Carl Zeiss Jena - 5xObjektivrevolver neu fetten

Begonnen von wollschaf, Oktober 09, 2016, 22:31:35 NACHMITTAGS

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wollschaf

Guten Abend,
Heute hatte ich mal etwas Zeit, ein bisschen zu werkeln. Aus meiner Dokumentation hab ich mal eine kleine Anleitung zusammengesetzt -vielleicht ist sie für den einen oder anderen hilfreich.
Dieser Objektivrevolver ließ sich kaum noch drehen.
Wenn man etwas hätte anders machen können, so würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Vorschläge kämen :)


Das Resultat ist ein wunderschön geschmeidig laufender Revolver :)
Ich hätte das auch noch als PDF, falls Interesse besteht.

Viele Grüße,
Heinrich

Carsten Wieczorrek

Hallo Heinrich,

ist das der POL-Revolver (mit Einzelzentrierung) ?

Ich habe 2 davon fit gemacht. Ich denke, Du hast nichts falsch gemacht. Und, ja, ich kenne die 200 Kugeln. Alle persönlich  ;D

Wer es nachmacht: eine Pinzette mit Elfenbeinspizen (ja, ist heute biologisch-politisch unkorrekt) wirkt Wunder. Eine Feinmechanikerpinzette (mit Magentisierung) war mein erster Versuch: last es! Eine große Unterlegwanne vor der Demontage sollte ins Auge gefasst werden.

Zitatalles gründlich befreien
hat bei mir mehrere längere Bäder in Aceton und Waschbenzin bedeutet.

Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

wollschaf

Hallo Cratsen,
es ist der ganz normale ohne Einzelzentrierung.

ZitatWer es nachmacht: eine Pinzette mit Elfenbeinspizen
Was auch gut geht: zum Entfernen der Kugeln hatte ich einen Schlitzschraubendreher mit schwacher Magnetisierung genommen, der genau so stark war, dass man immer ein Paket von 5 Kugeln in das Benzinbad geben konnte. Das erleichtert das Zählen :)
Und zum Einsetzen ist auch ein einfacher Zahnstocher geeignet, den man an der Spitze mit etwas Fett versieht und so die Kugeln bequem und relativ gefahrfrei wieder einsetzen kann.

Aber eine Elfenbeinpinzette wäre natürlich edler.

Viele Grüße,
Heinrich

liftboy

Halo erstmal,

ich habs noch ganz anders gemacht:
Die Lagerrinne eingefettet, die Kugeln mit einem eingefetteten Zahnstocher aufgenommen und ins Fett gelegt; da bleiben alle, wo sie hingehören. Nach dem Zusammenbau das Ganze ins Benzin, Trocknen, Putzen und dann einen Tropfen Spezialöl von außen an die Lagerstelle gegeben. Der Revolver ist dann schön leichtläufig und Kugeln fehlen auch keine :-)

Grüße
Wolfgang

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