Zeiss Brillen Reinigungstücher.

Begonnen von Safari, Juli 20, 2017, 23:09:16 NACHMITTAGS

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Safari

Ja, Brillenreinigungstücher werden ja nicht für Mikroskop Optiken empfohlen. Wie sieht es aus wenn diese Reinigungstücher von Zeiss stammen? Diese Reinigungstücher gibt es zu einem günstigem Preis bei REWE.


Bernd Miggel

Hallo,

was soll denn überhaupt gegen Brillenreinigungstücher sprechen?

Herzlichen Gruß

Bernd

Klaus Henkel

Zitat von: Bernd Miggel in Juli 21, 2017, 06:57:05 VORMITTAG

was soll denn überhaupt gegen Brillenreinigungstücher sprechen?

Daß sie ALLE imprägniert sind, u. a. gegen Beschlagen. Womit, das wird selbstverständlich nicht veröffentlicht. Zeiss stellt keine Brillentücher her, sondern läßt vom Lieferanten höchstens "ZEISS" auf die Tüten drucken. Auch alle Wattestäbchen ("Ohrenstäbchen") sind imprägniert, z.B. gegen bestimmte bakterielle Verunreinigungen; ausgenommen Augenwatte, weil die Augen gegen die Imprägniermittel zu empfindlich sind.

KH


JB

Zitat von: Bernd Miggel in Juli 21, 2017, 06:57:05 VORMITTAG
was soll denn überhaupt gegen Brillenreinigungstücher sprechen?

Hallo Bernd,

Zeiss raet ausdruecklich davon ab. Hier ist der PDF-link https://microscopy.duke.edu/downloads/The%20Clean%20Microscsope.pdf

Man kann mit der Info machen was man will; Zeiss raet aber ausdruecklich zu Augenwatte (mit der sie keinen Cent verdienen).

Viel Erfolg,

Jon

bernd552

Hallo in die Runde,

ich verwende nach  - nach ewigen Experimenten und Suchen - seit Jahren einfaches Optikpapier, dass zum Verpacken von Linsen, Spiegeln und Planglas verwendet wird und zwar nur 1x.
Wer schon mal dichroitische Laserspiegel gereinigt hat, der kennt die Problematik mit den "geheimen" Zutaten in die Konsumer-Produkte der Industrie.

LG

..auch Bernd

micropol


Hallo Zusammen !

Habe die "Zeiss" Reinigungstücher `Made In China` ausprobiert und war enttäuscht ! Mehr möchte ich nicht sagen.-

Grüße Hermann.

Peter Reil

Hallo,

ich hatte schon einige Brillenreinigungstüchlein ausprobiert (alles die Einmalpapiertüchlein), nur die von Zeiss brachten nicht den gewünschten Reinigungserfolg.
Die von Kaufland, aldi, etc. waren und sind für meine Zwecke alle prima. Sie reinigen Optiken hervorragend und fusselfrei.

Die oft gepriesene Augenwatte musste ich erst beim Apotheker bestellen und war dann enttäuscht bei Handhabung und Reinigungswirkung.

Mir ist es egal, ob die Tüchlein gegen Beschlagen imprägniert sind, sie reinigen am besten.

Vielleicht könnten die "Tüchlein-Gegener" mal ein Beispiel anführen, bei dem der Gebrauch der Tüchlein Schäden an der Optik (Okular, Objektiv...) hinterlassen hat.

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

bernd552

Für kleinflächige linken bietet sich die Reinigung mit einem uv-härtbaren Gel oder auf lösungsmittelbasis. Der fester film wird einfach abgezogen und nimmt dabei alles mit.
Das objektiv sollte aber in der Fassung keine hinterschneidungen haben.

Lg
Bernd

Peter V.

#8
Sagt mal,

was macht ihr eigentlich mit Euren Mikroskopen??? Gut, so ein Sammler, Rümpler, Ebay-Käufer wie ich hat natürlich gelegentlich einmal mit Optiken zu tun, deren Linsen eine "Schutzschicht" aus festgeknarztem Immersionsöl oder sonstigen undefinierbaren Chemikalien bekommen haben, die vor erneutem Gebrauch mannchmal fast eine Presslufthammerbehandlung benötigen würde. Aber was und wie - bitte - verschmutzt bei einem "normalen" Mikroskpiker an den Optiken derart, dass überhaupt häufiger Reinigungen nötig sind, die über den Gebrauch normaler Wattestäbchen für ein paar Cent die Schachtel und Wundbenzin hinausgehen?  Ein 100er Pack Watestäbchen für 99 Cent und 100 ml Wundbenzin aus der  Apotheke müssten den normalen Mikroskopiker für 10 Jahre sorgenfrei machen. Erstaunlich, dass das immer wieder ein Diskussionsthema ist, aber natürlich kann man aus allem eine Wissenschaft und einen Kult machen. Und ich hoffe, dass mir Herr Henkel nicht böse ist, wenn ich einmal behaupte, dass die Verdammung irgendwelcher angeblich imprägnierter Wattestäbchen oder Brillenputztücher als schädigender Faktor für Mikroskopoptik eine immer wieder überlieferte Sage ist, für die es noch NIE einen Beweis oder Hinweis gegeben hat. Mikroskopoptiken halten viel mehr aus, als man glaubt. Ich denke, viele von Euch haben keine Ahnung, welches Vorleben die sorgsam gehüteten Schätze, die man gebraucht erworben hat, hatten. Wer mal geschaut hat, wie im Labor Optiken gereinigt werden...Etwas Alkohol auf das T-Shirt, einmal über die Frontlinse oder die Augenlinse und gut is'! ;) Trotzdem sind echte Frontlinsenschäden doch eher selten.

Herzliche Grüße
Peter


Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Peter Reil

Danke Peter!

Ich konnte es nur nicht so deftig   klar ausdrücken.

Freundliche Grüße
Peter
Meine Arbeitsgeräte: Olympus BHS, BHT, CH2, CHK, Olympus SZ 30, antikes Rotationsmikrotom

Peter V.

#10
Lieber Peter,
Zitat von: Peter Reil in Juli 21, 2017, 21:36:03 NACHMITTAGS
Danke Peter!

Ich konnte es nur nicht so deftig   klar ausdrücken.

Freundliche Grüße
Peter

Ja, das liegt am "Pott": Hier spricht man Klarext!  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Bernd Miggel

Hallo Peters,

dann darf ich also auch weiterhin meine Brillenputztüchlein ungestraft benutzen?  ;D

Viele Grüße

Bernd (geboren in Duisburg)

Dr. Jekyll

Hi,

Ich halte es wie Peter Reil. Mit ALDI-Brillenputztücher habe ich brauchbare Ergebnisse.
Meine Wattestäbchen fusseln allerdings recht übel, weshalb ich mit Styropor nachreinige.
Beste Grüße
Harald

JB

Zitat von: Peter V. in Juli 21, 2017, 20:11:07 NACHMITTAGS
noch NIE einen Beweis oder Hinweis gegeben hat.

Hallo,

Solange die Mikroskopabteilung von Zeiss solchen Unsinn behauptet ... bleibe ich lieber dabei.  ;)

Im uebrigen; hier haben ja einige Mitglieder Elektronenmikroskope. Waere es nicht mal interessant, einige Deckglaeschen mit Absicht zu verstauben (mineralischer Staub) und dann mit verschiedenen Methoden zu reinigen und unters SEM zu legen? So liesse sogar ich mich ueberzeugen.

Beste Gruesse,

Jon


Peter V.

Hallo Jon,

ich hingegen verlasse mich manmchmal eher auf meinen gesunden Menschenverstand, eigene Erfahrungne und Erfahrungen anderer Mikroskopiker. Nahezu alle Hersteller technischer Geräte empfehlen nur ganz bestimmt Prozeduren und "zugelasene" Mittel zur Pflege oder zum Betrieb - schon aus haftungsrechtliche Gründen. Jeder Hersteller von Autos wird Dir sagen, dass Du nur das Super High Visco Oil von Edelhersteller sowie so verwenden darfst, bei dem der Liter 40 EUR kostet. Auch alles Kokolores!
Wenn Ich sehe, dass durch den Q-Tip einen "Verunreinigung" der Linse entsteht, "sehe" ich das eben auch! Oder glaubst Du ernsthaft, dass die Wattesntäbchen aus dem Drogeriemarkt mit derart aggressiven "Verunreinigungen" behaftet sind, die Linsen ernsthaft schädigen?
Die Tatsache, dass  ZEISS wegen der ominösen Verunreinigungen, die mich ein wenig an den Aufdruck auf fast allen Lebensmitteln "kann Spuren von Nüssen enthalten" erinnert - abrät, ist für mich noch nicht zwingend richtig, sondern kann durchaus auch eine persönliche Ansicht des Autors der entsprechenden Druckschrift darstellen. Mich würde einmal interessieren, ob Zeiss wirklich entsprechende Versuche angestellt hat - ich glaube es nicht. Aber wissen tue ich es auch nicht, deshlab möge jeder bei dem verfahren bleiben, dem er "traut".

Herzliche Grüße
Peter
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