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LOMO Ausstattungsvarianten

Begonnen von Gernot Armbruster, August 16, 2009, 18:18:45 NACHMITTAGS

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Gernot Armbruster

Guten Tag Herr Wagner,

wie ich in Ihrer Vorstellung lese, gehören Sie zur außergewöhnlichen Gruppe der LOMO-Besitzer. Bei mir steht dieses Gerät unter dem Tisch.

Nachdem diese Cmunity so klein ist (oder täusche ich mich?) packt mich immer, wenn sich jemand als "LOMOaner" autet die hoffentlich verzeihliche Neugierde welche Lomos es da noch gibt und welche Erfahrungen er damit gemacht hat.

Vielleicht sind Sie auch an einem Erfahrungsaustausch interessiert?

Freundliche Grüße

Gernot Armbruster

Theorie ist gut, Experiment ist besser.

liftboy

#1
Hallo Gernot,
da packt mich doch der pure Neid!
Wo kommt denn so ein feines Teil her?
Ich habe mich ja schon reichlich als "Russenfan" geoutet (wie soll ich auch sonst preisgünstig an Unterrichtsgerät für 12 Leute kommen)
Wenn also Teile oder Erfahrung gebraucht werden, bin ich immer da
Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Gernot Armbruster

Hallo Wolfgang,     

aufgescheucht durch Deine Begeisterung habe ich gleich mal eine Lomo-Inventur durchgeführt, weil ichendlichissenollte ,wasich eigentlich da habe. Dieses Lomo-Forschungsmikroskop ist ausgestattet für Durchlicht HF,DF,Pol und Ph. Auflicht DF und HF. Es hat auch den im Forum gerade beschriebenen Optovar.
Objektive DL: 2,5x0,05, 10x0,3, 16x0,4, 40x0,65, 60x0,85, 100x1,25. AL: 9x0,20, 21x0,40, 2 Stk. 40x0,65, 2Stk. 95x1,0.
               Ph: 10x0,3, 20x0,4, 40x0,65, 90x 1,25.
Kondensoren:  DL 0,22, 1,25 mit schiefer Beleuchtung, DF-Kardiodidkondensor A-1,2.
Außer dem 7 Okularpaare und ein Meßokular. Eine Projektionseinrichtung zum Zeichnen.
Ferner sind dabei je ein ziemlich großer Regeltrafo (je4,6Kg) für DL 9V 7,5A und AL 12V 8,5A.

Nicht zu diesem Mikroskop gehören noch folgende Teile in meinem Besitz: AL Objektive 2 Stk. F=6,2 0,65, 2 Stk. F-6,3 0,60,
ein kompletter Satz Lomo Fluoreszenzfilter. Ich denke, Ich habe nichts vergessen.

Also Teile dürfte ich keine brauchen, aber Erfahrung schon. So habe ich bisher noch nicht herausbekommen, wie man den Kondensor zentriert. denn in der obersten Stellung verschwinden de Einstellschrauben unter der Objektträgerbühne.
überrachend gut funktioniert die AL-Eirichtung für HF und DF.

Bitte entschuldige die Fehler in den oberen Zeilen, aber die Leertaste erzeugt keine Leerstellen mehr sondern schluckt nur mehr die Buchstaben. Weiß der Geier warum!!

Herzliche Lomo-Grüße

Gernot

Theorie ist gut, Experiment ist besser.

Florian Stellmacher

Hallo Gernot,

ich glaube, Du hast die "Einfg"-Taste gedrückt. Einfach noch einmal darauf drücken, dann sollte der Buchstsbenverschluckspuk vorbei sein!

Grüße,
Florian

P.S.: Glückwunsch zum LOMO!
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

agaricus

#4
Vielen Dank fuer den netten Empfang!

So ein schoenes LOMO-Forschungsmikroskop habe ich leider nicht. Kann es sein, dass es sich dabei um das vor einiger Zeit auf ebay angebotene handelt?
Meine Ausruestung ist auf Basis der Biolam-Stative, von denen ich vier Stueck habe. Ausgebaut sind sie wie folgt:
Auflichtaufsatz mit Objektiven fuer 190 mm Tubuslaenge und Dunkelfeldmoeglichkeit (mit Ausnahme des 90/1.25). Ich habe dazu auch ein Leitz 60/0.85 Auflichtobjektiv (fuer 215 mm Tubuslaenge) passend zum 190 mm Tubus adaptiert. Damit konnte ich die sinnvolle Vergroesserung ausbauen, ohne immergieren zu muessen. Der Aufsatz ist mittlerweile auf LED-Beleuchtung umgebaut.
Ich habe ausserdem den LOMO-Fluoreszenzaufsatz mit den Originalobjektiven, darunter ein sehr schoenes 30/0.9 Wasserimmersion, und dazu noch ein 70/1.23 Apo Wasserimmersion in der "Lumineszenz"-Ausfuehrung.

Passend zu den beiden Aufsaetzen habe ich auch einen Satz der faszinierenden LOMO Kontaktobjektive fuer biologische Objekte, die, wie der Name schon sagt, das Objekt wirklich beruehren. Die Scharfstellung in den obersten Schichten erfolgt ueber Veraenderungen der Tubuslaenge. Im Grunde habe ich diese Objektive noch nicht so richtig benutzt, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Das Standard Durchlichtmikroskop ist voll mit Apochromaten ausgestattet, darunter auch wieder das 70/1.23 Wasser-Apo. Als Kondensor benutze ich den LOMO Abbe-Kondensor 1.4 fuer schiefe Beleuchtung. Langsam kommen dazu auch noch Plan-Apos hinzu. Im Moment habe ich nur das 40/0.65 Plan-Apo, auf die anderen (in RMS-Ausfuehrung) warte ich noch. Dieses Stativ wird mit dem Standard LOMO Koehler-Beleuchtungssystem betrieben, mittlerweile auch auf LED umgebaut. Nachdem mir der urspruengliche Aufbau zu wackelig war, habe ich die Kombination Stativ/Beleuchtung zusammen auf eine stabile Kunststeinplatte montiert...Problem geloest.

Fuer's Durchlicht habe ich noch den LOMO Phasenkontrast-Satz und auch den LOMO-Dunkelfeld-Kondensor. Die sind auf die vorhandenen Stative aufgeteilt. Auch die Phasenkontrastobjektive habe ich erweitert, ich habe dazu zwei 70/1.23 Wasser-Apos a.) in "normaler" positiver Phasenkontrastausfuehrung, b.) in negativem Phasenkontrast, ausserdem das 40/0.65 in negativem Phasenkontrast. Diese Objektive passen nicht zu den vorhandenen Phasenblenden im Standard-Phasenkontrastkondensor. Im Moment betreibe ich sie mit selbstgemachten Phasenblenden im normalen Kondensor. Ich habe noch einen zweiten Phasenkontrastkondensor, den ich mit passenden Blenden ausstatten will, aber das ist "work in progress", oder eher "work not yet started...".

Ich benutze inzwischen fuer alle meine Anwendungsfaelle ausschliesslich Wasserimmersionsobjektive. Oelobjektive benutze ich ueberhaupt nicht mehr.

Projekte in Vorbereitung: Umbau des Fluoreszenzaufsatzes auf LED. Die Idee ist, passende Teile fuer das Bajonett drehen zu lassen, mit dem die Halogenlampe befestigt ist. Fuer jede spezifische Wellenlaenge/LED, gibt es einen eigenen Aufsatz, den man mittels des Bajonetts einfach auswechseln kann. Work in progress...
Ich bin auch gerade dabei, eine spezifische LED-Beleuchtung zur Verwendung vor allem mit dem DF-Kondensor zu bauen.

Es war mir vorher schon ziemlich klar, aber nach dem Schreiben dieser Liste ist es mir noch klarer: der Weg ist das Ziel, und so wie es aussieht, werde ich das Ziel auch nicht so schnell erreichen...


Viele Gruesse, Peter

Gernot Armbruster

Hallo Peter,

eine ganz shöne Lomo-Palette die Du da vorzuweisen hast. Da sieht man wieder in welche Nischen Lomo vorgestoßen ist. Ich glaube, daß man viel zu wenig davon weiß. Sehr interessant finde ich die Wasserimmersionsobjektive. Für so etwas würde ich mich auch interessieren. Von welchen Quellen stammen all diese Schätze.

Mein Lomo habe ich schon einige Jahre, stammt also nicht aus einem kürzlichen ebay-Angebot.

Machst Du mit deinen Mikroskopen auch Fotos? Wenn ja, könnte man davon etwas sehen?

Mir geht es mit der Bastelei Ähnlich wie Dir. Vor lauter Basteln komme ich nicht zum Mikroskopieren. Ich bin aber in der glücklichen Lage, eine Drehbank im Keller zu haben. Ein unschätzbares Hilfsmittel. So gesehen bin ich auch immer auf dem Weg.

Viele Grüße

Gernot
Theorie ist gut, Experiment ist besser.

agaricus

Hallo Gernot,

ich glaube auch, dass Lomo sehr, sehr viel gemacht hat, und dass vergleichsweise wenig bekannt ist. Viele der Objektive habe ich nur durch Zufall gefunden; auch auf der Lomo-homepage ist eigentlich nur sehr wenig Information.
Bezueglich der Quellen gibt es auf ebay einen Haendler, der (unter anderem) auch immer Lomo-Produkte hat, der ebay-shop heisst biggerby2002 (aus Weissrussland). Ich habe schon mit ihm gehandelt und habe gute Erfahrungen gemacht, auch in Faellen wo ich etwas reklamieren musste.

Bezgl. der Wasserimmersionen: mein "workhorse" ist das 70/1.23 Apo WI. Der Standard Oel-Achromat ist das 90/1.25 und das Oel-Apo ist das 90/1.30. Ich habe sicher diese Objektive nie richtig "wissenschaftlich" miteinander verglichen, aber ich bin sehr zufrieden mit der Qualitaet des 70/1.23 und ich schaetze den Komfort der Wasserimmersion mehr als den geringen Vorteil in der NA der Oelobjektive. (Wobei ich dabei keinerlei Missionarsneigungen habe: chacun a son gout!) (keine accents gefunden...)
Das bereits erwaehnte 30/0.9 ist auch ein WI. Bekannt ist das 40/0.75 WI, das ist gelegentlich bei den "Flohmarktlomos" dabei. Ich kenne auch ein 85/1.0 und ein 65/1.1 Apo, die habe ich aber nicht.

Und zum Fotografieren kann ich nur mit einem klaren "Jein" antworten  ;) : ich habe vor nicht allzu langer Zeit einen Trinokulartubus vom Inder gekauft und bastle noch an der Adaption herum. Ich moechte ein Lomo K-Projektiv 10x einsetzen, aber ich fuerchte zur Zeit damit in den Bereich der leeren Vergroesserung zu geraten und habe noch keine endgueltige Loesung gefunden.

Viele Gruesse,

Peter

Klaus Herrmann

Zitatchacun a son gout!) (keine accents gefunden...)

Mais ce n´est pas de problème Peter: es ist der gonz glaine gnopf in der obärsten raihe linx: à la vôtre!
Musste mir Bernhard mal zeigen ich hatte ihn auch nicht gefunden! ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Gernot Armbruster

Hallo Peter,

danke für den Tipp mit dem rweißussichen Händler. Vielleicht ergattere ich auch das eine oder andere Wi-Objektiv. Um Deine WI kann ich Dich vorläufig wohl nur beneiden.

Was ich beim Lomo aber bis heute noch nicht vollständig lösen konnte ist die Zentrierung des Kondensors. Die Justierschrauben verschwinden nähmlich in der obersten Stellung hinter der Objektträgerbühne.

Auf meinem Lomo ist eine Fotoadaption für eine Olympus OM Analog Kamera drauf. Muß ich mal experimentieren, ob sich das mit einer digitalen SLR verträgt. Bei den Endlichsystemen ist das eben etwas kompizierter wie bei den Unendlichsystemen. Beim Jenaval habe ich einfach die digitale Pentax SLR im richtigen Abstand und ohne weitere Optik oben draufgepfropft und es funktioniert bestens.

Herzliche Lomogrüße

Gernot
Theorie ist gut, Experiment ist besser.

liftboy

Hallo Gernot,
bezüglich Kondensoreinstellung ist das Problem bekannt und praktisch bei allen Lomo Geräten vorhanden. Besonders schlimm wird es, wenn man des öfteren den Kondensor wechseln muss und die Aufnahme unterschiedlich ist; reinpassen tut ja fast alles! Ich habe mir geholfen, indem ich die Madenschrauben durch Inbusschrauben ersetzt habe. Die sind so lang, dass ich genug Gewinde für kleine Kondensoren habe und so kurz, dass sie gerade noch am Tischträger vorbeischrammen. Dafür muss man nicht so mit dem Schraubendreher fummeln
Einstellen geht leider immer nur auf eine Tour: Kondensor runter, justieren, Kondensor hoch, prüfen, Kondensor runter, usw.
Das zieht sich!
Eine bessere Lösung habe ich auch nicht, bin aber für Vorschläge offen.
Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

agaricus

Kann ich nur bestaetigen ! So wie es ist, kann man es nicht lassen, aber ich habe noch nicht die Energie gehabt mir etwas besseres zu ueberlegen.
@liftboy: gehen die Inbusschrauben in das vorhandene Gewinde oder habe Sie diese Loecher aufgebohrt und groessere Gewinde reingeschnitten?

Gernot Armbruster

@Liftboy: die Inbusvariante habe ich schon hinter mir. momentan bin ich bei M3-Gewindwstiften mit aufgelöteten 6-Kantmuttern. Ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

@ agaricus: Die Gewinde habe ich auf M3 aufgebohrt. Ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Angeregt durch die laufende Debatte ist mir heute früh im Bett eine Idee gekommen. werde das gleich in Angriff nehmen. sollte es klappen, melde ich mich gleich wieder und melde es in Russland zum Patent an.

@ Moderatoren: Nachdem sich dieser thread wider Erwarten zu einem ausgesprochenen Lomo-Thema entwickelt hat, schlage ich vor, dss Ganze in das allgemeine Mikroskopie-Forum zu verschieben.

Beste Grüße
Gernot
Theorie ist gut, Experiment ist besser.

CMB


Hallo in die Runde,

den Vorschlag von Gernot habe ich wie folgt umgesetzt:

Das Thema wurde geteilt.

Die Vorstellung von agraricus wurde in " Mikroskopiker im Netz" belassen, die LOMO Vorstellungen und Ausstattungsvarianten wurden unter dem Thema "LOMO .- Ausstattungsvarianten " in das allgemeine Forum verschoben.

Gruss in Runde

CMB

Robert Götz

#13
Bei diesem Prachtstück kann man schon neidisch werden.

Hier meine bescheidene Lomo"sammlung", nach dem Motto 'ut desint vires, tamen est laudanda voluntas', deutsch etwa: man tut, was man kann.



Links ist das mit dem Optovar; von dem einfachen im Hintergrund habe ich noch die Ausführung als Trichinenmikroskop, an das Biolam hat der
Vorbesitzer eine einfache LED-Beleuchtung gebastelt. (Mit Batterie, dadurch unabhängig vom Netz. Das leichte Mikroskop ist damit ideal zum
Mitnehmen. Objektive: alles Wasserimmersionen, 30/0.90, 40/0.75, 60/1.0 und 85/1.0. Die 70/1.23 habe ich auch, aber leider die Version ohne
Korrekturring).
Das fette Objektiv auf dem Objekttisch der Lupe ist ein Spiegelobjektiv von Lomo, 75/1.0 Ölimmersion, also wohl eine Kombination aus Spiegel
und Linsen.
Irgendwann möchte ich alle Lomos, die in dem Katalog aufgeführt waren, der mal hier im Forum eingestellt wurde, zusammen bekommen.

Mit sozialistischem Gruß
Robert



Gernot Armbruster

Hallo die Lomo-Runde,

wie versprochen habe ich einen Versuch unternommen, das Kondensor-Justierproblem zu lösen. An die 4 Stk. M3 Gewindestifte, ca 11,5mm lang, habe ich jewils gerändelte Scheiben, 9mm DMR. 2,5mm dick aufgeklebt. Ist nun der Kondensor in der obersten Stellung, kann man diese  Scheiben, die etwas nach unten herausschauen, mit der Fingerkuppe bewegen und so den Kond. bei scharf gestellter Leuchtfeldblende einstellen.

Leider bringe ich bei meinem Lomo den Kond. trotzdem nicht in die Mitte. Denn wenn er schon in seinem Einstellbereich ganz hinten ansteht, ist die Leuchtfeldblende immer noch nicht in derMitte. :-\ Da muß also noch wo anders der Hund begraben sein.

Nachdenkliche Grüße

Gernot
Theorie ist gut, Experiment ist besser.