Eosin-Fluoreszenz halte ich fuer echt. Eosin absorbiert bei 525 nm (gruen). Die Komplementaerfarbe ist also orange und nicht gruen-gelb wie im Bild. Da scheint es sich um die Fluoreszenz zu handeln (540 nm) https://www.lifetechnologies.com/search/support/supportSearchAction.action?supportSearchArea=Spectra+Data&initialSearch=true&refineSearch=true&mode=and&query=6436ph80

Beste Gruesse, Jon

reblaus

Hallo Adi -

zu Beginn solltest du es dir möglichst einfach machen - Filter unten, Filter oben und fertig. Zahlreiche erfolgreiche Beispiele hierfür wurden schon in den Foren publiziert.
Erst wenn es damit einigermaßen funktioniert solltest du mit der Anordnung experimentieren, denn -
egal aus welcher Richtung das Erregerlicht einstrahlt - für eine saubere Fluoreszenz brauchst du Erreger- und Sperrfilter. Selbst eine blaue LED sendet auch noch etwas gelbes Licht aus, das dann mit einer echten Gelbfluoreszenz in Konkurrenz tritt, wenn es nicht vom Erregerfilter blockiert wird. Und wenn du kein Sperrfilter verwendest sieht halt auch im Dunkelfeld durch das gestreute Licht alles m.o.w. blau aus, selbst wenn kein direktes Erregerlicht ins Objektiv kommt.

Prinzipiell muss der Untergrund zwar nicht schwarz sein - aber du solltest trotzdem alles dafür tun, dass er es wird, denn sonst sieht man schwache Fluoreszenz gar nicht. Aufgehellt wird er durch allerlei lästige Nebenerscheinungen (Streulicht, Fluoreszenz von Einbettungsmittel oder ausdiffundiertem Farbstoff etc.) ohnehin. Wenn du zusätzliche Durchlichtbeleuchtung verwendest, sollte der hellere Untergrund möglichst ausschließlich von dieser kommen, sonst leidet der Kontrast.

Viele Grüße

Rolf



reblaus


Hallo Adi -

leider verstehe ich das Problem nicht. Die Filter legt man zunächst einfach irgendwo rein oder auch drauf - du hast doch selbst eine Skizze dazu angefertigt! Was hat das mit dem Kondensor zu tun? Auch wenn sie leicht schräg liegen macht das dem Versuch nichts aus. Erst wenns funktioniert zerbricht man sich den Kopf über edlere oder dauerhafte Lösungen!

Gruß

Rolf