Liebe Kollegen,
nachdem ich hier
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=23986 ein paar Prismenlupen gezeigt habe, sollte diese hier als Ergänzung nicht fehlen.

Dokumentiert ist sie in meiner Leitz-Literatur nicht - dafür im "Stach" (Kohlenpetrografisches Praktikum, 1928). Allerdings zitiert Erich Stach Hans Schneiderhöhn, der dieses Gerät schon 1922 in seiner "Anleitung zur mikroskopischen Bestimmung und Untersuchungen von Erzen und Aufbereitungsprodukten besonders im auffallenden Licht" beschrieben hat.
Wenn also Erich Stach schon abschreibt, und dies die einzige Quelle ist, die dieses Mikroskop beschreibt, kann ich auch nicht mehr tun - als abschreiben.
Viel Vergnügen!






Hinten am Fuß befindet sich ein Kästchen, das mit einer Klappe verschlossen ist. Löst man die Rändelschraube, kann man mit dem gegenüberliegenden Stift die Okularmikrometer herausdrücken, wodurch sich die Klappe öffnet.



Die Glasscheibe mit Raster ist vorhanden, leider fehlt bei meinem Gerät das Gefäß zur Aufnahme dieser Scheibe.



Und zu guter Letzt:


Grundsätzlich drängt sich mir die Frage auf, warum all diese Aufbereitungsmikroskope (bis in die 50er Jahre) die aufwendige Verstellmechanik des Tubus' haben. Ein großer Kreuztisch hätte es doch auch getan? Vielleicht weiß es jemand.
Viele Grüße
Wolfgang