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bitte löschen, danke !

Begonnen von Adalbert, September 22, 2016, 21:24:57 NACHMITTAGS

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Adalbert

bitte löschen, danke !

the_playstation

Hallo Adi.

Eine tolle Aufnahme ist Dir beim Auge der Wanze gelungen. Bei der Vergrößerung aber kein Punkt mehr. :) ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

rheinweib

Hallo Adi,
Ehre, wem Ehre gebührt. Das Ding ist Dir aber mal richtig gut gelungen.
Detailreich und knackscharf. Gefällt mir sehr gut.

LG
Heike

Rawfoto

Guten Morgen

Durch den geringen Arbeitsabstand verschärft sich das Lichtführungsproblem, das Ergebnis ist natürlich gerade bei derartigen Augen ist, es entsteht ein vollkommen falscher Eindruck von der Form des Auges.

Natürlich immer noch eine hübsche Aufnahme und tolle Auflösung.

Unsere Sehweise verstärkt durch den dunklen Fleck den falschen Eindruck, da könnte Licht durch den Strahlengang Abhilfe bringen. Dazu braucht man die Auflichteinheit und viel Geduld um Helligkeit und Farbtemperatur abzugleichen.

Ich denke Du hast das Maximum aus Deiner Ausrüstung herausgeholt ...

Liebe Grüsse

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

anne

Hallo Gerhard,
für mich war das Auge bis zu Deinem Kommentar schön gewölbt.
Das Bild is grandios, das soll mit Auflicht erst mal einer nachmachen.

lg
anne

Rawfoto

Hallo Anne

Was ich gemeint habe ist die Kombination mit Auflicht, nur mit Auflicht bringts nicht, das verschiebt nur das Problem ...

Hallo Abi, bin gespannt was Du mit den Leds vorhast ...

Liebe Grüsse

Gerhard
Gerhard
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Kurt Wirz

Hallo Gerhard

Du schreibst:
"Durch den geringen Arbeitsabstand verschärft sich das Lichtführungsproblem, das Ergebnis ist natürlich gerade bei derartigen Augen ist, es entsteht ein vollkommen falscher Eindruck von der Form des Auges."

Bist du der Meinung, dass die Form des Punkt-Auges, nicht halbkugelförmig nach aussen gekrümmt, sondern in Realität flach ist?

Kurt

Peter V.

Hallo,

vorweg: Meine Bewunderung für dieses tolle Bild!

Ich verstehe Gerhard jetzt auch nicht so recht: Das Punktauge erscheint doch halbkugelig - mir zumindest. Ist es denn tatsächlich flach?  ??? (ich kenne mich mit diesen Viechern leider nicht aus).
Oder meinst Du, gerhard, dass für Dich der dunkle Bereich "eingedellt" erscheint? Das geht mir auch so, wenn ich das so sehen will! Das ist aber dann doch eher ein Problem des menschlichen Gehirns als des Fotos. Wir haben doch oft Bilder, bei denen manchmal während des Betrachten Höhen plötzlich als Tiefen erscheinen und umgekehrt.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

limno

Hallo Wanzenfreunde,
ich meine, da eine deutliche Eindellung zu sehen. Die Wanze ist ja jetzt schon einige Zeit tot? Vielleicht ist die Eindellung durch den Wasserverlust erklärbar.
Wunderbares Bild!
Dank und Gruß von
Heinrich
So blickt man klar, wie selten nur,
Ins innre Walten der Natur.

Rawfoto

Guten Morgen

Ich beziehe mich auf meine eigenen Beobachtungen an realen Objekt und beide haben nur mit der Beleuchtung zu tun also kein Bezug zum bereits toten Objekt ...

Ein Problem ist die Kontur, also die äussere Form des Auges, die vermeindlichen Dellen enstehen durch die Beleuchtung, die waren im Objekt nicht vorhanden. Damit meine ich den Bereich von 15:00 bis 18:00 ...

Das zweite Problem entsteht durch den Kernschatten des Objektivs und dessen aufgehellten Bereich, die asymetrie verstärkt den "Tunnelblick". Unsere Augen/Gehirnkombination führt uns in die Tiefe.

Das ist kein Problem in der bildnerischen Fotografie, aus diesem Gesichtpunkt gefällt mir die Aufnahme. Wenn es aber darum geht dieses Auge als technich/wissenschaftliche Fotografie zu sehen entsteht ein vollkommen falscher Eindruck vom Aufbau des Auges ...

Habe ich eine grössere WD oder eine Auflichteinheit kann man versuchen dagegen vorzugehen, habe ich keines von beiden ist das gezeigte Bild das erreichbare Maximum ...

WD = working distance

Liebe Grüsse

Gerhard
Gerhard
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reblaus

Hallo -

das ist psychologis/physiologisch sehr interessant! Ich habe bei diesem Objekt nie in die Tiefe geblickt, erst auf Grund der Diskussion habe ich es versucht! Mag damit zusammenhängen, dass ich einäugig sehe, also kein Stereo, und vielleicht auch mit der Erwartungshaltung: Insektenauge ist selten trichterförmig. Aber diese Erfahrung haben ja die Diskutanten alle auch.

Viele Grüße

Rolf

rheinweib

Hallo zusammen,
es IST gewölbt (wattn Fummelkram)
Meine Trainingswanze ist schon lange im Wanzenhimmel, das Punktauge ist immer noch gewölbt.



LG
Heike

Kurt Wirz

Hallo Gerhard

"Ich beziehe mich auf meine eigenen Beobachtungen an realen Objekt und beide haben nur mit der Beleuchtung zu tun also kein Bezug zum bereits toten Objekt ..."

Eventuell verstehe ich dich nicht richtig, dann korrigiere mich bitte.

Meinst du damit, dass das Punktauge erst nach dem Tod zur Halbkugel anschwillt?
Ist es bei einer lebenden Wanze flach?
Wie hast du das Punktauge "am realen Objekt" ohne Zuhilfenahme einer Linse betrachtet?

Vielen Dank für eine aufklärende Erläuterung.

Kurt

Rawfoto

Guten Morgen Kurt

Ja, Du verstehst mich falsch, zu meiner ersten Bemerkung - Heike zeigt das die Wanze bei 15:00 bis 18:00 eine runde Form hat, das bestätigt meine erste Beobachtung das es sich um ein Beleuchtungsproblem handelt ...

Es handelt sich um eine Halbkugel ...

Mit welchem Hilfsmittel ich beobachte habe, mit dem Auflichtmikroskop. Also durch den Trinokulartubus des Olympus BX und durch das STEMI Wild M3C mit der dazugehörigen Auflichteinheit ...

Liebe Grüße

Gerhard

PS: die Herausforderung bei der Beleuchtung sieht man aber am fertigen Bild, da wurde ich im Unterrichtsfach "technische Fotografie" scheinbar sensibilisiert. Ich versuche ja selbst gerade verzweifelt meine Beleuchtungstechnik in diesem Bereich zu optimieren. Bei größeren Objekten im Studio nimmt man einen Diffuser in Halbkugelform und hat ein Loch das so klein ist wie die Makroobjektiv-Frontöffnung. In Relation zum Objekt ist das sehr klein und da liegt das Problem bei diesen Vergrößerungen ==> das Mikroskopobjektiv ist größer wie das zu fotografierende Objekt und man kann dem nur entgegenwirken wenn man mehr WD hat oder durch das Objektiv zusätzlich Licht schickt ...
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

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Kurt Wirz

#14
Hallo Gerhard

Die WD, freier Arbeitsabstand, kann nicht so weit erhöht werden, dass sich auf dem gewölbten Auge (oder einer Kugel), das dunkle Objektiv, nicht mehr als abgedunkelter Punkt abzeichnet.
Augen mit glatter Oberfläche und dunklem Inhalt reflektieren das Licht nicht nur so, wie eine weisse Fläche, also hell in alle Richtungen, sondern das reflektierte Licht ist wie bei einem gebogenen Spiegel und bildet "mit Fokus" die Umgebung ab.
Verhindern kann man dies, indem das Objekt mit einem Mattlack besprüht wird.
Das oft erwähnte Licht durch das Objektiv, ist in diesem Falle kontraproduktiv, denn die spiegelnde Oberfläche, die parallel zur Filmebene ist (nahester Punkt der Kugelform), reflektiert dann nicht mehr die dunkle Objektivform, sondern das Licht, das durch das Objektiv kommt. Dies so stark, dass auch bei wenig Licht immer noch ein heller Bereich entsteht, der die Lichtquelle hell abzeichnet.

Bei reflektierenden Steinschliffen, die durchs Objektiv beleuchtet werden, müssen diese deshalb leicht schräg ausgerichtet werden, so dass die Lichtquelle nicht abgebildet wird. Enthält der Steinschliff unterschiedlich ausgerichtete stark reflektierende Kristalle, dann können diese störende Reflektionen ergeben.

Bei der natürlichen Betrachtung befindet sich unser Kopf als abdunkelnder Bereich um die Augen (ausser man ist ein heller Kopf, oder eine Leuchte). Dies bedeutet, dass bei der natürlichen Betrachtung, nie Licht aus Richtung Augen kommt!
Will man also Bilder naturnah, so wie wir es sehen, herstellen, dann muss dies berücksichtigt werden und nicht zu sehr aus Richtung Objektiv beleuchtet werden und schon gar nicht durch das Objektiv!

Es gibt Operations-Brillen, die zwischen den vergrössernden Linsen vor den Augen, eine Lichtquelle dazwischen, also bei der Nasenwurzel (Bereich Glabella, Nasion) besitzen. Damit kann tief und gut in Höhlen beleuchtet werden, ergibt aber bei Zahnärzten durch die glatte Zahnoberfläche starke Reflektionen.

Will man in der Dunkelheit Tiere gut erkennen, dann verwendet man ebenfalls eine Stirnlampe. Sehr gut erkennt man dann durch die Lichtreflektion der Augen, die Tiere. Helle Flecken, rund herum ist es dunkel.

Ein weiteres Problem durch Licht aus Objektiv Richtung, ist der "Rote-Augen-Effekt", den wir alle kennen, wenn mit auf der Kamera aufgesetztem Blitz, oder eingebautem Blitz beleuchtet wird. Dabei muss durch die fotografierte Person, nicht unbedingt, direkt in die Kamera geschaut werden.

Man sagt, dass die Auflicht-Mikroskopie nur halb so hoch auflöst, wie die Durchlicht-Mikroskopie. Dies trifft zu, wenn nur durch das Objektiv beleuchtet wird. Sobald aber eine seitliche Beleuchtung verwendet wird, erhöht sich durch "Schattenbildung" die Auflösung. Im Sinne einer hohen Auflösung, ist somit in der Auflicht-Fotografie eine seitliche Beleuchtung dienlich. Ist diese seitliche Beleuchtung gleichmässig aus allen Richtungen, z.B. mit Ringblitz oder Ringdauerlicht, dann wird die auflösungserhöhende Schattenbildung aufgehoben und dadurch sinkt die Auflösung und das Bild wirkt flach.

Ich kenne somit nur negative Folgen durch Licht, das direkt aus Betrachter Richtung kommt.

Aus dem Erwähnten geht hervor, dass die Beleuchtung, wie sie Adi und Heike in ihren Bildern verwirklicht haben, einen realitätsnahen Eindruck erzeugt!

Kurt