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Salz & Zucker

Begonnen von vbandke, Dezember 12, 2015, 12:45:26 NACHMITTAGS

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vbandke

Guten Morgen, Olaf,


"Elementar, Watson, elementar".


Das hat das Geisteskind von Sir Arthur Conan Doyle wohl nie gesagt, es passt hier jedoch ausgezeichnet.  Und nach dem "was" weiß ich nun auch das "wie".  Vielen Dank für die elementare und einleuchtende Erklärung.


Mit erleuchteten Grüßen


Volker
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Miner

Hallo Olaf,
sollten sich dann aber nicht nach einiger Zeit quadratische Tafeln bilden, wenn es so abläuft wie du beschreibst? Insbesondere aber sollte sich die Vertiefung dann ja nur auf der Oberseite des Würfels finden, nicht an den Seitenflächen. Ist das der Fall? Volker, wenn du noch Kristalle hast, und eine ruhige Hand und eine Präpariernadel, kipp doch mal einen Kristall um.
Viele Grüße
Ole

olaf.med

Lieber Ole,

für seitliche Vertiefung hätte ich auch eine Erklärung: Skelettwachstum durch sehr schnelle Kristallisation. Das heißt dann auf Neudeutsch "hopper crystals" und dieses Bild findet man dazu in Netz:



Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Stuessi

#18
Hallo,

über Nacht habe ich einen großen Tropfen halbkonzentrierte wässrige Kochsalzlösung auf einem Objektträger kristallisieren lassen.
Unter dem Mikroskop sehen einige Kristalle ähnlich dem gezeigten aus.
Unter dem Stereomikroskop zeigen sich an den Seiten aber fast gewölbeartige Vertiefungen.
Zur Demonstration habe ich bei 50-facher Vergrößerung unter dem Stemi den Objektträger langsam freihändig gekippt.

http://vid618.photobucket.com/albums/tt262/Stuessi/Mikroskopieren%20ab%2020100701/Salzkristall_zpsnvhk5p19.mp4


Grüße,
Rolf

Miner

Lieber Olaf,
das scheint mir die wahrscheinlichere Erklärung zu sein als eine ungleichmäßige Zufuhr von Baumaterial.
Hallo Rolf,
ich kann in deinem Video ehrlich gesagt immer nur die gleiche Fläche sehen, aber ich bin doch überzeugt, dass alle sechs Flächen der Kristalle gleich aussehen werden. O.k., zumindest fünf.
Viele Grüße
Ole

vbandke

#20
Nun hat's auch mit dem Zucker funktioniert - zwar nicht aus einer wässrigen Lösung, sondern aus einem Tropfen Aperol:

# 06 Zuckerkristalle - aus Aperol

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Und da ich vorgestern gebacken habe, war eine der Zutaten aufgebraucht worden.  Und der 80% Rum hat sich in einem Tropfen auf dem OT wiedergefunden, mit interessantem Ergebnis  (Vermutlich eher Karamell als Zucker?).  Könnte fast von Benoit Mandelbrot oder Heinz-Otto Peitgen stammen:

# 07 Zucker/Karamell aus Stroh-Rum

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Und, wenn man etwas näher herangeht, die

# 08 Klaue des Alkohols

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Prost


Volker
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Klaus Herrmann

Zitat# 08 Klaue des Alkohols

nein lieber Watson - das ist die Zuckerzange! :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

vbandke

Die Zuckerzange?  Hm...kann sein, Holmes, kann sein.


(Es ist ja bekannt, das Holmes anderen Drogen als dem Alkohol zugetan war)

Mit zuckersüßen Grüßen


Volker
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