Buch Holzbestimmung mit dem Mikroskop

Begonnen von Klaus Herrmann, April 19, 2017, 20:12:58 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Hallo zusammen,

ich hatte berichtet, dass das Buch von Bernd Miggel im April erscheint. Seit heute habe ich es und bin begeistert!Systematische Einführung, die Beschreibung der Vorgehensweise zur Herstellung von gefärbten Dauerpräparate ist ausgezeichnet und nachvollziehbar. Jeder Baum wird auf einer Doppelseite beschrieben; Bestimmungsschlüssel, Sach-Literatur-und Holzartenverzeichnis. Ich kenne nichts Besseres und das für 28.- €
ISBN 978-390167-81-4



Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Jürgen Boschert

​Hallo Klaus,

habe es auch heute bekommen - und kann Dir nur beipflichten. Da stimmt rundum alles: Von der Qualität der Schnitte, Ihrer Färbung und auch des Druckes. Danke nochmals für den Tipp.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Rolf-Dieter Müller

Danke Klaus für den Tipp.

Dann werde ich doch morgen Nachmittag noch vor dem Monatstreffen des Mikroskopischen Kollegiums Bonn das Buch bei meiner Buchhändlerin bestellen.

Viele Grüße,
Rolf-Dieter

Carsten Wieczorrek

Hallo,
danke für die Info, meines ist aber noch nicht da...

Carsten
Für's grobe : GSZ 1
Zum Durchsehen : Amplival Hellfeld, Dunkelfeld, INKO, Phasenkontrast
Zum Draufsehen : Vertival Hellfeld, Dunkelfeld
Zum Polarisieren : Amplival Pol u Auf-/Durchlicht
Für psychedelische Farben : Fluoval 2 Auflichtfluoreszenz
Für farbige Streifen : Epival Interphako

Schorsch

Leider habe ich es bei keinem der genannten Verlage (IHW-Verlag, Myko-Shop) gesehen, dass es gelistet ist. Ich bin schon sehr gespannt und gratuliere Bernd ganz herzlich zur Veröffentlichung.
Ich habe es eben per Mail an den IHW-Verlag ( info@ihwverlag.de ) portofrei bestellt
Liebe Grüße Schorsch (Isarschwammerl)

Klaus Herrmann

Hallo Schorsch,

ja innen steht auch die EMail-Adresse: dr.schmid@ihwverlag.de unter der man bestellen kann. Ist halt noch ganz frisch! ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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plaenerdd

Hallo,
auch ich werde mir dieses Buch sicher bestellen, habe dazu aber noch eine Frage:
Wozu muss man die Holzschnitte färben, wenn man die Baumart bestimmen will. Mir scheint das doch ein unnötig hoher Aufwand zu sein, da die dafür wesentlichen Strukturen doch alle ohne Färbung erkennbar sind. Sind denn solche Holzproben, die man mit dem Mikroskop bestimmen will/muss (altes vermodertes Holz auf dem Pilze wachsen, alte Holzproben aus der Restauration) überhaupt so färbbar wie die von frischem Holz?
LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Klaus Herrmann

Hallo Gerd,

mit Sicherheit eine lohnedende Anschaffung!
Zum Färben sagt Bernd Miggel dass nur durch die Kontrastfärbung Parenchymgewebe eindeutig identifizierbar wird. Dass die Färbung mit Etzoldblau für die reine Holzbestimmung nötig ist denke ich nicht, im Gasser gibt es auch keine farbigen Abbildungen. Aber im moderneren und sehr teuren Schweingruber sind gefärbte Schnitte abgebildet. Er verwendet Astrablau-Safranin, was allerdings nicht so leuchtende Ergebnisse gibt wie die Etzoldblau-Färbung.

Auch morsches Holz lässt sich färben. Pilzhyphen werden deutlich blau gefärbt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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plaenerdd

Hallo Klaus,
danke für die (farbigen) Erleuchtungen!
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Klaus Henkel

Zitat von: plaenerdd in April 20, 2017, 13:45:16 NACHMITTAGS
Hallo,
auch ich werde mir dieses Buch sicher bestellen, habe dazu aber noch eine Frage:
Wozu muss man die Holzschnitte färben, wenn man die Baumart bestimmen will. Mir scheint das doch ein unnötig hoher Aufwand zu sein, da die dafür wesentlichen Strukturen doch alle ohne Färbung erkennbar sind. Sind denn solche Holzproben, die man mit dem Mikroskop bestimmen will/muss (altes vermodertes Holz auf dem Pilze wachsen, alte Holzproben aus der Restauration) überhaupt so färbbar wie die von frischem Holz?
LG Gerd

Guten Tag Gerd!

Fürs reine Bestimmen muß man das wirklich nicht, ganz besonders nicht bei der Bestimmung unserer einheimischen Baumarten und Hölzer, für die es jede Menge ausgezeichnete Literatur aus den letzten 70 Jahren gibt.

Wenn wir einmal von anatomischen Studien oder dem Grenzfall Pilzbestimmung und Hyphenverlauf in Hölzern absehen, gibt es neben der biologischen Bestimmung viele Zweige der technischen Holzverwendung, bei denen man auf aussagekräftige Färbungen nicht verzichten darf. Wachstumsuntersuchungen mit Abgrenzung der Rinden und Zellarten in tropischen Hölzern, die uns noch nicht alle bekannt sein mögen. Überprüfung der Holzgesundheit. Prüfung von Holz- und von Papierfasern. Prüfung von Spanplatten. Und viele weitere Beispiele, wie Schädlingsbefall durch Käfer. Ganz generell Holz als Baustoff. Jedes technische Anwendungsgebiet hat seine Besonderheiten, für die man in einigen Fällen auf Färbung zur Beurteilung angewiesen ist.

Früher wurde vielfach die Färbung nach Dujardin angewandt. Hier ein Beispiel:
http://www.klaus-henkel.de/rudbeckia.html

Grüße!
KH



Bernd Miggel

Hallo,

das Einfachste ist, das Buch direkt beim IHW-Verlag zu bestellen.
Eine kurze E-Mail (info@ihwverlag.de oder dr.schmid@ihwverlag.de) ist ausreichend. Der Versand erfolgt per Rechnung und portofrei.

Herzlichen Gruß

Bernd

Rolf-Dieter Müller

Zitat von: Bernd Miggel in April 21, 2017, 11:14:23 VORMITTAG
...das Einfachste ist, das Buch direkt beim IHW-Verlag zu bestellen.
...

Hallo Bernd,

vielen Dank für den Hinweis, denn das Buch ist bei meiner Buchhändlerin noch nicht gelistet.

Sollte das Buch bis Ende der nächsten Woche nicht über den von mir präferierten Vertriebsweg  beziehbar sei, kann ich immer noch direkt beim Verlag bestellen.

Viele Grüße
Rolf-Dieter

Schorsch

Servus, also wenns pressiert lege ich den Schnitt auch ungefärbt unters Mikroskop oder sogar nur unter die Stereolupe. Im Allgemeinen weiß ich ja welche Bäume in dem jeweiligen Habitat in Frage kommen. Oft reicht dem Mykologen ja schon die Abklärung Nadel- oder Laubholz. Ein viel größeres Problem ist, dass die Pilze ja schon für eine Zersetzung des Holzes gesorgt haben. Deshalb findet man bei fortgeschrittener Weißfäule kaum mehr diagnostizierbare Strukturen, wenn man überhaupt in der Lage ist von dem zerbröselnden Substrat etwas Vernünftiges unters Mikroskop zu bekommen. Für Dauerpräparate machen natürlich gefärbte Schnitte mehr Spaß. Überhaupt hat mich das Farbenfrohe für die Holzmikroskopie begeistert. Wenn man die tollen Bilder in Bernds Veröffentlichungen betrachtet, muss einem doch das Herz übergehen und dann MUSS man einfach diese Färbungen nachvollziehen.  :) :)
PS: Der Schweingruber ist mit 20.- CHF doch gar nicht soo teuer, aber zumindest meine "Mikroskopische Holzanatomie"  von 1990 auch in SW
http://www.wsl.ch/eshop/product_info.php?products_id=73
Liebe Grüße aus München
Schorsch

Klaus Herrmann

Hallo Schorsch,

Der Schweingruber hat nicht nur ein Buch geschrieben ich habe hier den "Atlas of Woody Plant Stems" aus dem Springerverlag, der hat mal 106.-€ gekostet, das ist schon etwas teurer!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Fahrenheit

Lieber Klaus,

ich glaube, da werde ich auch zugreifen. :)

Lieber Schorsch,

den Schweingruber für 20 Franken? Könnte das dieses kleine Heft sein:
Microscopic Preparition Techniques for Plant Stem Analysis; Gärtner / Schweingruber ?

Das zweibändige Werk Atlas of Stem Anatomy in Herbs, Shrubs and Trees (eine kleine Renzension findet Ihr hier: http://www.mikroskopie-bonn.de/literatur/index.html#a2778), das Klaus oben wohl anspricht, habe ich auch im Regal. Sehr gut gemacht, aber nicht ganz billig.

Herzliche Grüße
Jörg


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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM