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Rätsel

Begonnen von Manfred Rath, August 23, 2009, 20:16:23 NACHMITTAGS

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Manfred Rath

Werte Forumsmitglieder sowie Gäste,

in den letzten Tagen habe ich mich mit Rekristallisationen beschäftigt.
Als Nebenprodukt der Kristallisation von handelsüblichem Feinkristallzucker fand ich diese Struktur,die mich stark an einen Sonnenuntergang erinnert.Nur soviel-Luftblase ist es keine,was also könnte es sein?
Gleichzeitig möchte ich euch den Wochenausklang im wahrsten Sinne des Wortes versüßen... ;)
Schönen Start in die neue Woche wünscht
Manfred Rath

Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

Klaus Herrmann

Hallo Manfred,

das sieht ganz schön extraterrestrisch aus! ;)
Kannst Du noch ein wenig verraten?
Wässrige Zuckerlösung? Pol mit Lambda? Ein Einzelfall oder gab es viele?

Ich wage mal eine Interpretation auf der Basis der minimalen Angaben: Eine eigentlich schon auskristallisierte Lösung (weil doppelbrechend) Das bedeutet der ganze "Tropfen" ist schon fest aber mikrokristallin.

Ich habe ein ähnliches Phänomen beobachtet beim Versuch Schwefel in Salatöl heiß zu lösen. Beim Abkühlen separieren sich aus der heißen Lösung erst geschmolzene kleine Tröpfchen, die als Schmelze noch nicht doppelbrechend sind und dann beginnen die Tröpfchen spontan schlagartig zu kristallisieren unter Erhalt der Tropfenform. Das sieht aus, als würden die Sterne am Himmel aufgehen. Danach erst beginnen schöne Kristalle aus der Öl-Lösung zu kristallisieren.

Auf dem Bild sieht man den Start: viele schwarze Tröpfchen von noch geschmolzenem Schwefel und in der Bildmitte sind schon fast alle kristallisiert.



Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Klaus Herrmann

Ergänzend noch Ähnliches: Thymol aus ethanolischer Lösung. Bei der raschen Aufkonzentration durch Verdunsten des Lömis ergeben sich ähnliche Effekte.
Diese Aufnahmen sind allerdings im DIC mit Lambda und Lambda/4tel gemacht. Also nicht zu vergleichen!






Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Manfred Rath

Guten Abend Klaus,

Danke für Deine Erläuterung-so was ähnliches hab ich mir auch gedacht... ;)
Nur kurz zur "Technik":Einige wenige (n<10) Zuckerkörner wurden mit einem Tropfen H2O deion. versehen,das Ganze mit einer Petrischale abgedeckt,um einem Verstauben vorzubeugen,und des weiterem seinem Schicksal überlassen... ;D
Nach 5 Tagen war die Sache eingetrocknet,fotografiert wurde nicht mit Pol (hab ich leider noch nicht) sondern einem meiner selbstgebastelten Rheinbergfiltern.
Demnächst möchte ich wirklich gut gelungene Bilder davon präsentieren.
Einen lieben Gruß-und es hat mich aufrichtig gefreut,daß Du mir mit Deinem Ratschlag weitergeholfen hast - Manfred

Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.