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Ein Moosbecherling …

Begonnen von Heiko, November 13, 2015, 20:19:19 NACHMITTAGS

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Heiko


... nämlich Octospora affinis auf Orthotrichum affine – wem einmal gezeigt wurde, wo man den findet, der hat gute Chancen auf ein Déjà-vu:







Hier gibt's bessere Fotos, auch von der Mischpocke:

http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=240969

Viele Grüße,
Heiko

gdno81

Da schlägt das Mykologenherz höher  ;)
Liebe Grüße
Björn

A. Büschlen

Hallo Heiko,

Interessante Doku! Verratest du uns, wo und wie du O. affinis gefunden hast?
- Sonnenexponiert?  - Bodennähe? -  Nur auf O. affine oder auch auf anderen Moosarten?

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Heiko

Hallo Arnold,

ist auch erst meine zweite Begegnung und auf Süd-Thüringen beschränkt – hier allerdings extrem verteilt, nämlich aus der Kammlage des Th. Waldes und aus dem eher wärmegetönten Grabfeld. Am Waldrand in ,,bückfauler" Höhe von etwa einem Meter.

Näheres hier und auf dem dort verlinkten pdf-Dokument:

http://www.dgfm-ev.de/content/octospora-affinis-ascomycetes-pezizales-eine-neue-offenbar-nicht-seltene-bryoparasitische-ar

Viele Grüße,
Heiko

A. Büschlen

Hallo Heiko,

besten Dank für deine Infos.

In "bückfauler Höhe" ist gut geschrieben! :D Ein richtiger Insider.-

Viele Grüsse, Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Klaus Herrmann

Lieber Heiko,

ein Augenschmaus. Die erste Färbung ist wohl Lactophenolblau? Was ist dann bitte die 2.?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Heiko

Danke, lieber Klaus.

Der Farbstoff ist Baumwollblau (Methylblau) und das zweite Mikro lediglich eine SW-Aufnahme.

Viele Grüße,
Heiko

Klaus Herrmann

ZitatBaumwollblau (Methylblau)

also ohne Lactophenol
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Heiko

#8
Hallo,

einem Hinweis folgend – danke dafür – doch einmal nach der Konnektivität zu schauen, entstand diese Aufnahme:



Ich möchte annehmen, dass ein Hyphenmantel zu sehen ist, der der Infektion der Rhizoide dient.

Viele Grüße,
Heiko

Nachtrag

Dies könnte, um beim Konjunktiv zu bleiben, ein Appressorium sein, wie es hier abgebildet ist: http://www.octospora.de/Oaffinis.htm



beamish

Hallo Klaus,

doch doch.... Das in der Pilzmikroskopie verwendete Baumwollblau ist in der Regel in Milchsäure gelöst. Also die klassische "Lacotphenol Cotton Blue Solution".
Wird kalt oder erhitzt angewendet, insbesondere um die Sporenornamentation einzufärben, was Heiko prima gelungen ist.

Grüße
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Heiko

Lieber Martin & Klaus,

leider habe ich keine Ahnung, was Andreas Gminder (wenn er's denn selbst tat) da zusammengemixt hat: http://www.myko-shop.de/epages/62834980.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62834980/Products/ZChem/SubProducts/zchem-0100

An der Wiki-Front herrscht jedenfalls Zweideutigkeit:
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wasserblau&redirect=no
https://de.wikipedia.org/wiki/Methylblau

Viele Grüße,
Heiko

Klaus Herrmann

Hallo Heiko,

Andreas Gminder mixt sicher selbst und: 
Zitatzchem-0012    Baumwollblau (Milchsäure)
er löst das Methylblau (Baumwollblau, Wasserblau) in Milchsäure, aber offensichtlich ohne Phenol, was man sofort riechen würde.
Zitat aus dem Harms: Wohl bei keinem anderen Farbstoff kommen auch in anerkannten Standardwerken soviel fehlerhafte Benennungen vor, wie bei Methylblau, das immer wieder mit dem chemisch völlig anderen Methylenblau verwechselt wird,
Anmerkung von mir: das Methylblau ist sehr vie teurer, als das Methylenblau!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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beamish

Hallo Klaus,

wieder was gelernt. Ich benutze auch das von Andreas. Wonach riecht denn Phenol?

Herzlich
Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

reblaus

Hallo Martin -

Früher "Karbolsäure" genannt: weißlich-rosa zerfließende Kristalle, welche die Haut der Hände aufquellen lassen und ätzen - vor 100 Jahren hätte man gesagt "Krankenhausgeruch" nach Sauberkeit und Frische, aber heute fällt mir kein richtiger Vergleich ein. Auch die Dunkelkammer ist ausgestorben, deren vergammelte Entwicklerflaschen einen ähnlichen Geruch ausströmten.

Viele Grüße


Klaus Herrmann

Hallo Martin,

ZitatWonach riecht denn Phenol?

Hättest du bei mir gekauft, dann könntest du täglich dran schnuppern. ;D Der Geruch ist etwa so schwer zu beschreiben, wie der eines guten Bordeaux. Wobei die vielgeprisenen ach so gesunden Polyphenole im Wein anders riechen - zum Glück!

Die "Karbolmäuschen" heißen heute Krankenschwestern und wissen sicher nicht wie Phenol riecht.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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