HBO,CSI,XBO - UV Lichtabgabe - Augen -

Begonnen von micropol, April 13, 2017, 17:23:42 NACHMITTAGS

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micropol


Hallo Foristen!

Habe gerade die spektrale Emission der CSI 250W angeschaut:fängt bei 400nm(10%) an (erst),bei 550nm (100%), und 630nm(85%) Maxima, bei680nm nochmal ein 50% Maxima,bei 700nm 10%.- Liefert also eine Strahlung im"längerwelligen" Bereich im Vergleich zu den XBO und HBO.-

Grüße Hermann.

Silber_und_Licht

Zitat von: micropol in April 14, 2017, 11:26:59 VORMITTAG
Ich frage mich wie die Benutzer früher mit der Situation umgegangen sind ?!

Moin Hermann,

die Sache ist relativ einfach, man betreibt die Brenner grundsätzlich nur im dafür vorgesehenen, geschlossenen Gehäuse, dann ist normalerweise auch Streulicht kein wirkliches Problem.

Zum zweiten solltest Du beim Erwerb einer Xenon-Lampe unbedingt auf die Zusatzbezeichnung OFR (Ozonfrei) achten. Diese Xenon-Lampen produzieren sehr wenig UVb, mal ganz abgesehen davon, dass der Knoblauchgeruch der anderen Lampen ohnedies den Betrachtungsgenuss trübt.

Ich habe 2 Jahre nahezu täglich eine bis mehrere Stunden an einer mit FURA-2-Färbung betriebenen Einzelzell-Calcium-Messanlage verbracht, inklusive der selten aber doch ab und zu nötigen Neujustage eines 75W-Xenon-Brenners mit entsprechender Schutzbrille. Auch heute bin ich nahezu täglich an Mikroskopen tätig, die beständig eine 50W oder 100W HG-Lampe betreiben. dies alles selbstverständlich in den dafür vorgesehenen Gehäusen. Ich habe in der ganzen Zeit nicht einmal auch nur eine Bindehautentzündung gehabt (beim Motorradfahren durch meine Pollenallergie bedingt hingegen schon) und erfreue mich, abgesehen von der altersbedingten Weitsichtigkeit, durchaus meiner vollen Sehkraft.

Man muss halt mit etwas Sachverstand mit den Dingern umgehen, wie mit allen anderen Dingen im Leben auch.

Freundliche Ostergrüße

Wolfgang
"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
das Beste: ZEISS Axiomat

eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

Udo Hammermeister


ZitatDas fatale am UV-Licht ist, daß man Schmerzen erst dann verspürt, wenn das Auge unrettbar beschädigt ist.

Ich habe mal versehentlich eine Reflektion von einem Objektträger ins Auge bekommen, den ich in einen starken UV-Strahl gehalten habe (365nm, 1,4W UV-Licht, gebündelt mit Zeiss-Kollektor). Es ist zum Glück nichts passiert, es waren nur Sekunden-Bruchteile. Ich habe das UV-Licht nicht gesehen, ich habe aber deutlich gespürt, dass da was nicht gut ist und eine reflexartige Abwehrreaktion wurde ausgelöst. Genauso, wenn man in den blauen Himmel sieht, der ja eigentlich nicht besonders hell ist, empfindet man dieses unangenehme Gefühl geblendet zu werden.
Ich habe jedenfalls daraus gelernt, dass man nicht nur auf den Strahl selbst achten muss, sondern auch auf alle möglichen Reflektionen.

Grüße
Udo

Reinhard

Hallo UV-ler,

nicht als fachlichen Beitrag, sondern als nette Anekdote möchte ich folgende Zeilen verstehen, die mir vor wenigen Tagen unterkamen.
Wer den Author errät, darf sich morgen von seiner Frau (o.a.) sein Osterei aufklopfen lassen!! :D



viele Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



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www.mikrochemie.net

Peter V.

Hallo Reinhard,

Richard P. Feynman natürlich.

;) - Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Reinhard

Hallo Peter,

BINGO !!

praeovarielle koll. Grüße
Reinhard
seit wann ist Kunst ein Fehler ?



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www.mikrochemie.net

Hugo Halfmann

Aus den von Herrn Henkel genannten Gründen habe ich mich für eine Cree xml T6 Led entschieden. Die ist hell genug für alles.
Mein Augenlicht ist mir heilig.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

micropol

Zitat von: Silber_und_Licht in April 14, 2017, 15:31:02 NACHMITTAGS
Zitat von: micropol in April 14, 2017, 11:26:59 VORMITTAG
Ich frage mich wie die Benutzer früher mit der Situation umgegangen sind ?!

Moin Hermann,

die Sache ist relativ einfach, man betreibt die Brenner grundsätzlich nur im dafür vorgesehenen, geschlossenen Gehäuse, dann ist normalerweise auch Streulicht kein wirkliches Problem.

Zum zweiten solltest Du beim Erwerb einer Xenon-Lampe unbedingt auf die Zusatzbezeichnung OFR (Ozonfrei) achten. Diese Xenon-Lampen produzieren sehr wenig UVb, mal ganz abgesehen davon, dass der Knoblauchgeruch der anderen Lampen ohnedies den Betrachtungsgenuss trübt.

Ich habe 2 Jahre nahezu täglich eine bis mehrere Stunden an einer mit FURA-2-Färbung betriebenen Einzelzell-Calcium-Messanlage verbracht, inklusive der selten aber doch ab und zu nötigen Neujustage eines 75W-Xenon-Brenners mit entsprechender Schutzbrille. Auch heute bin ich nahezu täglich an Mikroskopen tätig, die beständig eine 50W oder 100W HG-Lampe betreiben. dies alles selbstverständlich in den dafür vorgesehenen Gehäusen. Ich habe in der ganzen Zeit nicht einmal auch nur eine Bindehautentzündung gehabt (beim Motorradfahren durch meine Pollenallergie bedingt hingegen schon) und erfreue mich, abgesehen von der altersbedingten Weitsichtigkeit, durchaus meiner vollen Sehkraft.

Man muss halt mit etwas Sachverstand mit den Dingern umgehen, wie mit allen anderen Dingen im Leben auch.

Freundliche Ostergrüße

Wolfgang

micropol


Hallo Wolfgang !

Kannst Du die Schutzbrille bzw. Sonnenbrille näher beschreiben,z.B. Fabrikat,Typ etc.? Danke.-

Grüße Hermann.

Silber_und_Licht

#24
Zitat von: micropol in April 24, 2017, 10:04:58 VORMITTAG

Hallo Wolfgang !

Kannst Du die Schutzbrille bzw. Sonnenbrille näher beschreiben,z.B. Fabrikat,Typ etc.? Danke.-

Grüße Hermann.

Guten Tag Hermann,

nein, tut mir leid, das kann ich nicht. Es war ein nahezu klarer aber dennoch UV-sperrender Vollgesichtschutz, der seinerzeit in gleicher Form für die UV-Auswertung von Gel-Platten in der Physiologie (DNS-Chromatografie) verwendet wurde und von einem Laborhandel zu diesem Zweck geliefert worden ist. Ein Fabrikat kann ich Dir nicht angeben, da habe ich mich damals nicht drum kümmern müssen und hatte auch keine Veranlassung dazu dies in Erfahrung zu bringen. Jedenfalls habe ich das Teil immer aufgesetzt wenn ich in irgendeiner Form mit den offenen Xenon-Lampen zu tun hatte und auch beim justieren der Lampe nach einen Wechsel.

Wenn ich heute eine Hg-Lampe justieren muss, dann projiziere ich den Strahl der neu angeschalteten Lampe auf eine ca. 3m entfernte Laborwand und justiere Lichtbogen und Spiegelbild zueinander so schnell, dass die Justage beendet ist bevor die Lampe ihre volle Leistung erreicht hat, weil sich die noch schwach leuchtende Lampe in diesem Zustand am leichtesten justieren lässt. Das kostet bestenfalls 30 Sekunden und dann sitzt sie auch schon wieder am Mikroskop. Dazu setze ich normalerweise keine zusätzliche Brille auf. Kostet aber sicher etwas Übung und die vielleicht doch besser mit Brille? Eine Feinjustage mache ich dann wenn notwendig direkt am Mikroskop-Objektiv mit einem Sperrfilter der nur Grün durchlässt und einem Stück dicken weißen Papiers im Durchlicht (ich arbeite nahezu ausschließlich mit inversen Mikroskopen).

Freundliche Grüße

Wolfgang

"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

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eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

Rawfoto

Guten Morgen

Zur Justierung der HBO Lampe gibt es Justiergeräte in Objektivform. Diese werden in den Revolver geschraubt, sie spiegeln das Licht um 90 Grad so das man bequem von der Seite das Testbild sieht. Durch einen Sperrfilter, justiert wird mit Hilfe des eingebauten Fadenkreutz ...
Die Justierschrauben sind bei den HBO Lampenhäuser die ich verwende (Olympus BH-2 und BX) nach aussen geführt, mon blickt also zu keinem Zeitpunkt in das ungeschützte Licht!

Wohin das Messfenster zeigt kann man einstellen, 360 Grad drehbar. Also einschrauben, seitlich neben dem Mikroskop setzen, Messfenster in Position drehen und start 👍

Liebe Grüsse

Gerhard

Ps: man bekommt die Teile in der Bucht für 30 bis 50 Euronen, gibt nicht viele Leute die so etwas suchen (Nikon oder Olympus sin Hersteller die so etwas sicher gebaut haben). In den Olympus Prospekten bei der UV Ausrüstung mit abgebildet ...
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Eckhard F. H.

ZitatZur Justierung der HBO Lampe gibt es Justiergeräte in Objektivform.
Hallo Gerhard,
braucht man zum Justieren der Lichtquelle nicht 2 Referenzpunkte, die zudem möglichst weit entfernt voneinander sein sollten? Meine Vorstellung geht jedenfalls dahin, daß auch von der Lichtquelle schräg einfallendes Licht im Objektiv zentriert werden kann und das ist sicher nicht im Sinn vom Erfinder. Oder sehe ich das falsch?
Gruß - EFH

Rawfoto

Hallo Eckhard

Ich bin bisher mit diesem Gerät gut zurecht gekommen, wird auch von Olympus genau so vorgegeben ...

Drei Einstellungen am Lampenhaus (drehen und x & y Achse), dann gibt es noch die Verschiebung der Kolektorlinse vor dem Lampenhaus und eine Iris zur Einschränkung des Strahlengangs ...

Nach meiner Logik kann man eine dezentrierte Lichtquelle nicht mittig justieren wenn der Strahl über zwei 90 Grad umgelenkt wird. Der würde zwangsläufig zu einem Ausweichen des Stahls führen.
Nur wenn der Einfalleinkel im ersten Spiegel passt wird der Strahl lotrecht Richtung Objektiv geschickt. Wenn ich die HBO dejustiere ist das nicht der Fall ...

Der Lichtstrahl legt bei dem Aufbau eine Strecke von über 200mm zurück ...

Nur wenn ich mittig im Fadenkreuz bin habe ich eine Ausleuchtung bis in die Ecken den Vollformat 810er ...

Liebe Grüsse

Gerhard
Gerhard
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Rawfoto

Gerhard
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