runde Deckgläschen ( St.1, 18mm )

Begonnen von Michael K., August 08, 2021, 12:16:09 NACHMITTAGS

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Kay Hoerster

Zitat von: mikropit in August 09, 2021, 11:18:14 VORMITTAG
... Weisst Du, wenn du in Deutschland bestellst ob Du nicht auch Chinaware bekommst? Wenn die in Deutschland verpackt werden, gelten die als Made in Germany.
Peter - mikropit

Hallo in die Runde.
Die zitierte Aussage kann so pauschal nicht stehen bleiben. Es wird bei der Vergabe der Angabe 'Made in Germany' als Kriterium angelegt, dass ein wesentlicher Teil der Produktionsschritte des Produkts auch in Deutschland durchgeführt wurde. Bei der Herstellung und Verpackung von Deckgläsern stellt das Verpacken im Vergleich zum gesamten Herstellungsprozess meiner Meinung nach einen ehr geringen Anteil dar. Immer wieder werden vor Gericht Entscheidungen zu genau diesem Thema ('Made in Germany') gefällt und es wurde dabei schon mehrfach die Verwendung 'Made in Germany' verwehrt, auch wenn mehr Schritte in der Produktionskette als nur das reine Verpacken wirklich in Deutschland durchgeführt wurden.
Ich bezweifle in dem konkreten Fall (Verpacken von China-Deckgläsern in Deutschland und Vermarkten als 'Made in Germany') die Rechtmäßigkeit.
@ mikropit: Hast Du da einen konkreten und nachweisbaren Fall vor Augen? Ansonsten würde ich von solchen Pauschal-Aussagen (-> gilt als 'Made in Germany' wenn in Deutschland verpackt) Abstand nehmen, das führt schnell zu pauschalisierten Halbwahrheiten und brennt sich leider viel zu schnell im Hirn der Leute fest.

Viele Grüße
Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

anne

Also Knittel ist ganz sicher Made in Germany😀
lg
Anne

derda

ZitatIch bin mir auch beim Markenmaterial nicht mehr sicher, was da drin ist. Gerade bei Menzel-Gläser: die wurden wohl gekauft von Thermo Fischer, vertrieben durch VWR die wiederum Avantor gehören. Habe welche bestellt, geliefert wurde Epredia.

Ich oute mich mal als Menzel-Fan, der etwas bestürzt deinen Kommentar gelesen hat. Für mich waren die bekanteten Menzel-Objektträger im Giessener Format 28x48x1.5 die Besten.
Leider hat die Beschaffung am anderen Ende der Welt nur eine Auswirkung: schwankende Qualität. Den Preisvorteil beim Einkauf bekommen Kunden nie zu spüren.  ;)

Viele Grüße,

Erik

Peter Reil

Hallo,

ich oute mich jetzt auch mal. Die runden Deckgläser, die ich benutze, stammen aus den unterschiedlichsten Quellen (verschiedene Fachhändler, Restbestände, Chinaware,...).
Bisher konnte ich noch keine qualitativen Unterschiede feststellen.

Vielleicht mache ich etwas falsch? ???

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, Olympus CHK, Olympus SZ 30

derda

#19
Hallo Peter,

nein, das machst du sicher nicht. Ein Profi kann aus allem etwas herausholen.

Viele Grüße,

Erik

Aurum

Hallo,

Sowohl die 25x76-Objektträger als auch die quadratischen Deckgläser, die ich in China gekauft habe, sind schmutzig und zerkratzt, und das erscheint mir nicht normal. Muss ich ein 0,17 mm dickes Glas wirklich jedes Mal reinigen? Ich möchte mich nicht zu sehr über die Farbe beschweren, die meines Erachtens angesichts der Dicke irrelevant ist, aber ich finde, dass die Dias, die peter-h für die Präparation seiner Diatomeen verwendet - perfekt transparent und gut geschliffen - von einem anderen Planeten zu stammen scheinen. Ich sehe, dass ich nicht der Einzige bin, der so denkt!
Ich habe eine "abgelaufene" (wirklich?) Charge bei eBay gekauft, die Marke ist Thermo Scientific, aber sie haben nicht die 45° abgeschrägten Ecken. Jetzt brauche ich nur noch den runden Deckel, der eckige gefällt mir nicht so gut. Es ist nie einfach, das zu finden, was ich suche, und manchmal antworten mir die Ladenbesitzer: "Das gibt es nicht!" - auch wenn Sie ihnen den Gegenstand bringen. Die Einzelhändler scheren sich nicht mehr um Qualität, sie wollen billig einkaufen und teuer verkaufen. Unter anderem muss ich noch herausfinden, welches Versiegelungsmittel ich für die Dauerpräparate verwenden soll.

LG Franz
Ich verwende den Übersetzer!

Carsten Wieczorrek

Hallo,
ich habe ein par mal China Deckgläser billig bei Ebay gekauft. Und unbenutzt weggeworfen:  jedes Döschen war mehrfach mit Klebeband versiegelt, das aufmachen hat dann 20 Minuten pro Dose gedauert. Und dann klebten die Gläschen alle zusammen und ließen sich ohne Flüssigkeit nicht trennen. Nein Danke.
Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

mlippert

Man kann schlechte Qualität nicht am Herstellungsort festmachen. Es gibt sie aber. Ich habe schon überlagerte Leica-Objektträger gesehen, die sich wohl beim Transport alle gegenseitig zerkratzt haben, da man es nicht für nötig hielt, sie in Folie zu verpacken. Weiterhin zeichnen sich billige OT oft durch Dickenschwankungen aus. Sehr nervig beim anschauen großer, dünner Präparate oder mehrer OTs hintereinander. Der Klassiker ist zudem Staub oder - noch schlimmer - Beschlag auf den Glasoberflächen durch ausdiffundierende Salze sowie verklebte OT. Bei Deckgläsern ist es alles nicht so kritisch, da kein Kalk-Soda, sondern Borsilikatglas. Hier sind die Klassiker schlechte Dickenkonstanz (unscharfes Bild bei 40x mit hochaperturigen Objektiven) sowie Staub schon in der Packung. Ich schmeiße auch als erstes diesen Schwamm raus, der da drin ist, denn das ist eine der Hauptquellen von Staub. Ist er einmal weg, verdrecken die Gläschen bei weitem nicht mehr so während der Nutzung. Deckgläser kaufe ich nur passend nach Größe einfach bei einem ordentlichen Händler. Objektträger nehme ich nur noch in Form von Superfrost mit geschliffenen Kanten und 45° Ecken. Wer die einmal in den Fingern hatte, will nix anderes mehr! 8)