Urania Flügelschuppen

[JaRo]

Hallo,
nachdem ich von Heike vor einigen Wochen endlich auch ein Exemplar der Urania-Motte bekommen habe, bin ich nun auch endlich dazu gekommen dieses zu fotografieren. Ich möchte mich noch einmal bei Heike dafür bedanken und auch bei Anne von der die Schmetterlinge bzw. Motten glaube ich ursprünglich kamen. Auf diese Weise konnte ich auch mal einen Blick auf dieses interessante Objekt werfen ohne gleich eine größere Menge an Schmetterlingen im Internet bestellen zu müssen.
Alle Bilder sind wieder an meinem Zeiss Standard mit Jansjös als Beleuchtung entstanden.

Nikon M Plan 5, 169 Aufnahmen


Nikon Plan 10, 211 Aufnahmen


Nikon Plan 10, 127 Aufnahmen


Nikon M Plan 60 ELWD, 399 Aufnahmen


Nikon M Plan 60 ELWD, 427 Aufnahmen


Viele Grüße und Viel Spaß beim Anschauen
Jan

[Frank Fox]

Hallo Jan,

sehr schöne Aufnahmen.

Ich habe mal ein paar technische Fragen.
Die Nikon MPlan Objektive sind doch für 210mm Tubuslänge gerechnet.
Wie betreibst Du die am Zeiss Standard? Nimmst Du direkt das Zwischenbild auf den Chip auf?
Die Zeiss Okulare dürften sich mit Nikon nicht vertragen, da Nikon Objektive komplett auskorrigiert sind und Zeiss nicht?

Wie kommst Du denn auf die große Anzahl der Aufnahmen pro Stapel?
Ich schätze mal, dass der Feintrieb im besten Fall einen Vortrieb von 1µm hat.
Ich finde die Anzahl der Aufnahmen sehr hoch.

Herzliche Grüße
Frank

[JaRo]

Hallo Frank,
vielen Dank für das Lob.
Ja die Objektive sind für 210 mm gerechnet. Ich nehme direkt das Zwischenbild auf den Chip auf und erspare mir so zusätzliche Optiken dazwischen. Das Zeiss Standard dient nur als reines Stativ mit sehr guter Mechanik. Die Nikon Objektive würden sich mit den Zeiss Okularen natürlich nicht vertragen. Da sie aber voll auskorrigiert sind, kommen sie gut mit der Direktprojektion zurecht.

Die Anzahl der Aufnahmen habe ich per Hand erreicht. Mit ganz viel Geduld und Konzentration kann man pro Teilstrich der Skalierung ca. 10 Bilder machen. (Das sollten pro Schritt dann 0,2 µm sein.) Ob das mit dem Vortrieb noch hinkommt und dann wirklich jedes Bild gleich weit voneinander entfernt ist, weiß ich nicht. Das ist beim Drehen per Hand ohnehin alles eher Gefühlssache.
Ich bin inzwischen der Meinung, dass das bei der Anzahl der Bilder nicht so sehr ins Gewicht fällt, da sich das, wenn man von einer Schwankung um einen Wert ausgeht ja einigermaßen hinausmitteln sollte.
Wissenschaftlich exakt ist das natürlich nicht, muss es aber ja auch nicht zwingend, wenn man das per Hand macht und auch bei dem 60er Objektiv noch durchgehend scharfe Bilder entstehen.

Viele Grüße
Jan

[anne]

Hallo Jaro,
da das Bild sehr schnell nach hinten verschwunden ist, schieb ich es nochmal hoch.
Ich kenne diese Schuppen sehr gut und weiß daher wie schwer diese aufgrund der starken Krümmung zu fotografieren sind.
Deine Bilder, insbesondere die Bilder mit dem 10er Objektiv finde ich phänomenal gut.

lg
anne

[JaRo]

Hallo Anne,
auch an dich nochmal vielen Dank für das Lob und wohl indirekt auch für die Schuppen.
Das 10er Objektiv hat mich auch überrascht. Es handelt sich um ein "normales" Plan-Objektiv und war damit günstiger als die oft gelobten M-Plan-Objektive. Und bei 10-facher Vergrößerung reicht der freie Arbeitsabstand auch ohne eine LWD/ELWD-Version noch aus.
Die Krümmung der Schuppen fand ich noch machbar, höchstens beim 60er Objektiv schwierig. Bei einem deutschen Tagpfauenauge fand ich das viel schwieriger, da die Schuppen auch noch kleiner waren.
Viele Grüße und nochmals Vielen Dank
Jan

[vbandke]

Guten Morgen, Jan,


ganz toll gelungene Photos - und 10 Bilder manuell per Teilsrich?!  Respekt!

Mit besten Grüßen

Volker