Meridion circulare aus einem Graben in der Hergershäuser Wiesen

Begonnen von RainerTeubner, Februar 19, 2017, 19:49:45 NACHMITTAGS

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RainerTeubner

Hallo,

obwohl das Frühjar zu trocken war, ist zumindest ein Graben in den Hergershäuser Wiesen (zwischen Babenhausen und Dieburg, an der Gersprenz) mit Wasser gefüllt.

Dort findet sich häufig Meridion circulare:


Zur Technik: GF-PAchro 40x/0,65, schiefe Beleuchtung, Stapel aus 12 Aufnahmen, Hintergrund bereinigt und gestapelt mit picolay.

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

rhamvossen

Hallo Rainer,

Wie sehen denn die ungestackte aufnamen aus, kannst du ein Bild davon zeigen? Beste Grüsse,

Rolf

RainerTeubner

Hallo Rolf,

hier kommt die nicht gestapelte Aufnahme (eine etwa aus der Mitte des Bilderstapels, mit picolay wurde der Hintergrund abgezogen, mit gimp beschnitten, die Kontraste gespreizt und etwas geschärft und auf Forengröße skaliert):


Ich glabe, das Herauspipettieren lohnt sich. Ich werd das mal üben.

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

plaenerdd

Hallo Rainer,
ich habe die Alge letztes Jahr während meiner Radtour durch Deutschland auch in einem Graben am Schaalsee in Meck-Pom gefunden. Das Wasser war sehr huminsäurehaltig, aber sonst sehr sauber. Die Alge war total massenhaft, fast als einziger Bewuchs auf höheren Pflanzen. Nur die auffälligen zartgrünen "Gespinste" von Tetraspora vielen noch auf. Gab es die vielleicht auch bei Dir im Graben? Mein Fund war allerdings Ende März.
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

RainerTeubner

Hallo Gerd,

die Grünalge Tetraspora konnte ich in meiner Probe nicht beobachten. Mich hat es etwas verwundert, die Melosira circulae  in einem Seitenarm der Gersprenz zu finden, die Gersprenz ist ein durch Kläranlageneinleitungen arg eutrophiertes Flüßchen.

Voriges Jahr konnte ich in den gut gefüllten Entwässerungsgräben in den Hergershäuser Wiesen Melosira circulare ebenfalls massenhaft finden.

Diese Jahr sind die Gräben trocken.

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

plaenerdd

Hallo Rainer,
das ist wirklich komisch: Diese Meridion circulare ist ja eigentlich eine wichtige Zeigerart für oligosaprobe Gewässer der Güteklasse 1.
Vielleicht gibt es einen kleine Quellzutritt an dem Seitenarm, der das Wasser "verdünnt"?
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

RainerTeubner

Hallo Gerd,

der Bach führte auffallend klares Wasser, das spricht dafür, daß es kein Gersprenzarm ist. Diese haben zur Zeit alle die gleichen trüben Fluten wie die Gerspenz selbst.

Viele Grüße

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II