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Leuchtfeldblende Ergaval

Begonnen von Harald Schmitt, April 15, 2017, 19:04:45 NACHMITTAGS

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Harald Schmitt

Hallo und guten Abend an alle,

heute habe ich mein neues Ergaval gewartet. Alle Triebe gefettet und gangbar gemacht. Funktioniert auch super.
Dabei habe ich gesehen, dass die Leuchtfeldblende eiert. Sie war oval und ging nicht mehr zu. Kein Problem dachte ich mir. Beim Ausbau stellte ich fest, dass eine Scheibe ausgerissen war.
Ok, ich habe ja noch ein Laborval 3. Da ich das Ergaval als hochwertiger ansah, zerlegte ich die Leuchtfeldblende des Laborvals (Fehler Nr. 2). Die Blenden waren nach dem Ausbau genau umgekehrt proportional zu dem Ergaval. Ok dachte ich, dass müsste ja trotzdem funktionieren.
Nun, nach fünf Stunden Versuch das Ganze zusammenzubauen, einem entnervten Handwerker (und ich habe kein Baldrian) dutzenden von Fehlversuchen und keinem positiven Ergebnis, gab ich resigniert auf. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Nichts funtionierte. Natürlich habe ich die Suchfunktion hier bemüht. Aber so richtig geholfen hat mir das auch nicht. Vielleicht bin ich ja auch nur zu blöd- bin ja halt ein Saarländer, und dann auch noch älter :-[. Nun, nach unzähligen Versuchen weiß ich nicht, kommt das Runde in die Drehplatte oder in die Gegenplatte? Fange ich mit der Gegenplatte an zu belegen und montiere die Drehplatte darauf oder umgekehrt? Mit Fett zum montieren oder ohne (das hat bei mir gar nicht funktioniert).
Gibt es einen Trick dafür oder hat jemand von Euch noch eine funktionierende Leuchtfeldblende? Ich denke das wäre das sicherste- sowohl eine für das Laborval und eine für das Ergaval.
Für RatSCHLÄGE bin ich bereit. Vielleicht gibt es ja auch einen nur kleinen Trick wie man das zusammenbaut.

Zunächst mal für alle ein frohes Osterfest
und viele Grüße aus dem Taunus

Harald Schmitt

the_playstation

Hallo Harald.

Habe die Lamellen mit einem kleinen Magneten fixiert. Ein Stück Klebeband geht auch. Wenn eine Lamelle kaputt ist, funktioniert die Blende auch mit 1 oder 2 oder 3 weniger Blenden. Man kann auch versuchen, die beschädigte Lamelle zu glätten oder so zurechtzuschneiden, daß Sie sauber arbeitet.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Harald Schmitt

Hallo und guten Morgen an alle hier- und frohe Ostern :),

hallo Jorrit- natürlich habe ich Deine Beiträge, die von Bernd und Wolfgang mit Interesse gelesen. Aber hm- ich kapiers halt nicht. Vielleicht fehlt mir aber nur etwas Backgroundwissen zum Verständnis.
Ich hole mal weiter aus:

Dies ist das Teil, welches ich als Gegenplatte bezeichne und zuerst belege.

Dies ist dann natürlich das Teil, welche ich als Drehplatte bezeichne.

Hier nun zusammen.

Dies sind die Lamellen. Ganz links ist die defekte, welches meiner Meinung nach das Caos ausgelöst hat. Daneben ist eine ganze. Rechts ist eine vom Laboval 3, diese ist leichter, nicht so stabil, aber von den Abmessungen nicht wesentlich unterschiedlich. Sie ist halt genau entgegengesetzt. Nun habe ich- wie Du unzweifelhaft erkennen kannst- alles vom Fett befreit und gereinigt. Da Du der Meinung bist, die Blende funktioniert auch mit einer Lamelle weniger, will ich die Originalteile benutzen. Nach Belegung sieht das bis jetzt so aus:

Du siehst, bis hierher ist es kein Problem. Aber wenn ich nun die ersten Teile hochheben will, damit ich die restlichen Lamellen unterlegen kann, hab ich nur noch "Teilesalat"! Ok, einen Magneten habe ich nicht- zumindest keinen großen und flachen. Nun, wie hilft mir das Klebeband hierbei?
Interessant wäre auch zu wissen, wie der Schwenkhebel stehen muß. Wenn man erst Bilder macht, wenn es zu spät ist LOL. So wird es Versuch und Irrtum- leider sind die Versuche so anstrengend.

Über die Beantwortung würde ich mich freuen. Das der Saarländer auch mal eine Erleuchtung hat  ::). Ganz erlich, es reizt mich schon das ganze wieder zusammen zu bekommen. Alleine- mir fehlt der Glaube.

Gruß aus dem Taunus

Harald

Herbert Dietrich

Hallo Harald,

soweit ich das sehe, liegen die Lamellen von 10 Uhr bis 4 Uhr richtig, die fünf nächsten sollten unter die bei 4 Uhr usw. geschoben werden.
Ist etwas Fiselei, aber sollte gehen, auch wenn Du leise fluchst.

Frohe Ostern

Herbert

the_playstation

Hallo Harald.

Man kann die Lamellen auch etwas einschmaddeln. Dann bappen Sie aufeinander und halten sich so in Position. Danach müß man dann den Schmaddel entfernen. Man muß sehr behutsam und langsam vorgen. Keine magnetische Pinzette oder ähnliches benutzen.

Hat bei mir das erste Mal auch erst beim 3ten Anlauf hingehauen. Magnet oder Klebeband hilft nur, wenn man Sie vor dem Auseinandernehmen verwendet. Jetzt ist fummeln angesagt. ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Harald Schmitt

Hallo und guten Abend,

vielen Dank für die Hilfe. Ich hab zumindest das Ergaval zusammen.
Den Rest versuche ich morgen.


Viele Grüße und noch schöne Feiertage.

Harald

Walter P.

Hallo Harald!

Ich habe die Lamellen auf die Drehplatte gelegt und dann erst die Gegenplatte aufgelegt.
Es sind dabei meist auch mehrere Versuche erforderlich, aber eine kleine spitze Pinzette ist da sehr hilfreich.

Schönen Gruss
Walter

Harald Schmitt

So, abschließend möchte ich mich wieder hier bei allen bedanken.
Auch mein Laborval 3 ist wieder vollumfänglich einsatzbereit =).
Welch ein Nervenkrieg *Grins. Ich wußte schon gar nicht mehr wie spannend
unser Hobby ist. Aber es hat sich ja gelohnt. Und ganz ehrlich- die Technik macht zumindest mir ja den meisten Spaß.

Gruß aus dem Taunus

Harald

Rama61

Hallo Harald,

leider war ich die letzten Tage wenig im Forum unterwegs, daher habe ich Dein Problem erst heute gelesen. Ich hatte vor längerem zu dem Thema "Blendenzusammenbau" mal einen Beitrag geschrieben:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=22319.msg166243#msg166243

Vielleicht hätte er Dir stressfreier weitergeholfen.

Zum Glück hast Du die Herausforderung aber auch so gemeistert.
Glückwunsch!

Herzliche Grüße

Rainer
Rama61

the_playstation

Hallo Harald.

Ja. Das erste Mal ist immer fummelig. Aber man ist dann froh und stolz, daß man es hinbekommen hat.
Beim nächsten Mal hast Du dann Übung und Erfahrung. ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Harald Schmitt

Hallo Rainer,

vielleicht hast Du Recht. Aber ich hatte alles auseinander, und ich wollte schauen ob meine Arbeit gefruchtet hat =).
Ich habe Deinen Beitrag bei den Arbeiten schon gelesen- aber ich hatte nun kein Werkzeug und Plexi zur Hand.
Die Arbeiten hätte ich in der Woche erledigen müssen und nicht an Ostern.
Aber es hat letztlich ja alles funktioniert. Ich mache mir mal so ein Werkzeug für nächste Arbeiten fertig. Andererseits bin ich froh, wenn alles geht und ich hoffe, daß ich da nicht mehr dran muß.

Hallo Jorrit,

genauso. Da hast Du Recht. Und ohne die Hilfe hier im Forum hätte das nicht so gut funktioniert.
Ich bin froh, daß sich hier so viele "sozial Kompetente" Fachleute tummeln, welche echt Ahnung haben und einem bei seinen Problemen helfen.
Dann macht es auch Spaß, solche Mikroskope wieder zum Leben zu erwecken.

Grüße aus dem Taunus

Harald