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Suche Moore

Begonnen von ***, Juni 14, 2009, 09:57:43 VORMITTAG

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Mathar



Guten Tag Herr Stapper,
kein Grund sich für berechtigte Hinweise zu entschuldigen. Eher bin ich es der etwas zurückrudern muss, wenn man meinen Bewunderung für das Hohe Venn als Aufforderung zum unreflektierten Probennehmen verstehen kann. Der Hinweis auf die Botrange ist dabei sehr nützlich für alle die diese Region kennen lernen möchten.
Nur um Missverständnissen vorzubeugen noch eine kleine Erläuterung zu dem von mir genannten Link:
Die Datenbank des BfN gibt mehr Informationen als nur die Lage und den Namen von Schutzgebieten. Man erhält u.a. auch Informationen zur IUCN-Kategorie (http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/pdf_neu/IUCN_Schutzgebietskriterien.pdf). Also bitte nicht einfach nach Schutzgebieten suchen und freudig reinstapfen, sondern verantwortungsvoll mit den Informationen umgehen -  und das nicht nur bei Mooren! Ich hoffe und denke aber, dass das für die Teilnehmer hier im Forum selbstverständlich ist.

Den Hinweis auf die etwas unpopuläreren Entdeckungsgebiete kann ich ebenfalls nur unterstützen. Die Blüte die Sie in meinem Profilbild sehen stammt aus einer Pflasterfuge aus der heimischen Garageneinfahrt ;)

Mit besten Grüßen
Gregor Mathar

Hugo Halfmann

Zitat von: Stapper in Juni 29, 2009, 22:59:43 NACHMITTAGS
Ich will hier nicht den Paragraphenreiter geben, der ich auch nicht bin, aber beim Thema Moore wirds doch kritisch: Davon gibts nicht mehr so viele, die sind in vieler Hinsicht gefährdet (nicht nur, aber auch durch Tritt), und wenn man da rein geht, mit oder ohne Erlaubnis, sollte man einen wirklich triftigen Grund haben und ausreichende Kenntnis, damit man möglichst schonend vorgeht. Nur um bestimmter Arten habhaft zu werden ist kein solcher Grund! Um die dort entnommenen Arten hier mit noch so schönen Fotos zu zeigen eigentlich auch nicht, aber immerhin hat man dann "was draus gemacht", ein Stück weit "Verantwortung übernommen". Das Hohe Venn wurde genannt: Hier kann man die biologische Station ansteuern (Botrange), bevor man auf eigene Faust Erkenntnisse mehrt, die so neu nicht sind.
Es gibt andere Nischen, in denen man Organismen finden kann, für die sich kaum jemand interessiert, weil deren Fundort nicht so schön ist (wie ein Moor), aber durchaus spannend. Ich denke z. B. an Pflasterritzengesellschaften, Ackerrandvegetation, Blocksteinpackungen an Flüssen, Flechten, Moose, Algen etc. im eigenen Garten, auf anthropogenen Substraten, auf Zaunpfählen, in städtischen Parks... everywhere is wonderland!

Sorry.

NJS

Hallo Mike, hallo zusammen,

das sehe ich auch so. In diesen extrem sensiblen Biotopen ist (nicht nur) mit Tritterosion nicht zu spaßen. Wenn´s da keine Wege gibt, würde ich solche Gebiete nicht betreten wollen. Im Harz oder der Lüneburger Heide gibt es wundervolle "Knüppelpfade" durch Moorgebiete, das ist für Mike aber wohl zuweit weg.
Hier im Bergischen gibt es viele verlandete Mühlen- und Hammerteiche, welche moorähnlichen Chrakter haben. Das sind auch wertvolle Biotope, aber immerhin von Menschenhand geschaffen. Solche Ecken gibt´s überall, da würde ich (natürlich auch mit der gebotenen Rücksicht) auf die Suche gehen.
Vielleicht ist das Ergebnis einer solchen Forschungsarbeit dann ja, daß das betreffende Gebiet unter Schutz gestellt wird.
Bei uns in Wuppertal wird auf eine solche Fläche (alter Wehrmachtsschießstand, seit 60 Jahren unberührt) gerade
ein Knast gebaut, eben weil weitestgehend unbekannt war, welch seltene Flora und Fauna dort lebte. Die jetzt aus dem Hut gezauberte "Ausgleichsfläche" ist ein schlechter Witz. Wenn man sowas trauriges verhindern kann, dann ist das m.E. wertvoller als das Wissen um die Anzahl der Arten in einem bestehenden Naturschutzgebiet.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

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