Diatomeen aus Castel Ungarn, DIC, REM, 3D

Begonnen von anne, März 13, 2016, 00:24:54 VORMITTAG

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anne

Hallo Diatomeenfreunde,

ich zeige hier Bilder einer Probe die ich mit einer Sammlung übernommen habe.
Beschriftet mit "Castel Hungary", es handelt sich um eine Probe fossilem Materials mit besonders schönen Exemplaren.
Als erstes Bilder einer Actinopthychus trifurcatus Temp. & Brun. (Schmidt Atlas Tafel 156, 9).
Diese im DIC sowie, Heribert Cypionka sei Dank, in 3D für die rot cyan Brille.
Und dann, dank Wilfried, Bilder  mit dem REM gemacht, unglaublich faszinierend.
Nochmals meinen herzlichsten Dank an Wilfried!!!!!!



3D:










Hier eine weitere Diatomee im DIC und anschließend in 3D:



3D:


Und 3 weitere Diatomeen im DIC:







Viel Freude beim Anschauen
lg
anne

Dr. Jekyll

Hallo Anne,

Wirklich gelungene Bilder!

Gruß
Harald
Beste Grüße
Harald

reblaus

Hallo Anne -

das habe ich mit viel Vergnügen studiert!

Neben hervorragenden LM-Fotos auch die tollen REM-Ergänzungen von Wilfried. Als ehemaligem REM-Nutzer bestätigt sich für mich aber auch hier wieder ein altes Gefühl:

Emotionell ist die LM ansprechender, weil hier noch Rätsel offen bleiben, welche die REM zwar zu klären scheint - aber eigentlich kann nicht einmal die Molekularbiologie dem beschränkten menschlichen Hirn wirklich klar machen, wie die paar DNA-Stränge solche Strukturen hinkriegen.

Viele Grüße und ich freue mich auf weitere Aufnahmen.

Rolf

the_playstation

Hallo Anne.
Sehr feine Struckturen zeigst Du da. Tolle Bilder.

Hallo Rolf.
Ich denke, daß die DNA/das Lebewesen Selbstorganisations-Algorithmen und fraktale Geometrie verwenden. Iterationen, wie ich Sie schon bei Grafikdemos (1kB groß) gezeigt habe. Allerdings mußten die Diatomeen dafür nicht Jahre Informatik und Mathematik studieren. Solche Strukturen lehren uns Demut vor der Natur.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Rawfoto

Hallo Anne und Wilfried

Das sind absolut tolle Einblicke die Ihr uns da ermoeglicht, danke dafuer ...

Liebe Gruesse

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

vbandke

Guten Morgen, Anne und Wilfried,


Einfach faszinierend, die Bilder!  Vielen Dank für's Zeigen.  Das sind Bilder, da schaue ich öfter hin, und länger!


Mit begeisterten Grüßen


Volker


P.S. Alle meine Bilder dürfen/sollen kommentiert, verrissen, gelobt, und zur Veranschaulichung in diesem Forum auch bearbeitet werden.

Klaus Herrmann

Guten Morgen Anne, Wilfried

sehr schöne eindrucksvolle Bilder. Der 3 D-Effekt ist für meine Augen beim 2. Bild besonders schön zu sehen.

Interessant finde ich, dass durch die Ergänzung mit den REM-Bildern klar wird, warum bei den lichtmikroskopischen Bilder das Zentrun so verwaschen diffus ist. Hier sind sehr feine wenig prägnante Liniensysteme, die wahrscheinlich nicht mehr aufgelöst werden und dann zaubert auch Picolay nichts mehr, sondern macht eine wattige Fläche daraus. Soweit meine Interpretatipn - ich bin gespannt ob die Experten das auch so sehen, oder ob es eine andere Erklärung gibt!
Herzlichen Dank für diese schöne lehrreiche Gegenüberstellung!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

anne

Guten Morgen liebe Foristen,

herzlichen Dank für das Interesse und die Kommentare!

Hallo Klaus,
die erste Diatomee sieht im Auflicht oder unterm Stereomikroskop so aus, dass das Zentrum tatsächlich wie ein Loch wirkt. Die Aufnahme von Wilfried war dann sehr erstaunlich.
Ich gehe davon aus, dass dieses Zentrum wie ein sehr dünnes Häutchen beschaffen sein muss und deshalb im Lichtmikroskop nicht zu sehen ist. Also hat Picolay nur das gestackt, was ich aufgenommen und auch so gesehen habe.
Ich werde aber noch versuchen z.B. im Hellfeld evtl. mehr zu sehen.

lg
anne

Klaus Herrmann

Hallo Anne,

das ist auch bei der Diatomee nach Wilfrieds REM-Bilder genauso, da wäre die Ergänzung im REM interessant zur Verifizierung der Annahme.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

wejo

Hallo Anne,
diese Bilder sind mal wieder der Wahnsinn, ich bin begeistert!
Gruß, Werner

Frank Fox

Hallo Anne,

das sind tolle Aufnahmen mit faszinierenden Details.
Ich bin immer wieder verwundert, wie sehr sich die REM-Aufnahmen von den lichtmikroskopischen Aufnahmen unterscheiden und tiefere Einblicke in die Strukturen preisgeben.
Danke fürs Zeigen.

Herzliche Grüße
Frank
Mikrofotografie
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Faszination Mikroskopie
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Zeitschrift Mikroskopie
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Reinhard

Hallo Anne und Wilfried,

traumhaft schöne und interessante Bilder, und das sogar in (nahezu) schwarz-weiß.
Überlege, mein Junior nun doch auf DIC oder sogar auf REM aufzurüsten. ;) ;) ;)

schönen Sonntagabend
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



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wilfried48

Zitat von: Klaus Herrmann in März 13, 2016, 09:12:23 VORMITTAG
Interessant finde ich, dass durch die Ergänzung mit den REM-Bildern klar wird, warum bei den lichtmikroskopischen Bilder das Zentrun so verwaschen diffus ist. Hier sind sehr feine wenig prägnante Liniensysteme, die wahrscheinlich nicht mehr aufgelöst werden und dann zaubert auch Picolay nichts mehr, sondern macht eine wattige Fläche daraus. Soweit meine Interpretatipn - ich bin gespannt ob die Experten das auch so sehen, oder ob es eine andere Erklärung gibt!

Hallo Klaus,

nein, an der Auflösung kann es nicht liegen.
Leider kann man nicht dasselbe Objekt im LM Durchlicht und REM untersuchen, da die LM Durchlicht Objekte ja Eindeckung mit Deckglas erfordern.
Ich habe daher mal den ersten Stack meines Lebens (daher die Bitte um Nachsicht) mit dem LM in Auflicht an dem besputterten REM Objekt versucht und da ergibt sich kein Loch in der Mitte sondern eine Struktur wie im REM.


Ich denke daher eher, dass es ein Kontrastproblem ist, weil das Objekt dort sehr dünn ist und daher im LM Durchlicht sehr kontrastarm.
Die Aufnahme wurde im Olympus CX 50 gemacht mit dem Auflicht Trockenobjektiv 100x/0.95 und das hat ja sicher keine höhere Auflösung
als die 100x Ölimmersion von Anne im Durchlicht.
Gestackt wurde mit einer 3MP Systemkamera von Olympus die in eine Software eingebunden ist, mit der man einen "Livestack" machen kann.

viele Grüsse
Wilfried

vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
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anne

#13
Hallo Wilfried,

ich habe noch ein Bild ergänzt.
vielen Dank für Deine Ergänzung.
Ich habe auch die Spezies nochmals im Auflicht sowie im Durchlicht betrachtet.
Im Durchlicht kann man, da man nun weiss, dass dort Linien sind, diese erahnen.
Auch könnte es sein, dass Du eine "Vorderseite" abgelichtet hast, und ich eine "Rückseite" - oder umgekehrt.
Jedoch das könnte man nur anhand einer Reihe von Bildern und Spezies dann tatsächlich feststellen.
Interessant ist, dass im Durchlicht die Poren sehrgut dargestellt werden, aber Linien bzw. reliefartige Strukturen nahezu verschwinden.

lg
anne

martin_hu

Liebe Anne und Wilfried

vielen Dank! Wundarbare Aufnahmen und spannende Vergleiche!  :)
Freue mich auf weitere...

Martin