Leitz Lampenhaus 514 662 für Fluoreszenz geeignet ?

Begonnen von CStahl, Februar 05, 2016, 20:20:28 NACHMITTAGS

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CStahl

Hallo

Folgendes Leitz Lampenhaus mit der Teilenummer 514 662 (max. 100 W) war als Zubehör bei dem von mir erworbenen Mikroskop dabei.





Es wurde vermutlich zur Epi-Fluoreszenz-Beleuchtung in Kombination mit einem Ploemopak verwendet. Der Stecker am Lampenhaus passt an ein 50 W Netzteil und das Leuchmittel im Lampenhaus scheint mir eine HBO-Brennerlampe zu sein.

Worüber ich mich wunder, ist der ca. 1 cm breite Öffnungschlitz direkt zwischen Lichtauslass des Lampenhauses und der Halterung, mit dem das Lampenhaus am Ploemopak befestigt wird (siehe rote Pfeile auf den Fotos).

Ich habe bei anderen Lampenhäusern gesehen, dass der Lichtweg komplett geschlossen ist. Das macht mir eigentlich auch mehr Sinn, um das volle Licht nutzen zu können und keine UV-Strahlung nach außen treten zu lassen und den Benutzer zu gefährden.

Ich plane, die Lichtquelle von HBO auf LED umstellen zu lassen.
Meine Frage ist nun, ob das Lampenhaus eigentlich für HBO oder eine LED mit hoher Lichintensität geeignet ist. Ist es doch besser, sich nach einem Lampenhaus ohne diese Schlitzöffnung umzusehen und weiß jemand, wieso dieses Lampenhaus die Öffnung hat (oder fehlt da ein Teil, was dort hinein gehört ?

mfG
Christian Stahl


Peter V.

Hallo Christian,

damit hat es Leitz wohl insgesamt nicht so ernst genommen. Siehe hier:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=24850.msg185750#msg185750

Aber letztlich ist es doch kein Problem. Wenn Du auf LED umstellst, kannst Du doch einfach eine schwarze Pappe über die Öffnungen kleben und "gut is". Warum solltest Du Dich da nach einem anderen Lampenhaus umsehen?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

HCLange

Hallo Christioan,

in diesen Schlitz steckt man die Leitz-Filter mit 50 mm Durchmesser (gefaßt in einen speziellen Halter mit Griff) - damit ist die Öffnung weitgehend verschlossen.
Dieses Lampenhaus kann mit einer anderen Lampenfassung für 12V/100W Halogenbirnen verwendet werden, oder mit speziell angefertigter Halterung für LED. Kein großer Aufwand...

MfG
Christoph

CStahl

Hallo Peter und Christoph,

Danke für die Antworten und den Link zu dem Thema UV-Schutz.

@Christoph
"mit speziell angefertigter Halterung für LED. Kein großer Aufwand"

Nun, für mich zur Zeit schon, daher überlege ich, den Umbau auf LED von einer Firma machen zu lassen. Die Firma bietet Tischtrafo, LED im Blaubereich (Peak glaube ich bei 460 bis 490 nm) und Einbau für 380 Euro an. Das ist wenig, wenn man das mit Lösungen von Zeiss oder Leica (z.B. SFL100 kostet ca 1700 Euro) vergleicht, vielleicht viel, wenn man das selbst bauen kann. Ich habe aber solche Arbeiten bisher nicht gemacht.

Gut fände ich allerdings eine Möglichkeit, die Fluoreszenzanregung verschiedener LEDs auf einfache Weise an der Lichtquelle umstellen zu können. Bei dem Ploemopak, der bei meinem Mikroskop dabei war, sind nämlich nicht nur ein Filterwürfel I2/3 (Excit. 390-490, Teilerspiegel 510 nm und Sperrfilter 515), sonder auch ein Würfel N2 im Grünbereich (530-560, 580, 580) dabei. Letzteren könnte ich dann wohl nicht verwenden.

Ich habe mal den Ploemopak auf das Mikroskop aufgesetzt und versuchsweise mit einer LED-Taschenlampe hineingeleuchtet. Ein kleines Stück eines Blattes hat auch mit der Taschenlampe rot fluoresziert.
Ein HBO-Leuchtmittel hat ja verschiedene Maxima, gibt aber wohl auch über den gesamten Bereich ausreichend Anregungslicht ab. Gibt es nicht auch eine LED, die vergleichbar den ganzen Bereich des Spektrums abdeckt, oder sind LEDs immer sehr begrenzt von der Wellenlänge, in der sie abstrahlen ?

Christian