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Arsenopyrite im Anschliff

Begonnen von Ronald Schulte, Mai 11, 2017, 20:56:51 NACHMITTAGS

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Ronald Schulte




Kobalterze wie Cobaltite, Glaucodot und Arseopyrite sind unter anderem zu finden auf die Halde von Grube Student im Siegerland.
In August voriges Jahr war ich da zusammen mit Holger Adelmann um einige Steinen zu suchen.

Zitat Wikipedia,
Arsenopyrite,  auch als Arsenikstein, Arsenkies, Arsenomarkasit, Dalarnit, Giftkies, Glanzarsenikkies, Mis(s)pickel, Mißpickel, Mistpuckel, Rauschgelbkies oder Thalheimit bezeichnet, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide mit dem Verhältnis Metall zu Schwefel (Selen, Tellur) kleiner als 1:1.
Die Zusammensetzung variiert von FeAs1,1S0,9 bis FeAs0,9S1,1 und wird allgemein mit der Formel FeAsS angegeben. Die Kristalle dieses Minerals weisen eine monoklin-prismatische Struktur auf und sind in frischem Zustand von zinnweißer oder stahlgrauer, metallisch glänzender Farbe. Mit der Zeit laufen diese aber dunkel oder bunt schillernd an.



Im Anschliff ist Arsenopyrite weiss. Die Typische Anisotrophie Farben weisen schon richtung Arsenopyrite.


Zitat aus: THE ORE MINERALS AND THEIR INTERGROWTHS von DR. PAUL RAMDOHR

ARSENOPYRITE
General data. Chem. FeAsS, but always with small Co-content, which may go up to Fe:Co = 2:1 ( ~ 12% Co) in "Danaite"; in "Glaucodot" even up to Fe : Co = 1:6. All intermediate members seem to occur, but high Co-contents involve such strong deviations that a separate treatment is justified. Appreciable As-excesses as reported in earlier papers are mostly due to intimate intergrowths with löllingite, while a small As-excess seems to be due to vacancies of a few Fe-positions in the lattice.



Ein Rohstein von die Halde, Grube Student.






Den Anschliff zeigt schon ein Kobalterz Schnur im Quarz.






Den Gelben Viereck aus das vorige Bild ist hier abgebildet so wie es am Mikroskop zu sehen ist.
Stitch von 59 Bilder, Objektiv Leitz NPL Fluotar? 10x






Das Weisse Arsenopyrite in Quarz.
Objektiv Leitz NPL Fluotar? 20x






Hier mit gekreuzte aber leicht dejustierten Pol Filter.
Objektiv Leitz NPL Fluotar? 20x






Hier mit gekreuzte aber leicht dejustierten Pol Filter und 90 Grad verdreht.
Objektiv Leitz NPL Fluotar? 20x






Das Weisse Arsenopyrite in Quarz.
Objektiv Leitz NPL Fluotar? 10x






Hier mit gekreuzte aber leicht dejustierten Pol Filter.
Objektiv Leitz NPL Fluotar? 10x






Hier mit gekreuzte aber leicht dejustierten Pol Filter und 90 Grad verdreht.
Objektiv Leitz NPL Fluotar? 10x






Py = Pyrite (Creme)
Apy = Arsenopyrite (weiss)
Ccp = Chalcopyrite (Gelb)
Objektiv Leitz NPL Fluotar? 10x






Daten aus: 'Ore Minerals Under the Microscope' von Bernhard Pracejus, zweiten Druck.





Daten aus: 'Ore Minerals Under the Microscope' von Bernhard Pracejus, zweiten Druck.




Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Fahrenheit

Lieber Ronald,

vielen Dank für den interessanten und lehrreichen Artikel imit den tollen Bildern!
Da hat Holger Dich ja durch seine Schatzkammern im Siegerland geführt. :)

Ich lese die Geologie-Themen immer gerne, zumal ich nicht die Möglichkeit habe, selbst tätig zu werden und insbesondere, wenn sie so gut gemacht sind.

Herzliche Grüße
Jörg
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Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Ronald Schulte

Danke Jörg für dein Kommentar und ja, Holger kennt sich richtig aus es ist ein genuss um mal ein Exkursion mit Ihm zu machen.

Grusse Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Rawfoto

Hallo Ronald

Bewundernde Grüsse ...

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Ronald Schulte

Gerhard,

Danke für dein Lob.
Ja ich bin ziemlich zufrieden mit das Cloeren Diamant. Bei lange nicht so extrem teuer wie die Konkurrenz und es gibt (fast) Kratzenfrei Resultate. Selbstverständlich ist es ,fast' weil mir auch nicht alles gelingt. Ab und hat man mal ein Stein die einfach nicht zu Polieren ist. Ich schiebe die Probe dann im Kasten ,noch mal Schleifen' und fange einfach wieder gans von vorne mit Korn 800 oder sogar 400 an.

Gruße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

A. Büschlen

Hallo Ronald,

deine Dünnschliffe sind für mich eine neue und interessante Welt!
Verwendest du als Beleuchtung LED, oder... ?

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.

Ronald Schulte

Arnold,

Was du hier abgebildet siehst ist kein Dünnschliff sondern ein Anschliff. Ein Mineral welche eingegossen in Kunstharz, geschliffen und Poliert ist. Ich habe voriges Jahr ein Video dazu gemacht wie ich die Anschliffe herstelle. Das Video kannst du hier beobachten: http://erzanschliffe.ronaldschulte.nl/index.html
Mit Dünnschliffe habe ich schon was getestet und das geht schon ganz prima nur sagt mir das Bild noch nichts. Ist wunderschön farbig aber mehr auch nicht. Ich möchte gerne die Erze im Mineral bestimmen und da sind Dünnschliffe nicht so geeignet denke ich.

Ich Fotografiere noch was mit 100W Halogen aber auch mit meine Hillerische LED. Probleme habe ich noch was mit die genaue Abstimmung von den Weißabgleich. Sieht jetzt so aus als ob en LED für mich die beste Lösung ist aber die Hillerische LED musste eigentlich was mehr Dampf haben. Ich suche also noch eine LED Lösung und denke die gefunden zu haben um ein Lampenhaus aus zu rüsten mit ein Luminus CBT140 aber um da Hundert Euro zu spendieren zum Testen ist mir gerade was zu fiel. Ich suche also ein LED die genug Dampf hat, Homogen ausleuchtet, bezahlbar ist und auskommt mit ein Kuhl Körper eventuell mit Kuhl Motor aber keine Wasserkühlung, Heatpipes usw.

Gruße Ronald 
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

A. Büschlen

Danke Ronald!

Anschliff habe ich übersehen >:(

Gruss Arnold
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.