Histologie Schilddrüse, Pancreas und Ovarium

Begonnen von Ronald Schulte, Juli 12, 2009, 16:05:04 NACHMITTAGS

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Ronald Schulte

Einige aufnahmen die ich letztlich gemacht habe.
Alle sind genommen mit ein Coolpix 4500 und Periplan Okular.
Mikroskop Novex B mit Planobjectieven.


Schilddrüse, HE Färbung, 100x


Schilddrüse, HE Färbung, 400x


Pancreas, HE Färbung, 100x
Linksoben und mittenunten sind zwei Langerhansscher Inseln sichtbar.


Pancreas, AZAN Färbung, 400x
Ein Langerhanssche Inseln. Bindegewebe ist kräftig Blau.


Ovarium eine Maus, Mallory Färbung, 40x
Mehrere Primärfollikeln.


Ovarium eine Maus, Mallory Färbung, 400x
Zwei Primärfollikeln. In den Linker Eizelle ist neben den Nucleus auch den Nucleolus getroffen.
Den Blau/Grünen Rand wird den 'Zona pellucida' genannt.


Ovarium eine Maus, HE Färbung, 400x
Zwei Primärfollikeln. In den Linker Eizelle ist den Nucleus getroffen.
Mittenunten sind drei Primordialfollikeln sichtbar.
Rechts ein Vene mit Erytrocyten (Rote Blutkörperchen).


Ovarium eine Maus, Mallory Färbung, 100x
Drei Primärfollikeln. Stitch von Drei Aufnahmen.


Grüße aus die Niederlande, Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Jürgen H.

Hallo Ronald,

fantastische Bilder! Sind eigene Schnitte dabei?

Wie stellst Du Deine Coolpix scharf? Try and Error Methode? Übung?

Nimmst Du die Einstellung manuell (M), stellst auf unendlich und knipst mit Selbstauslöser? Offene Blende Relativ kleine Zeiten?

Mikrogrüße nach den Niederlanden

Jürgen

Ronald Schulte

Jürgen,

Ich bin lange noch nicht zufrieden mit die Schärfe. Es geht aber muss noch viel besser!
Wir hatten glaube ich schon mal Kontakt wegen Software für die Auslösung am Computer (Ich erkenne den Zikade).
Alles ist selbst gemacht und Fangt an mit die Autopsie (Bild 1).
Geschnitten wird mit ein A&O Rotation Microtom.
Ich habe gelernt im Forum um die Kamera ein zu stellen.

- Manuelle Weissabgleich.
- Programm 'A' und Blende ganz Offen. Mit 'M' geht's Natürlich auch.
- Unendlich einstellen und Selbstauslöser gebrauchen.
- Scharfe Jutztizieren (nicht ganz richtig Deutsch denke ich) mit eine Lupe vor den Kleinen Bildschirm (wirkt sehr gut).
- Ich mache dann so vier bis fünf aufnahmen und Jutztiziere Bei jedem Bild etwas nach.
Diese Bilder sind mit ein Periplan gemacht aber ein Brunel Adapter (Bild 2) macht wenig unterschied.

Grusse Ronald





Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Harald

Hallo Herr Schulte!
Hammer Bilder! Wie finden Sie sich an der Maus zurecht? Gibt es einen Atlas zur Anatomie der Maus?

Ich schicke mal ein Bild mit Resorptionsvakuolen (Schilddrüse) hinterher:



Die Färbung ist vG, geschnitten habe ich nicht selbst.

Liebe Grüße,
Harald

Jürgen H.

Hallo Ronald,

vielen Dank für die Erläuterungen.

Machst Du einen Weißabgleich Deiner Kamera an einer leeren Stelle vor dem Knipsen? Da ist nach meinen Erfahrungen sehr hilfreich.

Bei Deinen Bildern sehe ich auch - wie bei mir - an anderer Stelle - in der linken oberen Ecke häufiger eine dunklere Stelle Kann es sein, dass da bei uns die Kameras nicht ganz hundertprozentig zentriert sind oder etwas schief sitzen? Bei mir fällt das Problem vor allem auf, wenn ich das Bild soweit herauszoome, dass die Vignettierung so gerade eben verschwindet. Dann bleibt immer noch in einer Ecke eine dunklere Stelle.

Hinzu kommt bei mir, dass das Bild vor dem Knipsen auf dem kleinen Bildschirm schärfer aussieht als nach dem Knipsen, wohlgemerkt: immer auf dem kleinen Bildschirm.

Beindruckend finde ich das Photo der sezierten Maus.

Vele Groeten naar de Nederland

Jürgen Harst


Ronald Schulte

Harald,

Eine von Gieson Färbung muss ich noch machen (wird wohl Herbst werden). Die vacuolen kenne ich nicht (bin ja auch Flugzeugmechaniker und muss alles von die Histologie aus Bücher und Internet lernen). Bin gespannt was Sie mir davon lernen könnten!

Von Mouse-Histologie ist sehr viel im Internet zu finden. Ich Kaufe meine Tierchen im Laden wo Mann Reptilien verkauft.
Zu Hause mache ich alles Fertig zur Autopsien (Ganze Abend braucht Mann und darf nicht gestört werden).
Mit ein Paar Tropfen Ether auf etwas Watten in ein Kunststoff Box Schläft er schon innerhalb eine Minute. Nach ungefähr zwei/drei Minuten Stirbt er dann.
Die Maus in eine Lösung von Ethanol und Wasser gut Feucht machen sodass die Haare Nass bleiben (bei die incision sehr empfehlenswert).
Das schwierigste kommt jetzt. Im Histologie-atlas ist alles schön gefärbt, bei die echte Maus ist alles Grau, Braun und Rötlich.
Vorteil ist das eine ganze Familie nur ein paar Euro kosten.
Wenn die Maus geöffnet ist regelmäßig Spulen mit Physiologischer Salzlösung (9 Gramm Salz (NACL) mit 1 Liter AD) damit die Organe nicht austrocknen.

Hier ein paar gute links nach Mouse Histologie.

http://www3.niaid.nih.gov/labs/aboutlabs/cmb/InfectiousDiseasePathogenesisSection/mouseNecropsy/

Manchmal weigert sich dieser link. Dann in Google eingeben "Necropsy mouse" und mann ist schon da.

http://www.deltagen.com/target/histologyatlas/HistologyAtlas.html

http://imagearchive.compmed.ucdavis.edu/catalog.php?Archive=Mouse%20Normal%20Histology

http://eulep.pdn.cam.ac.uk/Search_Pathbase/index.php?actiontype=search&mpath=

http://www.informatics.jax.org/cookbook/imageindex.shtml

http://www.item.fraunhofer.de/reni/trimming/manus.php?mno=037

http://www.item.fraunhofer.de/reni/trimming/

http://www.path.uiowa.edu/virtualslidebox/nlm_histology/content_index_db.html So sollte mein Kamera auch sein und die Software ist auch Wunderschön.

Grusse Ronald



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Ronald Schulte

Zitat von: Jürgen Harst in Juli 12, 2009, 17:46:37 NACHMITTAGS
Machst Du einen Weißabgleich Deiner Kamera an einer leeren Stelle vor dem Knipsen? Da ist nach meinen Erfahrungen sehr hilfreich.

Bei Deinen Bildern sehe ich auch - wie bei mir - an anderer Stelle - in der linken oberen Ecke häufiger eine dunklere Stelle Kann es sein, dass da bei uns die Kameras nicht ganz hundertprozentig zentriert sind oder etwas schief sitzen? Bei mir fällt das Problem vor allem auf, wenn ich das Bild soweit herauszoome, dass die Vignettierung so gerade eben verschwindet. Dann bleibt immer noch in einer Ecke eine dunklere Stelle.

Hinzu kommt bei mir, dass das Bild vor dem Knipsen auf dem kleinen Bildschirm schärfer aussieht als nach dem Knipsen, wohlgemerkt: immer auf dem kleinen Bildschirm.

Jürgen,

Weißabgleich war immer ein Problem bis Klaus Hermann und Rolf-Dieter mich geraten haben. Ich machte sie immer durch das Präparat und das ist Sicher falsch.
Mann muss sie unbedingt machen in ein Klaren stelle aber mit Eindeckmittel und Deckglas.

Die dunklere stelle bleibt bei mir auch immer Links oben. Vielleicht kann ein anderes Forumglied hier etwas Schreiben??

Die schärfe nach dem Knipsen (wenn die Kamera das Bild wegschreibt) ist bei mir auch völlig weg aber das stört mich nicht.

Schau dir mal diesen Histology link an  http://www.path.uiowa.edu/virtualslidebox/nlm_histology/content_index_db.html

Zoom mal ein bei den Thyroid und schau mal wie Scharf es sein kann! http://www.path.uiowa.edu/cgi-bin-pub/vs/fpx_gen.cgi?slide=49&viewer=java&lay=nlm

Grüße Ronald
Mikroskope:
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Ralf Feller

Hallo Herr Schulte,
auch von mir Kompliment zu Ihrer Arbeit. Die Histologie ist hier weit unterrepäsentiert, wohl wegen der sehr komplexen Aufarbeitung der Präparate und auch, was mich sehr stört, wegen des großen Chemikalienbedarfs. Besonders die Intermedien wie Xylol oder Rotihistol oder ähnliches sind recht aggressiv und man braucht sowohl bei den Geweben, wie auch bei den Schnitten (auf- und absteigende Alkohol/Xylol-Reihe) recht viel davon. Die Ergebnisse nach langer Arbeit entschädigen aber dafür.

Zu Ihrer Coolpix, ich arbeite mit einer Cp990, kann ich Ihnen zwei Tipps geben:
1. Schärfe: ich habe einen kleinen Videoplayer mit Monitor und TV-Input (die kleinen Geräte die wie ein Laptop aussehen) zum scharfstellen angeschlossen, ein Fernseher geht auch, nimmt aber mehr Platz weg und die Auflösung ist bei Röhrengeräten nicht so schön. Die Bilder sind nie so schön wie auf dem PC-Monitor, das scharfstellen geht aber sehr gut.
2. Kameraauslösung. Anfangs habe ich auch mit selbstauslöser gearbeitet, bei meiner CP990 gibt es aber einen ersten Anschlag im Auslöseknopf vor dem endgültigen Klick, den habe ich nie hinbekommen. Hier sieht man besser wie das endgültige Bild wird. Ich habe dann aus einem Röhrchendeckel in den ich einen Drahtauslöser eingeklebt habe einen Drahtauslöser gebaut. Der kleine Deckel mit dem Auslösestift wird dann mit einem breiten Gummiband über dem Auslöseknopf befestigt (nichts geht an der Kamera kaputt) und man hat einen Drahtauslöser. Inzwischen habe ich einen elektrischen Auslöser von Nikon, zu seiner Verwendung musste ich aber die Firmware der Kamera upgraden, aber nun geht alles prima.
Eine bessere Ausleuchtung bekommt man übrigens wenn man zum fotografieren eine Mattscheibe unter dem Kondensor einklappt. Die Kamera kompensiert den Helligkeitsunterschied.

Ich wünsche mir mehr gute Infos zur Histo-Präparation hier,

viele Grüße aus dem Ruhrgebiet, Ralf Feller

Ralf Feller

Hallo Herr Schulte

Nachtrag:
Ich bin auf Ihre Lösungen für die Hobbyhistologie gespannt,
hier einiges wie ich es verwende.

Objektträger-Transportgefäße verringern den Lösemittelverbrauch bei Kleinreihen,
die Gefäße schließen aber nicht dicht zum aufbewahren der Lösungen.
(Auf-/ Absteigende Alkoholreihen)


Selbstgebauter Drahtauslöser für die Coolpix.



DVD-Player zur Bildkontrolle.


Ein Röhrchen zum fixieren, Alkoholreihe, paraffinieren im Wasserbad, es muss hoch gefüllt
werden wegen dem Paraffinnabel-aufschneiden mit einem kleinen DREMEL(Minischleifscheibe) und auf den Präparatehalter aufschmelzen.


Mit welchen Lösemittelmengen arbeiten Sie?

Gruß, Ralf Feller

Jürgen H.

#9
Lieber Herr Feller,

wenn ich mich dazwischen äußern darf:

Sie pipettieren dann die einzelnen Lösungen aus dem Plastikröhrchen ab? Auch die halb halb Paraffinmischung und am Schluss das Paraffin selbst? Mit anderen Worten: Sie erwärmen im gleichen Wasserbad auch die erforderliche Menge Paraffin? Womit wechseln sie denn da die Lösungen? Verstopft da nichts?

Ich verwende beim Entwässern  und Überführen ins Paraffin kleine Kaperngläschen und überführe das Präparat, nicht die Flüssigkeit. Am Ende gieße ich Paraffin in ein selbstgebasteltes kleines Stanniolförmchen lege das Präparat ein und kann es im gewissen Umfang mit einer warmen Nadel orientieren. Es liegt dann recht dicht am Boden, was aber bisher bei mir nicht nachteilig war. Der Boden kommt nicht in die Schnittebene, sondern steht senkrecht zum Messer.

Recht gut geeignet hat sich bei mir ein Babywärmer der Firma Petra erwiesen, die Wassertemperatur schwankt in einem Bereich von sechs Grad, im Kaperngläschen ist die Temperatur dann wohl etwas konstanter. Für den Hobbybereich mag das angehen. Lieber wäre mir etwas konstanteres, weil ich in der Literatur gelesen habe, dass es auf eine Temperaturkonstanz ankommen soll, aber ob die Auswirkungen der weiten Temperaturbandbreite wirklich sehr negativ sind, weiß ich nicht.

Zum Entparaffinieren der Objektträger benutze ich Färbetröge nach Hellendahl:

http://images.mercateo.com/images/products/Steiner/47_23315.jpg

Man kann die Objektträger Rücken an Rücken einstellen und bekommt so doch einige unter, ich meine 12 Stück. Man benötigt recht wenig Flüssigkeit. Nachteilig ist allerdings, dass die gelegentliche Säuberung infolge der Stellriefen im Glas nicht ganz einfach ist, aber dazu werde ich demnächst einmal die Spülmaschine benutzen, die sollte das schaffen.

Auf Ronalds Mitteilungen bin ich gespannt....

Mikrogrüße

Jürgen Harst





Ronald Schulte

Ralf,

Histologie ist wohl komplexer aber das macht mir auch die Freude. Ab und zu bekomme ich mal ein fertiges Block aber meistens ist es selbst anfertigen. Mann könnte sich ja auch Fertig Präparaten kaufen aber nicht so schönes wenn ein frisch herausgeschnittene Drüse nach vielen Arbeitsgängen schön AZAN gefärbt unter das Mikroskop zu studieren ist. Ob ich soviel mehr Chemikalien brauche wie mit ein Planzenschnitt ist zu bestreiten. Wohl habe ich mehr Farbstoffe im Schrank. Meine Ethanole gehen normal mit Wasser vermischt im Riool und die fixierflussigkeiten und farblösungen gehen in ein Kunststoff Flasche mit nach meine Arbeit und werden da entsorgt.

Mit den Monitor das Bild anschauen hört sich gut an. Hab mal eben geschaut ob ich so ein Kabel dabei habe und die war da. Wird verfolgt!
Die Selbstauslösung gebrauche ich vom Kamera selbst und wenn Mann zwei mal schnell druckt geht die lösezeit van 10 nach 3 Sekunden.     

Grüße Ronald
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Jürgen H.

Hallo, Ronald,

ich hoffe Sie haben nicht absichtlich zu Ihren Methoden noch nichts geschrieben. Ralf Feller ist bestimmt ebenso neugierig wie ich zu erfahren, wie Sie technisch die Schritte des Entwässers und Einbettens in das Paraffin gelöst haben. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie hierzu noch etwas mitteilen könnten. Zum Schneiden haben Sie ja schon einmal auf Ihren youtube Beitrag verwiesen.

Schöne Grüße

Jürgen




Ronald Schulte

Jürgen,

Habe ich nicht absichtlich gemacht nur nicht begriffen das darum gefragt wurde.
Wird heuteabend gemacht. Vielleicht in ein neues Thema. Sie hören von mich.

Ronald
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Ronald Schulte

Jürgen, Ralf und Harald.

Meine Histologie stufen.

Nur Frisches Material gebrauchen, Metzger Fleisch ist viel zu alt (autolyse beginnt schon nach eine Stunde).

Autopsie machen und regelmäßig spulen mit Physiologischer Salzlösung (9 Gramm Salz mit 1 Liter AD).







Material in Fixierflussigkeit Bringen. Formaldehyde 4% oder Bouin (ab und zu gebrauche ich Zenker).
Stücke von 8x8x8mm ein paar Tagen, Stücke von 15x15x15mm eine oder zwei Wochen. Länger schadet nicht (Zenker nicht langer wie ein paar Tagen).
Auch eine Ganze Fliege last sich Fixieren.



Nach die Fixation sieht das Gewebe so aus!



- 12 Spulen in Leitungwasser (Material ist Fixiert).
- Aufstiegende Ethanol/Xylol Reihe (kleine Stücke 12 Stunden, Größere 24 Stunden pro Bad).



- Nach die Xylolstufe geht's dann in eine warme Mischung von Xylol und Paraplast (50%/50%) vor 2 mal die Ethanolzeit also 24 oder 48 Stunden)



- 24 oder 48 Stunden in warmen (55-65 Grad Celsius) Reinen Paraplast,
- nochmal 24 oder 48 Stunden in Frischen warmen (55-65 Grad Celsius) Reinen Paraplast (das Xylol muss unbedingt raus sein)

 

Ich habe verschiedene Gussformen,



 

Material eingießen.



Ein Block sieht dann ungefähr so aus.



Schnitte machen und aufkleben. Siehe fur aufkleben auch http://www.youtube.com/watch?v=cbQnZr0wx0I
Das Schneiden sieht so aus: http://www.youtube.com/watch?v=qGyE4p9XanA





Nach das aufkleben Präparat 24 Stunden Trocknen lassen.
Absteigende Ethanol Reihe:
Alle stufen 4 Minuten.
- Xylol 1
- Xylol 2
- Isopropanol 100% (ist viel billiger wie 100% Ethanol und wirkt gut).
- Ethanol 95%
- Ethanol 85%
- Ethanol 70%
- Ethanol 50%
- AD

Präparat Farben.



Aufsteigende Ethanol Reihe, wider 4 Minuten.
Wenn Euparal gebraucht wird kann man auf Xylol verzichten.
Mit Malinol muss auch die Xylol stufe ausgeführt werden.















Grusse Ronald

Mikroskope:
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Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Jürgen H.

Lieber Ronald,

das ist ganz vorzüglich dargestellt, ganz ganz herzlichen Dank. Die Forumsleitung oder Du sollten Deinen Beitrag in Mikrorezepte einstellen, damit die Präparationsdarstellung nicht im Gestrüpp aller Mitteilungen untergeht.

Ein wenig gewundert habe ich mich über die langen Zeiten:

Meine Mückchen fixiere ich in Bouin alkoh. für sechs Stunden, gehe dann über die
70er Iso ! 3 Std
und 90 Iso! Stufe 6 Std
in Iso 100 zweimal 4 Std
Iso 100/Par 12 Std (ohne Xylol)
Par. 8 std.

gemäß der Arbeitsweise von Romeis 17. Aufl. S. 125.

Ich gieße in neuem Paraffin aus, schneide und führe über Xylol die Isoreihe zurück mit recht kurzen Zeiten jeweils nur einige Minuten.

Sodann Färben nach Färbevorschrift.

Wenn ich Deine langen Zeite sehe, frage ich mich, ob die kurzen Zeiten bei mir für die Schrumpfungen verantwortlich sind. Du machst die Entwässerung ja auch noch über Alkohol, was hygroskopischer ist als Iso und baust noch eine weitere Stufe zwischen 70 und 100 ein. Allerdings sind meine Zikaden und Mückchen ja nur vielleicht 1 bis 2 mm stark. Verwendest Du für die Fliege die gleichen Zeiten?

Ganz herzlichen Dank und schöne Grüße

Jürgen