Gibt es fokussierbare Objektive?

Begonnen von moräne, September 07, 2015, 11:22:40 VORMITTAG

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moräne


Grüß euch

Ich habe mir aus Kork eine Fassung für eine recht große Linse gemacht, welche mir ermöglich feinere Linien zeichnen zu können als ich es sonst schaffe.


Oft  sind besondere  Stellen im Okular so klein, das ich manchmal gerne ein "Werkzeug" hätte , um diese innerhalb des Gesichtsfelds des Okulars nochmals vergrößern zu können.
Gibt oder gab es Okulare, wo man -ein zweites Linsensystem -  einschwenken kann oder konnte.
Wäre so etwas möglich?

grüß euch
Gerd

liftboy

Hallo Gerd,

wie wärs mit einer ausziehbaren Barlowlinse wie an den Billigmikroskopen?

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Klaus Henkel

Zitat von: moräne in September 07, 2015, 11:22:40 VORMITTAG

Grüß euch

Ich habe mir aus Kork eine Fassung für eine recht große Linse gemacht, welche mir ermöglich feinere Linien zeichnen zu können als ich es sonst schaffe.

Oft  sind besondere  Stellen im Okular so klein, das ich manchmal gerne ein "Werkzeug" hätte , um diese innerhalb des Gesichtsfelds des Okulars nochmals vergrößern zu können.
Gibt oder gab es Okulare, wo man -ein zweites Linsensystem -  einschwenken kann oder konnte.
Wäre so etwas möglich?

Gerd

Das gab es mal, als die Kaufleute in den Optikfirmen noch nicht so viel zu sagen hatten. Da baute man alles und jedes. Heute kalkuliert man das professioneller. Heute gibt es solche "Zoom"-Okulare noch an Spielzeugmikroskopen - in recht schlechter Qualität.

Kaufen Sie doch einfach zusätzlich stärkere Okulare für Ihr Mik, mit einem Handgriff ist ein Okular ausgewechselt! Das kostet weniger als das kosten würde, was Sie sich vorgestellt haben.
Viel Erfolg!
KH

smashIt

es gibt vergrösserungswechsler und zoomokulare

ob es das auch passend zu deinem mikroskop gibt is natürlich die frage..
MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

Herbert Dietrich

Hallo Gerd,

früher gab es Mikroskope mit ausziehbarem Tubus, damit hatte man quasi eine stufenlos wechselbare Vergrößerung.
Ob das bei Deinem System auch funktioniert?  Wenn Du schon eine Linsenhalterung gebastelt hast,
kannst Du vielleicht auch eine Tubusverlängerung basteln.  Versuch macht kluch!!!

Herzliche Grüße
Herbert

reblaus

Hallo Gerd -

um welches Mikroskop handelt es sich denn?

Gruß

Rolf

moräne

Hallo und erstmals vielen dank für eure Antworten

Herr Henkel, ich hab Ihren Tip ausprobiert. Ich habe zur Zeit ein 7- faches Okular drinnen, ein 10 - faches gab wenig Änderung, bei meinem stärksten einem 15 er,  war einige Vergrößerung zu sehen.
Aber dann ändert sich das ganze Bild.
Zwischen Blatt und dem Okular zu wechseln ist manchmal anstrengend, wenn man gerade die Linien sucht, an denen man gerade zeichnet.  Ändert sich das Gesamtbild im Gesichtsfeld, müßte man dazu  praktisch gedanklich noch die geänderten Verhältnisse abgleichen.
Aber die Aussagen das eventuell doch was zu machen wäre mit einer  Barlowlinse lassen mich doch hoffen

Was ich bräuchte ist das ich nur einen kleinen Teil des Feldes vergrößern könnte, der Rest soll so bleiben wie er ist, dammit ich mich orientieren kann.

Ich hatte anfangs eigentlich gedacht , und wolllte das auch so beschreiben,  das innerhalb des Okulars ein schwenkbarer Kegel mit Linsen sein müßte ( habe ich aber nicht so genau geschrieben - das meinte ich mit fokussierbar), damit wollte ich dann kleinere Bereiche vergrößert beliebig erreichen.
Nach dem Lesen der  Antworten ist mir folgendes eingefallen:

Ein Okular mit einem zweiten einschiebbaren Linsensystem welches einem kleineren Kreis z. b. doppelt vergrößert. Durch Drehen des Okulars wandert dann der vergrößernde Bereich , so bliebe immer das zu zeichnende Bild wiedereinstellbar
Ich habe keine Ahnung von Optik und Physik. Wäre so etwas möglich?
Gilt für jedes beliebige Mikroskop.

grüß euch
Gerd

Lupus

Hallo Gerd,

mit einem normalen Okular geht das nicht wenn man beide Bereiche gleichzeitig scharf sehen will, da eine eingefügte Linse immer die virtuelle Bildposition verschiebt. Man müsste analog einem Stereomikroskop (Abbe-Typ) einen teleskopischen Strahlengang einfügen und darin ein weitere verschiebbares Miniaturteleskop. Dürfte kaum bezahlbar sein.  ;)

Hubert

knipser009

hallo Gerd

es gibt doch diese bifokalen Handleselupen . Könnte man die nicht vor das Okular montieren ?
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

moräne

Hallo Hubert
hallo Wolfgang

diese Schwierigkeit hatte ich erahnt, die Linsen müßten ja immer mit dieser " virtuellen Ebene " in Einklang gebracht sein.

ich hab mal zwei unterschiedliche Möglichkeiten gezeichnet, bei der zweiten wäre oben ein Kegel mit einem drehbar eingelagerten Linsenpaar. Ich glaube bei einer Linse wäre das Bild umgekehrt?
Ich hatte schon mal eine kleine Linse oben ans Okular gehalten sie war wohl noch zu groß.
Und ein bestimmter Abstand müßte wohl auch sein
Wüßte jemand, wie solch ein  Linsensystem beschaffen sein müßten?

grüß euch
Gerd

CMB

Moin,

da es offenbar um die Anfertigung von Zeichnungen geht, wäre zu überlegen, ob man nicht versuchen sollte, den Zeichentubus von Wild nach Treffenberg mechanisch zu adaptieren, der hat einen Schieberegler mit einem stufenlosen Zoomfaktor bis 3x. Diese Einrichtung löst das Problem elegant.

Ob das optisch passt, weiß ich nicht.

Grüsse in die Runde
CMB

smashIt

ich weis das es bitter klingt:
aber ich glaube du wärst mit kamera mit software-zoom besser bedient
MfG,
Chris

Bildung ist das was uns vom Tier unterscheidet.

Funtech.org

Lupus

Hallo Gerd,

so geht das leider nicht. Die erste Skizze soll wohl ein Huygens-Okular mit einem kleinen eingebauten Teleskop darstellen? Das müsste sich aber selbst innerhalb eines parallelen Strahlenganges befinden - eben wie in dem zitierten Stereomikroskop vom Typ Abbe. Das wäre eine komplizierte Optik, jedenfalls kein modifiziertes zweilinsiges Okular. Das Gleiche gilt für die zweite Skizze, das komplette "Teleskop" müsste sich im parallelen Strahlengang hinter der Augenlinse befinden. Da ist aber praktisch kein Platz, weil die Augenpupille an der Austrittspupille des Okulars liegt. Mir nur einer Linse bekommt man wie schon gesagt kein scharfes Bild für beide Bereiche.

Hubert

Rawfoto

Hallo Gerd

Ich würde ja überhaupt den Zeichentubus verwenden um das Bild auf das Papier zu projizieren, bei Olympus kann ich durch die Wahl des Projektils ("FK" Serie) die am Papier gezeigte Größe ändern.

Gut, man muss im abgedunkelten Raum sitzen um alles zu sehen, aber damit schaut man nur zur Kontrolle durch das Okular und sieht eigentlich gut.

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

moräne

Morgen  Interessierte

ich bin in den nächsten Tagen leider weg,
aber die Frage ist nicht aus der Welt.
Hubert, ich habe  einfach zwei von meinen Okularen auseinandergeschraubt und den Aufbau gezeichnet.
Jetzt  ist mir noch  etwas neues ingefallen: ich werde mal versuchen durch dünne Pappröhrchen  - als Art eine von  Fernrohr zu sehen -  vielleicht funkioniert so was  

Ja das mit dem Zeichentubus - ich habe mal durch einen sehen können - wird nicht gehen, da ich nur bei Tageslicht am Mikroskop sitze.

grüß euch
Gerd