Eine Bestimmungshilfe für schwarze Leitz-Mikroskope ohne Hufeisenfuß

Begonnen von ortholux, April 25, 2017, 23:00:05 NACHMITTAGS

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ortholux

Liebe Kollegen,

nachdem mehrmals danach gefragt wurde, möchte ich Euch eine Bestimmungshilfe für die ,,kleinen Schwarzen" an die Hand geben.
Die sogenannten Baby-Ortholuxe oder später die Dreiecksfüßer lassen sich relativ einfach bestimmen, auch wenn die Vielzahl der Stative zunächst recht unübersichtlich erscheint.

Ich habe zunächst eine Zeitleiste für den groben Überblick erstellt. Diese enthält nur die Hauptstative. Derivate, wie Pol- oder Auflicht-Stative werden zu einem späteren Zeitpunkt im Bestimmungsschlüssel ergänzt werden.

Der Schlüssel ermöglicht es, ein schwarzes Leitz-Stativ sicher zu identifizieren. Nicht enthalten sind Hufeisenstative, sowie Ortholux und Panphot. Es wurde versucht augenscheinliche Merkmale zur Bestimmung heranzuziehen, so daß auch eine Identifizierung eines Stativs z.B. in einem ebay-Angebot in gewissen Grenzen möglich sein sollte.

Der Artikel liest sich leichter, wenn man Zeitleiste und Schlüssel daneben liegen hat.

Download als PDF: http://www.leitz-ortholux.de/forum/schwarze-leitz-mikroskope.pdf





Im wesentlichen kristallisieren sich fünf Stränge heraus, welche sich in vier groben Merkmalen unterscheiden.

Die fünf Stränge sind:
1. Panphot
2. Ortholux
3. UNMIC bis Laborlux II
4. Dialux II und III
5. Dreiecksfüßer

Die 4 Merkmale:
Fuß:
1. T-förmig – 2. dreieckig

Tubus-/Revolveraufnahme:
3. Vertikale Schwalbenschwanzführung – 4. Tubusbajonett / horizontale Führung für den Revolver

Die Evolution:

Panphot und Ortholux sollen nicht Thema dieser Abhandlung sein

UNMIC bis Laborlux II

Das große Hufeisenstativ ,,Universalmikroskop", kurz UNMIC, begründet 1919 eine neue Philosophie im Mikroskopbau. Es wurde das erste Mal ein modulares System eingeführt. (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=17211.0)

Der  Versuch das weltweit erste Mikroskop mit eingebauter Beleuchtung zu realisieren, brachte das MBLM (Monokular-Binokulares Laboratoriumsmikroskop) hervor (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=11878.0). Die vertikale Schwalbenschwanzführung des UNMIC blieb und festigte eine Technologie, die im Ortholux bis ca. 1974 fortdauern sollte.

Eine kleine Ausnahme in dieser Linie bildet das ca. 1948 erschienene Laborlux I dessen Familienzugehörigkeit gestalterisch eindeutig in die MBLM – Laborlux-Familie einzuordnen ist, jedoch diese vertikale Schwalbe nicht besitzt. Tubus und Revolver sind fest mit dem Stativ verbunden.

Es geht also die direkte Ahnenlinie vom UNMIC über das MBLM über Dialux I hin zu Laborlux II.

Während das MBLM  trotz eingebauter Beleuchtung noch einen Hufeisenfuß besitzt, wurden 1940 im Dialux I die Gestaltungsmerkmale des nun seit 3 Jahren angebotenen Ortholux aufgenommen (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=24273.0). Quasi ein MBLM mit T-Fuß. Grobtrieb oben, Feintrieb unten, wechselbare Tuben und Revolver, fest montierter Tisch. Es nutzte das Ortholux-Lampenhaus.
Das Dialux I wurde nur sehr kurze Zeit angeboten, entsprechend selten ist es auch zu finden. Denkbar ist, daß sich die Kunden noch nicht vom eigentlichen Hufeisenstativ für Routineuntersuchungen lösen wollten, während für anspruchsvollere Aufgaben das universellere Ortholux bevorzugt wurde.

Das würde auch das Entstehen des Laborlux erklären.

Während das Laborlux I etwas kleiner war als das Dialux I und außerdem durch fest montierten Tubus und Revolver eine stärkere Differenzierung vom Ortholux darstellte, war das Laborlux II wieder identisch ausgestattet wie das Dialux I und hatte ähnliche Proportionen. Vielleicht war im Gegensatz zum Erscheinungsjahr des Dialux I, nämlich 1940, zwölf Jahre später, also 1952, die Zeit endlich reif für ein echtes ,,Baby-Ortholux".



Dialux I und Laborlux II



Laborlux I und Laborlux II


Dialux II und III

Parallel erschien 1953 das Dialux II. Ein T-Fuß jedoch mit Tubusbajonett. Ein Wolpertinger ohne klare Richtung?

Vielleicht eine Anmerkung zum Namen ,,Dialux". Ursprünglich wurde dieser Namen von einem Projektor der Fa. Seibert übernommen. Später sollte er offensichtlich für jede neu entwickelte Produktlinie herhalten. Das Dialux II hat nichts mehr mit dem Dialux I gemein und ist somit keine Fortsetzung dieser Produktlinie. Die Nummerierung I - III wurde von mir gewählt um analog zum offiziell so benannten Laborlux I - III eine Unterscheidung der Dialux-Generationen zu ermöglichen.

Das Dialux II ist meines Erachtens eine Studie, die aber lt. Rolf Beck offiziell erhältlich war. Es existiert keine Literatur darüber, weder Prospekte, noch Anleitungen noch irgendeine Erwähnung in Katalogen. Außerdem kenne ich nur ein Exemplar dieses seltenen Mikroskops. Es hat jedoch eine Seriennummer. Die mir bekannten Prototypen haben keine.
Es ist recht aufwendig ausgestattet, sogar ein Wechseltisch mit Bajonetthalterung wurde spendiert. Auch das spricht gegen ein Serienmodell. Warum sollte ein kleineres Labormikroskop ähnlich universell sein wie das große Forschungsmikroskop Ortholux?

Wofür nun diese Studie? Vergleicht man das später erschienene Laborlux III d (mit Dreiecksfuß) mit dem Dialux II, so wird deutlich, wohin diese Studie führen sollte.



Dialux II und Laborlux III

Die Serien-Variante des Dialux II, nämlich das Dialux III (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=20365.0) wurde bereits im selben Jahr eingeführt. Der Wechseltisch verschwand und der Stativarm war aufrechter als der seines Vorgängers.



Dialux II und Dialux IIIb

Im selben Jahr erschien der erste Dreiecksfüßer in Gestalt des Laborlux IIIa. (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=15171.0)
Wenngleich auch das Dialux III 1957 noch ein Facelift erfuhr, war es eigentlich schon auf dem absteigenden Ast.

Dreiecksfüßer

Das Laborlux begründete eine komplett neue Designsprache. Zunächst noch mit Anstecklampe, bzw. Spiegelbleuchtung. Übrigens - für den amerikanischen Markt ,,Labolux", also ohne ,,r", ansonsten identisch. Vielleicht weil das amerikanische Wort "labor" mit "Mühen" und "Arbeit" belegt ist.

Noch ein Hinweis zur Nomenklatur: Laborlux II und Laborlux III sind offizielle Bezeichnungen. IIIa, IIIb, usw. sind von mir willkürlich gewählt um die verschiedenen IIIer-Generationen zu unterscheiden.

1956 bekam das Laborlux IIIa als Laborlux IIIb einen Wechselrevolver und 1958 einen höheren Fuß mit eingebauter Beleuchtung und verdrängte damit stetig und endgültig die T-Füßer. Der Grundriss des Fußes war ein stark abgerundetes Dreieck, das eher an ein Ei erinnert. Die 1962 erfolgte Modellpflege ,,IIId" kam dann mit dem bekannten Dreiecksfuß. (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=18942.0)



Laborlux IIIc und IIId

1957 erschien das letzte Mitglied in der neuen Produktfamilie, nämlich das SM. (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=17309.0) Das sollte nun das kleine Kursmikroskop in der neuen Produktphilosophie werden und damit das Ende der bis dahin angebotenen klassischen Hufeisenstative einleiten.

Jetzt gab es neben dem Ortholux nur noch Dreiecksfüßer. Und das in beträchtlicher Zahl und Variabilität. Die Laborlux III-Familie ist einen eigenen Artikel wert, da sie knapp 20 Varianten umfasst.

Weil's so schön ist, hier ein Albino von 1967



Es sei noch erwähnt, daß sowohl SM als auch Laborlux III in jeder Generation als Pol-Varianten erhältlich waren. Beide hatten einen einfachen Klapp-Analysator unter dem Tubusbajonett. Das erste Laborlux-Pol hieß übrigens KM-Lux, wohl in Anlehnung an das inzwischen nicht mehr erhältliche und ähnlich ausgestattete Hufeisenstativ KM-Pol. (Analysator nicht drehbar, Bertrandlinse nicht fokussier- oder zentrierbar)



KM-Lux und KM-Pol

Es gab das Laborlux jedoch auch mit aufwendigem, drehbarem Analysator, welcher durch eine einschwenkbare Bertrand-Linse ergänzt wurde. Ferner hatte dieses Gerät den großen Pol-Tisch des Ortholux. In dieser Version hieß das ansonsten baugleiche Mikroskop nicht Laborlux-Pol sondern Dialux-Pol. Nun wurde zum vierten Mal dieser Name bemüht, obwohl das Dialux-Pol keine Weiterentwicklung von Dialux I – III darstellte.



Dialux-Pol und Laborlux-Pol der gleichen Generation

1972 sollte übrigens noch ein Dialux folgen, welches die eckige Formensprache des Orthoplan übernahm und sogar zwei Generationen hervorbrachte. Und als Dialux 20 kam der Name Ende der 70er Jahre nochmal zu Ehren.

Die Tubusbajonette

Dialux II, IIIa und IIIb teilten sich während der gesamten Periode das selbe Bajonett. Wogegen sich das Bajonett des Laborlux änderte.

Das Laborlux III erhielt zunächst ein Bajonett, das mit dem des Dialux quasi identisch war, jedoch eine andere Eintauchtiefe aufweist und somit nicht zum Dialux kompatibel ist.



Die beiden Bajonette

Das Laborlux IIIb erhielt eine einfache Ringschwalbe. Das Bajonett des Laborlux IIIa lebte jedoch in den Polvarianten SM-Pol, Laborlux-Pol und Dialux-Pol weiter.

Warum diese Differenzierung?

Dialux II und III hatten ihre Tubuslinse im Revolver. Laborlux und SM im Tubus. Damit ein Laborlux-Tubus nicht am Dialux angebracht werden kann, benötigte man eine Codierung.
Der Nachteil des ersten Laborlux-Bajonetts war, daß der Tubus nicht drehbar war. Das wurde mit der einfachen Ringschwalbe vom Laborlux IIIc gelöst. Die Nicht-Drehbarkeit ist jedoch für die Polarisationsmikroskopie unabdingbar, da sich mit der Tubusdrehung auch das Bild dreht. Also behielt man das bereits entwickelte Bajonett bei den Polmikroskopen bei.


Ich hoffe, ein wenig Licht ins Dunkel gebracht haben zu können und wünsche viel Vergnügen
Und wie immer: Ergänzungen, Verbesserungen, Anmerkungen und Kritik sind ausdrücklich erwünscht

Wolfgang

Thomas M

Lieber Wolfgang,

FANTASTISCH    8)

Wäre doch auch wunderbares Material für die Monographie, die wir uns alle von Dir wünschen.

Herzliche Grüße und eine gute Nacht
Thomas

Michael L.

Hallo Wolfgang,

Ein hervorragender Beitrag! Mir kam sofort auch der gleiche Gedanke wie Ihn Thomas hatte, vielleicht haben wir ja mal das Glück?

Vielen Dank und viele Grüße,

Michael

olaf.med

#3
... da hau' ich doch auf's gleiche Blech. Wolfgang, wir brauchen die Monographie wirklich!

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Klaus Herrmann

Lieber Wolfgang,

dafür solltest du den Leitzorden mit gekreuzten Diamantprismen bekommen. Also Monographie muss sein, das ist klar. Vielleicht auch sollte das Museum von dir ein Angebot bekommen?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Heino Lauer

Lieber Wolfgang,

eine wirklich beeindruckende Arbeit!

Herzlichen Dank dafür und viele Grüße

Heino
Mikroskope:
Leitz Orthoplan
Zeiss Standard 18
Leitz SM

Silber_und_Licht

Auch meinen Dank! Kommt doch immerhin mal System in die Vielfältigkeit. Jetzt würde ich mich noch außerordentlich freuen, wenn Du gelegentlich helfen würdest, durch die Vielzahl der unterschiedlichen Ringschwalbendurchmesser und sonstigen Tubusanschlüsse zu blicken und Tuben und Mikroskope einander korrekt zuzuordnen.

Freundliche Grüße

Wolfgang
"Du" fänd' ich ganz in Ordnung.

das Schönste: ZEISS Lumipan
das Liebste: LEITZ Panphot II, Ortholux
das Beste: ZEISS Axiomat

eine etwas umständliche Vorstellung: www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=28652.0

Peter V.

Hallo,

Ihr dankt dem Wolfang? Dankt mir!!!! Nur durch beharrliches, penetrantes Quengeln, Jaulen und Drängeln bei jedem(!)  Besuch in Lindlar und bei jedem Telefonat konnte ich den Herrn Lehmann derart nerven, dass er irgendwann resigniert aufgegeben und sich in die Arbeit gestürzt. hat. Wobei mein langfristiges Gequengel bestimmt genau so viel Arbeit war  ;) ;D

@Wolfgang: Vielen Dank!!!! Echt super!

Herzliche Grüße vom Pott ins Bergische
Peter

PS: Jetzt nicht aufhören und direkt ran ans Buch! Wir warten alle auf den "Lehmann".
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Herrmann

Lieber Peter,

der Erfolg hat viele Väter.

Damit das klar ist: wenn das Buch im Leitzmuseum vertrieben wird ist das alleine Mein Verdienst!  8) ;D 8)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Vorstellung: hier klicken

Peter V.

#9
Ach ja, Wolfgang..

...das hätte ich dann bitte auch gerne noch als großes Wandposter, als kleines laminiertes Büchlein für die Bestimmung "im Feld". Und vielleicht noch rasch eine App programmieren, mit deren Hilfe sich bei einem Handyfoto eines Stativs sofort die Bezeichung mit den Eigenschaften öffnet.

Machste das bitte noch kurz?  ;D  ;D  ;D

Wegduckende Grüße
Peter
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ortholux

Zitat von: Silber_und_Licht in April 26, 2017, 12:01:02 NACHMITTAGS
...wenn Du gelegentlich helfen würdest, durch die Vielzahl der unterschiedlichen Ringschwalbendurchmesser und sonstigen Tubusanschlüsse zu blicken und Tuben und Mikroskope einander korrekt zuzuordnen.

Lieber Wolfgang,

das hatten wir schon.
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4406.msg29072#msg29072

Viele Grüße
Wolfgang

ortholux

Liebe Kollegen,

vielen Dank. Freut mich, wenn's was nützt.


Ja, Peter, Dir gebührt der Dank. Wahrscheinlich bricht nach diesem Beitrag unser Kontakt abrupt ab, weil Du nun endlich hast, was Du wolltest.
Übrigens, hier eine A3-Version von Zeiltleiste und Schlüssel zum Ausdrucken:

http://www.leitz-ortholux.de/forum/schwarze-leitz-mikroskope_A3.pdf

Und wenn Du das nach dem Ausdrucken mit dem Handy fotografierst, hast Du Deine Leitz-App.


Klaus, ist Diamant doppelbrechend?
Wenn nicht - auch egal, man kann das Diamantprisma vielleicht mal in irgendein Mikroskop reinstecken, das ohnehin nur in der Vitrine bleibt.

Leider gibt es kein Leitz-Museum (außer der bescheidenen kleinen Sammlung von vor dem Schrott bewahrtem Altmetall im Bergischen). Somit entgeht Dir die Provision.


Herzliche Grüße
Wolfgang

Klaus Herrmann

Lieber Wolfgang,

Diamant kristallisiert kubisch, aber ich habe eine Dickschliffprobe mit Spannungsdoppelbrechung von einem nicht unbedeutenden Mineralogen, also machen koönnt mer was!

Leider gibt es kein Leitz-Museum Das wusste ich nicht, ich dachte Rolf Beck wäre der Museumsleiter, das bedeutet seine tolle Monographie basiert wirklich nur auf eigenen Stücken? Und sein Leitzhintergrund ist nur Papier?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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ortholux

Klaus,

leider ist es so. Das "Museum" besteht aus einer handvoll Vitrinen im Rathaus zu Wetzlar. Dieses Rathaus ist das ehemalige Verwaltungsgebäude der Fa. Leitz. Ein traumhafter 50er-Jahre-Bau.

http://www.architektur-bildarchiv.de/s/index0.html?q=imageset%3D339

Vor allem innen sehr sehenswert. Hier sieht man die Vitrinen...

http://www.architektur-bildarchiv.de/image/Leitz-Verwaltungsgeb%C3%A4ude-%28Neues-Rathaus%29-Wetzlar-16785.html

...die wohl noch so dastehen, wie zu Zeiten als es noch Leitz-Gebäude war.

Das andere Museum ist das Leica-Kamera-Museum in Solms. Diese Sammlung ist deutlich größer.
Leitz hat doch irgendwann in den 80ern sein ganzes Archiv in den Müll geworfen. Die Prospekte und Anleitungen der Bibliothek konnte ich für viel Geld einzeln bei ebay ersteigern. Die hat sich wohl ein Mitarbeiter unter den Nagel gerissen. Aus der selben Quelle stammen auch noch etliche Objektive mit Gravuren der Versuchsabteilungen. Leider ist nur ein ganz kleiner Teil der restlichen "Hardware" gerettet worden und befindet sich nun in guten Händen.  ;)

Ein paar Exponate gibt es auch im Viseum, dem Wetzlarer Stadtmuseum zu sehen.

Alles in allem gibt es in ganz Wetzlar sicher weniger verschiedene schwarze Leitz-Mikroskope als im Bergischen Land.

Herzliche grüße
Wolfgang

Peter V.

Hallo Wolfgang,

ZitatJa, Peter, Dir gebührt der Dank. Wahrscheinlich bricht nach diesem Beitrag unser Kontakt abrupt ab, weil Du nun endlich hast, was Du wolltest.

Oh nein, lieber Wolfgang, das schätzt Du mich aber falsch ein. Da gibt es ja noch die verschiedenen Varianten des Ortholux und des Panphot, dann die Hufeisen....und erst das ganze Zubehör!! Und dann die Sonderanfertigungen....
Jetzt nur nicht schwächeln, wenn Du einmal so einen Lauf hast! Also - noch viel Motivationsarbeit für mich und viel Sortier- und Fotografierarbeit für Dich.  ;D

Ich bring Dir auch Kürrifrikka-Pommes frisch aus "Paulchen's Grillstube" direkt im Styroporbehälter nach Lindlar!

Herzliche Grüße
Peter

PS: ' = Ohne Apostroph findet's der Ruhri doof!

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