Stereomikroskop und stacken ?

Begonnen von peter-h, August 25, 2009, 17:28:24 NACHMITTAGS

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peter-h

Ein Monster flog ins Zimmer

Liebe Stereo- und Stackerliebhaber.
Stacken und mit dem Stemi fotografieren geht nicht, so wenigstens die klare Aussage. Ich habe dieses Ungetüm mit überlangen Beinen mit Chloroform ruhig gestellt und trotz aller Warnungen vor unbrauchbaren Ergebnissen doch am Stemi aufgenommen. Dazu auch noch ein billig Stereomikroskop von BMS  :o - das kann nicht gut gehen -

Hier ein kleiner Überblick - wer kennt den Namen ?

BMS144 mit Trinotubus, umgebaut auf LED Beleuchtung und weitere LED-Leuchten zur besseren Ausleuchtung
Kamera EOS 450D im LifeView Modus



wie vorher, jedoch höchste Vergrößerungsstufe

Sicher gibt es bessere Bilder, aber in dieser Technik bin ich absoluter Anfänger  ::)

Als Stackprogramm hat sich durch die starke seitlichen Verschiebung durch das Stemi, CombineZM als absolut untauglich herausgestellt, hingegen zeigte Helicon Focus immer brauchbare Ergebnisse.
Ist wohl die alte Makrotechnik die einzig richtige Technik ?

Makroskopische Grüße
Peter Höbel

***

Beitragsinhalt auf Wunsch des Autors gelöscht

rekuwi

Lieber Peter Höbel,

ist doch sehr schön geworden!
Es könnte ein "Monster" aus der Familie der Tipulidae (Schnaken) sein - vorausgesetzt es war zwischen 1 - 6 cm!

Liebe Grüße
Regi

peter-h

Liebe Regi,
danke für die Nachhilfe, es ist das Ungetüm Tipulidae. Wenn man erst mal einen Anfang hat geht es leichter.
Hast Du Dich nun für ein Stemi entschieden ?

@Herr *****,
die verwendeten LEDs strahlen keine Wärme ab und zudem habe ich noch zur weicheren Beleuchtung Mattfilter vor den LEDs. Weit problematischer ist so ein Ungetüm mit langen Beinen in die richtige Position zu bringen. Vermutlich werde ich Amputationen vornehmen um den Kopf unter einem richtigen Mikroskop zu fotografieren.


noch eine andere Sicht es geht also doch leidlich mit einem einfachen Stemi. (nur 6 Aufnahmen per Helicon Focus gestackt)

Schönen Abend
Peter Höbel

peter-h

Nochmal das Monster Tipulidae

meine Frage : welchen Qualitätsstandard kann man bei Makroaufnahmen angeben? Pixel ausmessen und in µm umrechnen?
Oder ist die Tiefe incl. stacken das Kriterium? Es sind doch ausreichend Zeiss und Leica Besitzer im Forum, welche die Referenz bilden.  ;D



Abendliche Grüße
Peter Höbel

Günther Langer

#5
Hallo,

ein Maßstabsbalken reicht sicherlich. Ob my, mm oder cm hängt von der Objektgröße ab. Ein 10 cm größes Teil eben cm usw. Den Rest macht AxioVision.

myle Grüße

Günther L.

PS: Mir ist schon einige Male aufgefallen, dass das BMS bessere gestackte Fotos ermöglicht als z.B. Zeiss Binos. Das hängt sicher von den verwendeten Stackern (Helicon F. u. Zerene) ab. Könnte es aber auch damit zusammenhängen, dass die Winkel der Objektive zueinander unterschiedlich sind?
Bei Zeiss DR, SV8 etc. beträgt der Winkel 7°, glaube ich mich zu erinnern. Könnte es sein, dass das BMS einen geringeren (?) Objektivwinkel hat und deshalb weniger Versatz bei Z-Stapeln produziert?

Mit Zerene und HF habe ich fast identisch gute Ergebnisse mit einem SV8 erhalten.
Zeiss Standard WL, 14 und Phomi II
Zeiss DRC und SV 8
Leitz Laborlux 12
Makro-Setup: Leitz Aristophot mit Balgen u. StackShot
Nikon D90, D700, Canon EOS 600D, EOS 5D Mark III
Suche: Leitz Photar 12,5 mm

Heribert Cypionka

ZitatStacken und mit dem Stemi fotografieren geht nicht, so wenigstens die klare Aussage.

Lieber Herr Höbel - wer hatte das gesagt? Ich muss das übersehen haben.

Selber hatte ich nur darauf hingewiesen, dass man den Versatz kompensieren muss, und dass es ein Kompromiss bleibt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Sie zeigen sehr schöne Bilder, und die großen Bildausschnitte lassen sich mit einem normalen Mikroskop kaum erreichen. Ich erlaube mir aber, darauf hinzuweisen, dass keines der Härchen Ihrer Schnake wirklich scharf abgebildet ist.

Mit einem 20 Euro-Mikroskop, einenem 2,5x-Plan-Objektiv und 12,5x KPl-Okular wird die Auflösung einfach besser.



Und haben Sie mal versucht, auch davon 3-D-Darstellung mit HF zu machen - da wären wir gespannt!



Die Bilder sind mit PICOLAY gestackt, verkleinert und beschnitten, ansonsten unbearbeitet. Die störenden Wölkchen könnte man mit etwas Klonen leicht entfernen.


Beste Mikrogrüße

Heribert Cypionka

A. Büschlen

Hallo Herr Cypionka,

sie schreiben:""Mit einem 20 Euro-Mikroskop, einem 2,5x-Plan-Objektiv und 12,5x KPl-Okular wird die Auflösung einfach besser. ""

Verwenden sie ein Auflicht-Mikroskop?

@ ALLE: Welche Ergebnisse könnte mit dem Leitz Ultropak erreicht werden?

Freundliche Grüsse

Arnold Büschlen

Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

Heribert Cypionka

ZitatVerwenden sie ein Auflicht-Mikroskop?

Hallo Herr Büschlen,

nein, damit würde es sicher noch besser. Dies war mit gemischter Schwanenhals-Halogen- und LED-Beleuchtung.

MfG

H.C.

peter-h

Hallo Herr Cypionka,

da reibt sich meine Tipulidae mit ihrem Pelzbesatz am geknickten Fühler die Augen  :) , keine Haare, keine kleinen Stacheln? Alles vorhanden ! Ganz wesentlich ist die Beleuchtung und die konnte ich noch nicht optimieren. Und ganz sicher sind diese Bilder am uralt Olympus BH2 mit einem PlanApo 4x und 2 LEDs etwas schärfer, als meine ersten Schritte in die Makrotechnik.





Obj.: SPlanApo 4/0,16 , EOS 450D , gestackt mit HeliconFocus , 2 weisse LEDs als Auflicht (z.Zt. suboptimal)

Schöne Grüße
Peter Höbel

derda

Hallo Peter,

ich staune ja immer wieder über deine schönen Bilder... heute auch mal über:

Zitat"... Stacken und mit dem Stemi fotografieren geht nicht, so wenigstens die klare Aussage. ..."

Es ist schon eine Weile her, als ich mit dem Stemi Aufnahmen gemacht habe (Technival + Olympus C40 durchs Okular) und mit CombineZM verrechnet habe:



Originalbild: http://www.mikroansichten.de/Download.aspx?AlbumID=21&Page=2

So ganz untauglich finde ich daher ein Stemi also zum Stacken nicht. Einzig einen fehlerhaften blauen Pixel (vom Chip) musste ich per Hand anschließend aus dem Bild löschen.

Viele Grüße

Erik