Feinantrieb Leitz Stativ H - Problem

Begonnen von Osilu, März 15, 2016, 19:56:40 NACHMITTAGS

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Osilu

Hallo,

nach dem mich doch der Reiz gepackt hat, habe ich mir noch ein Mikroskop gegönnt. Auf ebay habe ich mir dieses gute Stück ergattert, das mich wegen seines fast neuwertigen Erhaltungszustandes angelacht hat:

http://www.ebay.de/itm/Ernst-Leitz-Wetzlar-Mikroskop-No-33890-im-Original-Kasten-dat-1938-/371568118264?_trksid=p2047675.l2557&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&nma=true&si=sshQVNlO7oKKgApXIyLNMGI0QhY%253D&orig_cvip=true&rt=nc

Es ist heute angekommen und sieht wirklich so aus, wie auf den Bildern. Etwas schwergängig, Blendenlamellen verharzt, aber im großen und ganzen tip-top.

Anscheinend stehe ich aber mit Feinantrieben auf Kriegsfuß. Eine erste Probe eingelegt, grob eingestellt und am Feinantrieb gedreht, bis der Anschlag kam. Das Problem: drehe ich jetzt zurück, schlägt nach 4/5 Umdrehung wieder ein Anschlag an...sprich das Ding hängt fest. Gibts irgendwo in den Tiefen des Forums eine Anleitung, wie ich an den Feintrieb drankomme? Die beiden Schrauben an den Feintriebsknöpfen habe ich schon mal vorsichtig aufgemacht, allerdings kommen dahinter nur Lagerspitzen zum vorschein und die Knöpfe bleiben knallhart drauf. Da ich an diesem schönen Stück nichts versemmeln will, wäre ein Tip hilfreich!

VG
Oliver
Mikroskopie-Neuling und Optik-Freak

Für das Kleine: Zeiss Jena Lumiplan; Will Wetzlar BX-300, Leitz Stativ H
Für das Große: MEADE LX200-GPS 7" Maksutov-Cassegrain
Für das Normale: Canon 5D MKII, 50D, 70D
Für das Ferne:  Minox BD 10x58 BR ED, Nikon 10x50 Compass

knipser009

hallo Oliver

interpretiere ich Deine Anmerkung   "nach 4/5 Umdrehung"

1. als 4-5tel Umdrehung
oder
2. nach vier bis 5 Umdrehungen

Wenn  es Nr 2 ist, dann ist dies normal, nur wenige Mikroskope erlauben mittels Feintrieb den ganzen Hub zu durchdrehen
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Osilu

#2
Hallo!

...nein, in der Tat war eine vierfünftel Umdrehung gemeint. Ich hab mich mal wieder auch nicht zurückhalten können und habe das gute Stück zu nächtlicher Stunde jetzt in allen Teilen vor mir liegen. Dabei bin ich wieder fasziniert von der mechanischen Konstruktion und Präzission. Der Feintrieb besteht aus einen Zahnrad mit Schneckenantrieb auf das ein exzentrisches Rad angebracht ist, das über ein Rädchen wiederum das Stativ anhebt oder senkt. vorne ist ein Schräubchen angebracht, das in der oberen und unteren Stellung ein Messingblättchen nach außen verschiebt, an dem ein Stift montiert ist, der das Einstellrad blockiert. Klingt kompliziert ist aber eigentlich genial einfach. Das Blättchen war allerdings so gestanden, dass der Stift gerade bei der Rückwärtsbewegung immer noch ganz knapp den Knopf blockierte...warum auch immer. Ein wenig nach innen gebogen und alles flutscht wieder wie es soll. Bei der Gelegenheit alles alte Fett in Benzin ausgewaschen...jetzt fehlt nur noch das neue Fett von Osim, auf das ich seit einer Woche warte, dann kann ich alles wieder zusammenbauen...grummel.... ;)



vg
Oliver
Mikroskopie-Neuling und Optik-Freak

Für das Kleine: Zeiss Jena Lumiplan; Will Wetzlar BX-300, Leitz Stativ H
Für das Große: MEADE LX200-GPS 7" Maksutov-Cassegrain
Für das Normale: Canon 5D MKII, 50D, 70D
Für das Ferne:  Minox BD 10x58 BR ED, Nikon 10x50 Compass