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Einsteiger Mikroskop

Begonnen von Linea, November 17, 2015, 07:38:02 VORMITTAG

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Herbert Dietrich

Hallo Jorrit,

wir leben halt in verschiedenen Welten, "über uns ist zwar der gleiche Himmel, aber wir haben nicht den gleichen Horizont."(Konrad Adenauer)

Herzliche Grüße
Herbert

Peter V.

#46
Hallo Herbert,

natürlich sollte man es nicht übertreiben. Auch ich bin durchaus dafür, den Erwerb von Deckgläsern durch Privatpersonen auch ohne Registrierung weiterhin zu ermöglichen, ich fordere nicht einmal den Aufdruck blutender Wunden oder amputierter Klein-Gliedmaße, versehen mit dem Schriftzug: "Deckglaser gefährden ihren kleinen Finger"  ;D Mit dem Deckglasthema ist der Thread vielleicht etwas ausgeartet, aber es macht doch in diesem Fall tatsächlich die Summe der Schwierigkeiten, die bei der Verwendung eines normalen Durchlichtmikroskop durch Sechsjährige zu erwarten sind. Und das "Handling" von Deckgläsern gehört - wenn auch nicht primär - wohl auch dazu. Nicht (nur) wegen der Splittergefahr.
Ich jedenfalls lese aus all dem Gesagten, dass etwa 10 Jahr das untere sinnvolle "Einstiegsalter" für ein Durchlichtmikroskop ist und das würde ich auch so annehmen wollen. Natürlich bestätigen die Ausnahmen die Regel und auch Vierjährige können unter bestimmten Umständen bereits eine Geige bedienen, dennoch wird wohl kaum jemand dieses Instrument als im "Regelfall" für das Alter geeignet annehmen. Wenn beispielsweise die Eltern mit einem solchen Instrument (sei es die Geige oder eben das Mikroskop) gut vertraut sind (wie beispielsweise im Hause Piper), bestehen doch ganz andere Möglichkeiten als in diesem Fall, in dem die Eltern selbst doch offenbar keinerlei Erfahrung im Umgang mit einem Mikroskop haben! Und ich erlebe hier doch oft, wie lange es dauert, bis auch erwachsene Anfänger zu ordentlichen Ergebnissen mit brauchbaren Präparaten kommen, dass sie keineswegs auf Anhieb ein gutes Bild aus dem Tümpelwasser bekommen (Thema: Schichtdicke). Da braucht es einfach Übung - auch für Erwachsene. Und das ist eben genau das Problem des Durchlichtmikroskops: Man kann eben NICHT "einfach mal alles Mögliche darunter legen"! Wirklich interessierte Kinder können sich ab vielleicht 10 Jahren so etwas unter Umständen langsam selbst erarbeiten, aber hier geht es eben um Sechsjährige. Gäbe es einen erfahrenen Mikroskopiker in der Bekanntschaft oder Verwandtschaft, der sich der Sache annehmen würde, würde ich das Ganze schon anders beurteilen. Aber vielleicht möchten ja die Eltern auch gemeinsam mit den Kindern in ein ganz neues Hobby einsteigen und sich intensiv damit beschäftigen? Ok, in einem solche Fall wäre es natürlich etwas anderes. Die Fragestellerin hat sich aber anscheinend ohnehin aus diesem Thread verabschiedet und ihre Entscheidung getroffen - ich bin mal gespannt, ob wir noch etwas hören.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

the_playstation

Zitat von: Peter V. in Dezember 10, 2015, 23:01:37 NACHMITTAGS
"Deckglaser gefährden ihren kleinen Finger"  ;D

... dass sie keineswegs auf Anhieb ein gutes Bild aus dem Tümpelwasser bekommen (Thema: Schichtdicke).
Hallo Peter.
Ein Glassplitter in der Fingerkuppe ist überaus lästig. Und das Aufschneiden ebenso.

Die Reduktion der Schichtdicke mag zwar mehr Details enthüllen. Aber auch manchem Lebewesen die Natürlichkeit oder Form nehmen. Ein breitgequetschter Stentor ist z.B. kein gutes Bild. Im "Wassertropfen" ist nicht eine Zeichnung eines Lebewesens mit deformiertem Körper.

Hallo Safari.
Ich glaube Niemand macht derart einfache Fehler oder Unachtsamkeiten. Aber der Weg eines Deckglases kann recht lang und komplex sein. Es kann auf den Boden fallen, wird zertreten, bleibt an einem Socken hängen oder wird mit dem Handfeger aufgenommen, ........... Die Dinger sind halt klein, dünn und durchsichtig.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Lupus

Hallo,

diese Deckglasdiskussion motiviert mich jetzt doch noch einen Kommentar abzugeben: Es hat niemand gesagt, dass ein Durchlichtmikroskop für Kinder besser als ein Stereomikroskop sei. Aber man kann auch mit einem Durchlichtmikroskop (überhaupt eine seltsame Bezeichnung, da fühlt sich jeder der damit Auflichtuntersuchungen macht diskriminiert ;) ) problemlos Auflichtobjekte beobachten. Jedenfalls bei den wiederholt angesprochenen niedrigen Vergrößerungen. Und dazu verwendet oder benötigt kein Mensch ein Deckglas. Daher ist diese Art Nutzung selbst für ungeschickte Erwachsene nicht gefährlich. :D  Ich haben jedenfalls schon sehr häufig mit so einem einfachen Mikroskop Pflanzenteile, Insekten u.a. mit kleinen Kindern beobachtet. Darum muss ich mich über die letzten Kommentare schon etwas wundern. Davon, dass man 6jährige allein mit einem solchen Mikroskop spielen lässt bin ich jedenfalls nicht ausgegangen.

Hubert

Hugo Halfmann

ZitatDavon, dass man 6jährige allein mit einem solchen Mikroskop spielen lässt bin ich jedenfalls nicht ausgegangen.
Ein Denkfehler. Ein Großteil der Eltern hat heute keinen Bock, sich mit den Kindern zu beschäftigen oder bildet sich ein keine Zeit dafür zu haben. Dies hat dann zur Folge, daß die lieben Kleinen mit Begeisterung bei Einrichtungen wie der Wuppertaler "Kinder-Uni" gegen Entgelt abgeliefert werden, um Ruhe vor ihnen zu haben. Die angebotenen Kurse nehmen dann den gleichen Verlauf wie der naturwissenschaftliche Unterricht in der Schule: Ein Großteil der Gruppe macht Randale und die wenigen Interessierten fühlen sich wie in der Schule, sprich, das Erlebnis, in Ruhe vor einem Mikroskop zu sitzen, Dinge zu betrachten und vor allem Zeit dafür und keinen Lerndruck zu haben, ist nicht möglich. Diese Kinder kommen dann auch nicht wieder, weil es ja der gleiche Mist wie in der Schule ist.

Nimmt man als Papa oder Mama sich aber die Zeit, wählt geeignete Viecher usw. aus und mikroskopiert gemeinsam, dann klappt das auch mit unter 10jährigen. War jedenfalls bei uns so. Das in Betrieb befindliche Mikroskop weckte stets die Neugier und unsere Tochter wollte dann auch gucken und selbst machen.

Deckgläser, Rasierklingen usw: Wenn Blut floss, hatte mein Lieblings-Onkel stets den gleichen Satz parat: "Dat is´ ungeschickt´ Fleisch, dat mott wech!" Natürlich gab´s dann von Tantchen ein Pflaster. Heute nennt sich das Learning by doing.

Ich finde es jedenfalls äußerst peinlich, wenn junge Erwachsen nicht in der Lage sind, mit den einfachsten Werkzeugen umzugehen und unfallfrei durch den Alltag zu kommen. Ich hatte als Junge ein ganzes Arsenal an Messern, Rasierklingen, Skalpellen zum Basteln und Werkeln und hab mich damit eben auch verletzt, wenn ich mich dusselig angestellt habe. Ja, ich hatte sogar einen Flitzebogen, der heute vermutlich einen SEK Einsatz auslösen würde: Der Bogen war aus Federstahl, die Sehne aus Pianodraht und die Pfeilspitzen auf der Drehbank hergestellt. Ging ab wie Schmitz´ Katze. War ein Gemeinschaftsprojekt meines Vaters (Dreher) und meines Onkels (Schlossmacher), das Material stammte aus den jeweiligen Fabriken. Passiert ist nichts, warum bloß?
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Klaus Herrmann

Hallo zusammen,,

soll man da noch was sagen? Es ist ja schon alles gesagt. Aber aus der Sicht eines Praktikers muss ich anmerken: zum Einstieg ist selbst für Erwachsene ein Stereomikroskop geeigneter. Splitternde Deckgläser sind da nur ein Nebenaspekt. In Abwandlung von Loriot: ein Leben ohne Stereomikroskop ist möglich, aber sinnlos.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Oecoprotonucli

Hallo zusammen,

Zitat von: paramecium in Dezember 10, 2015, 22:15:16 NACHMITTAGS
...obwohl ich damals eigentlich niemanden hatte, der einen darin anleitete.

Das gehört auch manchmal dazu, um ein Interesse zu entwickeln: Es vollkommen selbst zu machen. Heute gibt es beides: Sicher gibt es die Eltern, die wie gesagt wurde, "keinen Bock" haben und die Kinder quasi vom Hals haben wollen, aber es gibt auch die, die ihre Kinder bevormunden und überbehüten und zu x Kursen schicken etc. etc.

Und wenn schon einige Erwachsene hier als Neulinge aus dem Forum vergrault werden, weil sich die Mitglieder hier "ein wenig zu intensiv" um sie kümmern, wie soll es dann erst Kindern gehen...

Zitat von: Peter V. in Dezember 10, 2015, 23:01:37 NACHMITTAGS
auch Vierjährige können unter bestimmten Umständen bereits eine Geige bedienen, dennoch wird wohl kaum jemand dieses Instrument als im "Regelfall" für das Alter geeignet annehmen.

Ich denke, es ist OK, wenn man die allgemeine Empfehlung "lieber ein Stereomikroskop" gibt, und finde die Argumente in der Summe recht plausibel, aber wer sich von vornherein immer nur nach dem "Regelfall" richtet, aus dem wird wohl auch nichts als ein graue Maus oder ein Unterdrückter werden, oder natürlich auch ein Mensch, der zufrieden mit der Welt ist, so wie sie eben ist, aber eher nicht zum Entdeckertum neigt...

Und Kinderfinger können nach etwas Übung sicher so manche grobe erwachsene Wurstfinger in Geschicklichkeit übertreffen.

Ich denke, die Fragestellerin kann sich jetzt eine ausführliche Pro- und Contra-Liste aus diesem Thread erstellen und dann selbst entscheiden (was sie vermutlich schon getan hat).

Viele Grüße

Sebastian
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

Robert Götz


Durchlich und Auflicht gibt es auch in einem Gerät, z.B. bei diesem hier.

http://www.ebay.de/itm/BRESSER-Researcher-ICD-LED-20x-80x-Auflicht-Mikroskop-/331729287786?hash=item4d3c9b3a6a:g:vgUAAOSwfZ1WaT1f

Ein ähnliches Gerät habe ich mal für 40 Euro gebraucht gekauft und bin damit sehr zufrieden. Auch die 80fache Vergrößerung ist
durchaus brauchbar. Sogar Erythrozyten kann man damit schon sehen.

An einem Deckglas habe ich mich als Kind nie verletzt. Erst als Erwachsener. Da musste ich den Splitter mit Skalpell und Pinzette
heraus"operieren" (unter dem Stereomikrokop   ;D)

Wichtig scheint mir, wie gesagt, eine verständliche Anleitung. Mein erstes Buch (mit 10) war Stehlis "Mikroskope für Jedermann". Aber das ist heute
- zumindest in der mir vorliegenden Auflage - veraltet und nicht kindergerecht. Es wird z.B. das Sezieren eines Frosches beschrieben
(zur Tötung "packen wir ihn an den Hinterbeinen und schlagen ihn kräftig mit dem Kopf gegen die Tischkante")
Aber auch aus der Reihe "Was ist Was" gab es eine wirklich kindergerechte - allerdings auch sehr oberflächliche - Anleitung.

Gruß
Robert


Peter V.

#53
Hugo, Hugo.....

ZitatJa, ich hatte sogar einen Flitzebogen, der heute vermutlich einen SEK Einsatz auslösen würde:

Eine scharfe Waffe in der Hand eines Kindes Unfassbar!!!!  :o

ZitatDer Bogen war aus Federstahl, die Sehne aus Pianodraht und die Pfeilspitzen auf der Drehbank hergestellt

Ohne GS, CERT, TÜV und Okösiegel!!!!  :o  :o  :o

ZitatGing ab wie Schmitz´ Katze.

Vermutlich noch auf Bäume geschossen! Übelster Umweltfrevel!!!

ZitatWar ein Gemeinschaftsprojekt meines Vaters (Dreher) und meines Onkels (Schlossmacher)

Und das nicht nur mit Duldung, sondern aktiver Unterstützung der Erziehungsberechtigten! Derart unverantwortliches Handeln sollte zum sofortigen Entzug des Sorgerechtes der Eltern samt Umgangsverbot für den Onkel und Zuweisung in ein Kinderheim führen. Vermutlich in eine Einrichtung für schwer erziehbare und psychisch auffällige Kinder, da Du sicherlich zu dem Zeitpunkt schon völlig verroht und eine Gefahr für Dein Umfeld warst, wenn Du mit Pfeil und Bogen hantiert hast, statt Dich langsam einmal für das Tanzen Deines Namens zu interessieren und ordentlich Blockflöte zu spielen.  

Zitatdas Material stammte aus den jeweiligen Fabriken

Entwendung von Betriebseigentum, also schlicht Diebstahl!  :o  :o  :o Führt heute natürlich berechtigterweise zu umgehender fristloser Kündigung!

Hugo, ich muss schon sagen: Ein übles Elternhaus und Umfeld hast Du da gehabt! Dass Du da nicht auf die schiefe Bahn geraten bist: Alle Achtung! Aber ich fürchte, damals sind wir fast alle in solch kriminellen Elternhäusern groß geworden.  ;)

Herzliche Grüße
Peter

Zwar völlig OT, aber bei einer so schönen Vorlage kann ich nicht anders.... ;D

https://www.youtube.com/watch?v=h9iG6ZD7ZvE


Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

treinisch

Hallo,

https://www.youtube.com/watch?v=h9iG6ZD7ZvE

natürlich kann man das humorvoll sehen und so ist es von Dir ja auch gemeint, dennoch ist dieser Stammtisch-Erzählstrang ,,hab ich doch auch überlebt" oder ,,wie konnte die Menschheit ohne... nur so alt werden" extremst nervtötend, weil komplett *piep*.

Helmut Schmidt ist sehr alt geworden, obwohl Kettenraucher, Rainer Calmund wird bald 70 und das trotz seiner Figur, André Kostolany hat zwei Weltkriege überlebt und mein Stamm-Taxifahrer war noch nie in seinem Leben angeschnallt und meiner Omma ihre Grippe is vonne Annikakügelchen wechgegangen. Na dann ...

besten Gruß

Timm

Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

Peter V.

Lieber Timm,

natürlich war es humorvoll gemeint und es ist genau so überspitzt wie der Splitter eines Deckglases  ;) (Ich habe übrigens in meinem Umfeld eher den Ruf des eher Übervorsichigen). Verwunderung über Calmunds Noch-Existenz habe ich meiner Frau gegenüber vor wenigen Tagen noch geäußert, als ich ihn im Fernsehen sah und mal schnell nachgoogelte, wie alt er eigentlich sei.  Natürlich sind diese Argumente ("Der hat das ja auch überlebt") völlig gaga. Aber unsere Gesellschaft neigt schon dazu, vieles auf die Spitze zu treiben und dabei oft den gesunden Menschenverstand aus dem Auge zu verlieren.

Herzliche Grüße
Peter


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Lupus

#56
Hallo,

Zitatsoll man da noch was sagen? Es ist ja schon alles gesagt. Aber aus der Sicht eines Praktikers muss ich anmerken: zum Einstieg ist selbst für Erwachsene ein Stereomikroskop geeigneter.
es fällt anscheinend immer noch was ein, was man sagen kann  :D :D :D  Vielleicht mal was konkretes?

ZitatDurchlich und Auflicht gibt es auch in einem Gerät, z.B. bei diesem hier.

http://www.ebay.de/itm/BR...9b3a6a:g:vgUAAOSwfZ1WaT1f
genau das Gerät habe ich mir heute aus Neugierde in einem Optikergeschäft angesehen, und auch noch das aus dem Bresserangebot:
http://www.bresser.de/Mikroskopie/Mikroskope/Bresser-Duolux-20-1280x-Mikroskop.html
Sowas kaufe ich mir immer nur nach persönlichem Eindruck. Das im Laden war sogar billiger als das eBay-Angebot  ;D Andere Marken im Geschäft waren leider viel teurer, weit über 200 €.

Der Preiswunsch der Fragestellerin war ja max. 200.- €, und da liegt meist das Problem. Das Stereomikroskop mit etwa 220 € ist nach meinem Eindruck gut brauchbar, hat ein großes Bildfeld (Weitwinkelokulare). Praktisch ist die integrierte Beleuchtung, die man zwischen Auflicht und Durchlicht umschalten kann. Der Augenabstand ist sehr gut einstellbar. Durchaus empfehlenswert. /

Das andere ist fast vergleichbar, es hat ebenfalls eine umschaltbare und regelbare Beleuchtung für Durchlicht und Auflicht. Kostet dafür nur etwa 130 €, aber eben nicht Stereo! Mit dem 5x Okular und 4x Objektiv ist die niedrigste Vergrößerung ebenfalls 20x! ;) Aber das Bildfeld ist natürlich mit dem 5x Okular etwas klein (Tunnelblick), im Gegensatz zum Stereo mit 30.5 mm Okulardurchmesser hat das nur die üblichen 23 mm. Die Bildqualität ist vergleichbar, ich hätte es von der Optik her viel schlechter eingeschätzt, es gehört nicht in die Kategorie der Billigstmikroskope zum abgewöhnen. Das 40x habe ich aber nicht mit notwendigem Durchlicht getestet, ich wollte die Verkäuferin nicht zu sehr strapazieren. Die Schublade im Fuß mit viel Mikroskopierzubehör ist ein netter Gag. Meiner Meinung nach ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Von der Beobachtungsästhetik her liegt wegen des unterschiedlich großen Bildfeldes und dem Stereobild eine Qualitätsklasse zwischen beiden Mikroskopen, von der objektiven Bildqualität eher nicht. Das Problem ist, dass ein Stereomikroskop mit Schrägeinblick fast nicht unter 200 € zu bekommen ist, und den halte ich in der Praxis für sehr sinnvoll.

Hubert

Klaus Herrmann

Hallo Hubert,

ZitatVielleicht mal was konkretes?

Ist dieser Hinweis in seiner pragmatischen Kürze nicht konkret genug? :
Zitataus der Sicht eines Praktikers muss ich anmerken: zum Einstieg ist selbst für Erwachsene ein Stereomikroskop geeigneter.

Ich würde mich schon zu den erfahrenen Praktikern zählen wollen. 8)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Lupus

Hallo Klaus,

das sollte in keinster Weise Deine Erfahrungen in Frage stellen, das wäre sehr anmaßend, ich wüsste auch nicht an welcher Stelle.  ;)
Es war eher eine etwas ironische Bemerkung auf das Problem, dass zwar eine intensive Grundsatzdisskussion über Stereo-Durchlicht geführt wurde, aber (vermutlich) die eigentliche Frage die nach einem konkreten geeigneten Mikroskop war.

Hubert

Carsten Wieczorrek

Hallöle,

glaubt hier wirklich noch jemand, das diese 5-seitige Diskussion Linea wirklich hilft?
Ich habe da ein bisschen Zweifel...

Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako