Schnitte wandern an den Rand beim Auflegen des DG

Begonnen von Wutsdorff Peter, November 07, 2017, 17:05:03 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Klaus Herrmann

Hallo Peter,

mir scheint dein Mikrotom ist von der Sorte ganz einfach: das hat nur einen einseitigen Klemmhebel, der die Probe gegen die Wand drückt. Ein ordentliches Mikrotom hat eine Zangenklemme.
Da hilft wirklich nur die Mohrrübe in die ein enges Loch gebohrt wird in das die Probe eingepresst wird. Und dann wird mit Mohrrübe geschnitten.

Ökofreaks kochen aus den Mohrrübenabschnitten eine Suppe, damit kein Essen verschwendet wird! 8)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Fahrenheit

Lieber Schnippler,

ich ess' die Abschnitte immer direkt.  ;D
Ich nutze gerne die kleinen "Babymöhren" - gibts in kleinen Packungen z.B. beim gelben Diskounter.
Damit klappt dann auch der Trick mit der Blattklemmung an der Schnittfläche.

Herzliche Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Wutsdorff Peter

#17
Grüß  Dich Klaus,
ich habe inzwischen das Mikrotom zerlegt. Der Klemmhebel ist aus Plastik. Nicht so toll und alles ziemlich verrottet
Den Klemmring (Alu) oben werde ich im Innendurchm. vergrößern.
Der große Vorteil dieses Mikrot. ist die geringe Steigung (0,5mm/U) und die Größe.
Ich werde es nun konstruktiv verbessern.
Mit meiner kl. Mechanikerwerkstatt ist das kein Problem.
Wie sieht  die Zangenkonsttruktion Deines Mikrot. aus.
Die Säulen/Zyl. -Mikrot., die ich in DA mir ansehen konnte, haben alle einen Hub von 1 mm.
Auch das Problem des großen Hebelarms zwischen Einspannung und Schneide ist dort vorhanden.
Den Hub der Rasterung habe ich vergessen.
Da ich nun schon dieses kl. Tischmikrot. habe, will ich es behalten.
Es ist wie mit einem Kind: Man kann es nicht zurückgeben oder umtauschen.

Gruß Peter


Lupus

Hallo Peter,

ganz verstehe ich das Konzept Deiner Modifikationen nicht. Das ursprüngliche Mikrotom machte doch keinen so schlechten Eindruck. Und die Steigung des Gewindes ist nicht so wichtig, egal ob 0.5 mm oder 1.0 mm/Umdrehung. Für (theoretische) 10µm Schnitte reicht auch eine grobere Steigung, wichtig ist eher die Spielfreiheit. Und da solltest Du zunächst das Einklemmen des Objektes optimieren. Mir scheint die Keramikplatte zu dick aufzutragen, jedenfalls ragt das Objekt reichlich weit ohne rückseitige Abstützung aus der Mikrotomhülse heraus. Ich würde an Deiner Stelle auch einmal die vorgeschlagene Karotteneinbettung versuchen. Man kann durch angeschärfte Rohre leicht aus einer Karottenscheibe eine an Deine Mikrotomklemmung (halbrund) angepasste Form ausstechen und dann z.B. für das Schneiden von Zweigen sehr einfach mit einem Metallbohrer (Botaniker bitte nicht weiterlesen, nur für Ingenieure gedacht ;) ) ein passendes, evtl. etwas kleineres Loch bohren. Das Karottenstück dann mitten durch die Bohrung in zwei Teile schneiden und den Zweig einklemmen.



Eine gute Klemmung hat eine Drehführung nach unten wie links im Bild etwas unscharf zu sehen ist, dadurch kann die klemmende Fläche nicht nach oben oder unter ausweichen. Rechts eine Hülse zum Ausstanzen des Klemmmaterials.



So sehen übrigens parallele Backenklemmungen typischerweise aus, aber ich sehe da keinen so großen Vorteil außer dass die Möhre, Holunder oder das Styrodur nur plane Begrenzungsflächen haben muss.



Da kannst Du genauso in das vorhandene Mikrotom ebene Metallplättchen als Klemmflächen einkleben.

Hubert


Wutsdorff Peter

Guten Abend Hubert,
vielen Dank für  Deine Hinweise und Bilder.
Die größere Keramikplatte ist genau so dick (5mm) wie die alte Glasplatte.
Sie dient zur besseren Führung (größere Auflagefläche) des  SHK-Klingenhalters.
Der Hinweis mit den runden Klemmflächen ist wohl entscheidend.
Ich werde demnächst Bilder bringen.

Gute Nacht Peter