Kieselalgen im Phasenkontrast

Begonnen von Carsten Wieczorrek, März 08, 2016, 21:38:13 NACHMITTAGS

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Carsten Wieczorrek

Hallo,

nun ja, nachdem Anatol hier seine Bilder eingestellt, braucht man ja eigentlich nicht mehr....

Aber ich tue es trotzdem. Die Algen kommen aus der Auswaschung eines Moospolsters aus Ny Alesund, Spitzbergen.
Optik: Planachro 100/1,25 phv.
Gestackt mit Picolay (10 Bilder), entrauscht mit Neatimage, geputzt mit Helicon Filter.

Bild 1 : Navicula tuscula ?

Bild 2 : ich finde es nicht, ev. eine Teilungsform?

Schönen Abend

Carsten



Bild 1 :




Bild 2 :

Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

Ole Riemann

Hallo Carsten,

ich kann zum Stacken aus eigener Erfahrung (fast) gar nichts sagen, da ich meist optische Schnitte gezielt setze, um Strukturen insbesondere im DIK in nur einer Schärfenebene herauszuheben. Daher meine vielleicht naive Frage: was hast Du mit dem Aufaddieren einzelner Ebenen bei diesen Objekten gewonnen? Ich sehe zumindest auf meinem Rechner vor allem unscharfe Kanten, diffuse Strukturelemente und eine Abbildung, die mehr an ein Ölgemälde als an ein Foto erinnert (Abbildung 2). Ich bin ziemlich sicher, dass jede einzelne Aufnahme einer Schärfenebene mehr Informationsgewinn und Ästhetik brächte. Kannst Du eventuell noch Einzelaufnahmen einstellen?

Vielen Dank und schöne Grüße

Ole

Klaus Herrmann

Hallo Ole,

der Carsten hat zu großzügig gestackt, dann muss die Software irgend was erfinden zwischen den zu großen Schritten. Wir hatten das Thema schon. Zaubern geht nur bei Grimm!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Heribert Cypionka

ZitatZaubern geht nur bei Grimm

... oder mit PICOLAY  ;D

Nun ja, 10 Schritte sind zu wenig. Und noch schlimmer: Bei dicken Objekten gibt es im Phasenkontrast zwangsweise diese wandernden Halos, die schöne scharfe Kanten erzeugen. Einige Stackingschritte weiter ist dann dann an derselben Stelle eine schwarze Kante  :( Aber man kann ja mit PICOLAY das farbbasierte Stacking versuchen. Einmal mit Schwarz und einmal mit Weiß als Zielfarbe, anschließend kann man durch Überlagern (der Name PICOLAY kommt ja von picture overlay) oder Abziehen der Ergebnisse etc. versuchen, die gewünschte Information herauszuarbeiten...

Viel Erfolg!

Heribert Cypionka

the_playstation

Hallo Carsten.

Irgendwie sehen die Bilder fast wie gemalt aus bzw wie ein Effekt aus Photoshop (Pastel, ...). Dadurch verschwinden die feinen Informationen fast. 10x Bilder könnten reichen, wenn die Schritte kleiner sind. Man benötigt ja nur die obere Oberfläche.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

RainerTeubner

Hallo Carsten,

Eine Frage habe ich zu Deinen Diatomeenbildern: mit welchem Objektiv sind die Kieselalgen denn aufgenommen?

Phv 100x/1,25 oder Apo 100/1,4 ?

Bild 2 könnte eine Diploneis sp sein.

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

cabo

Hoi Carsten,

hast Du für die Bilder die neuste Picolay Version genutzt?


Gruss

Christian

Monsti

Hallo Carsten,

Nr. 2 ist auf jeden Fall Diploneis (z.B. D. interrupta oder D. bombus).

Was das Stacken betrifft, schließe ich mich den anderen an. Die Schritte sind viel zu groß gewählt, was zu einem sehr unnatürlichen Ergebnis führt. Und natürlich frage ich mich auch, warum Du den Phasenkontrast gewählt hast ...

Viele Grüße
Angie