Aschenpräparat der Deutzia Sternhaare

[Stuessi]

Hallo liebe Mikroskopiker,

wieder habe ich eins meiner 61 Jahre alten Präparate herausgesucht.

Ein Blatt der Deutzia wurde, wie in Otto Zachs "Die Anatomie der Blütenpflanzen" S. 44 beschrieben, auf einem Stück Blech erhitzt, bis es vollständig zu Asche geworden war, um die Verkieselung der Haarwände zu zeigen.
Eingebettet wurde in Caedax.
Bildbreite 250 µm









Viele Grüße
Rolf

[Klaus Herrmann]

Hallo Rolf,

einfach super. Ich wusste gar nicht, dass die verkieselt sind!

[Heiko]

Hallo Rolf & Klaus,

wird ein frisches Trichom 7%iger HCl ausgesetzt, lösen sich die Knubbel auf den Strahlen zusehends, allerdings ohne Gasentwicklung. Hier das Resultat:



Vermutung: Zellulose mit Calciumoxalat-Exkrustierung.

Viele Grüße,
Heiko 

[Stuessi]

Guten Abend,

hier noch einige "Brandopfer", die sich am Deckglasrand versteckt hatten.

Bildbreite 350 µm




Gruß
Rolf

[Klaus Herrmann]

allerdings ohne Gasentwicklung

die wäre auch nur bei Carbonat zu erwarten. Aber das Ergebnis verblüfft mich doch schon. Ich hätte erwartet, dass das Ca-Oxalat verbröselt bei der Hitze. Und eigentlich hätte ich Cellulose erwartet also weder Oxalat noch SiO₂

[Stuessi]

Hallo,

zwischen gekreuzten Polfiltern sieht ein Haar so aus:



Gruß
Rolf

[Klaus Herrmann]

Hallo Rolf, nicht zu fassen, aber alle anderen Trichome leuchten im Pol (Ölweide, Königskerze...)

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=29897.15

Wenn man jetzt ein Ölweide Trichom verascht bleibt das auch am Leben? Jörg ist gefragt, der hat Ölweide!

[Heiko]

Lieber Klaus & Rolf,

frisch sieht das nach HCl-Wäsche und x-Pol. so aus:



Viele Grüße,
Heiko

[wimeisrhi]

Hallo zusammen,
das mit der Veraschung und den Knubbeln ist sehr interessant. Ich habe hier noch 2 Aufnahmen von (schlechten) Querschnitten durchs Blatt. Es sieht da so aus, als ob eine Zacke aus der Mitte senkrecht nach oben gehen würde.


Viele Grüße
Wilhelm