Collotheca im Gehäuse

[arby]

Hallo an die Runde,

im Herbst hatte ich die Gelegenheit, ein Exemplar von Collotheca, verm. mutabilis, mit Gehäuse vor die Kamera zu bekommen. Korrekturen und Ergänzungen sind immer willkommen.


1. Dunkelfeld, Pl-Neofluar 10x




2. Interferenzkontrast, Pl-Neofluar 10x



Das Gehäuse erweckt durch die Querstreifen bei mir den Eindruck, als sei es in mehreren Stufen aufgebaut worden.


3. Dunkelfeld, Pl-Neofluar 20x L

(Im Pause-Modus kann mit den Tastenkombinationen Shift+Cursor-Links/-Rechts bildweise navigiert werden;
das Video wird optimal bei einer Breite von 1280 px angezeigt)



4. Interferenzkontrast, Plan-Apo 40x

Hier eine "Video-Tomografie", die einen Scan von oben nach unten zeigt.

(Im Pause-Modus kann mit den Tastenkombinationen Shift+Cursor-Links/-Rechts bildweise navigiert werden;
das Video wird optimal bei einer Breite von 1280 px angezeigt)



Ich wünsche Euch viel Freude beim Beobachten.

[ruhop]

Hallo, Reinhold.

Kleine Korrektur: kein Stentor (Ciliat, Einzeller) sondern ein Rädertier (Collotheca spec., Mehrzeller).

Schönen Tag noch

Holger

[arby]

Hallo Holger,

besten Dank für Deine Korrektur, ich habe den Beitrag angepasst.

Ich hatte mich schon über die beiden Cysten unten im Gehäuse, die beiden Augenflecken und die kauerartigen Bewegungen in der Mitte gewundert, bin aber überhaupt nicht auf die Idee eines Rädertiers gekommen; das Räderorgen sieht so gar nicht nach Rädertier aus.

[Rawfoto]

Hallo Reinhold

In beiden Fällen sieht man den klassischen Bewegungsablauf des Rädertierchens, wenn Du z.B. In der Dunkelfeld Serie den Fokus weiter vor die Kamera legst erkennt man das natürlich viel besser.

Deine Präsentation finde ich spitze, ich meine die Möglichkeit zwischen unterschiedliche Betrachtungsmöglichkeiten zu wählen.

Liebe Grüsse

Gerhard

[arby]

Hallo Gerhard,

vielen Dank für Dein Lob.

Ich versuche mittlerweile, die Objekte der Begierde immer dann mit verschiedenen Kontrastmethoden abzulichten, wenn sich dadurch zusätzliche Informationen oder interessante Ansichten gewinnen lassen.

Vor allem nehme ich vermehrt Videos auf. Einerseits lassen sich dadurch eher einigermaßen scharfe Fotos von schnellen Bewegungen aus dem Video extrahieren als wenn man versucht - letztlich doch zu spät - eine Bildaufnahme auszulösen. Bei voluminösen ruhenden Objekten habe ich mir andererseits angewöhnt, "Video-Tomografien" aufzunehmen, bei denen ich während der Videoaufnahme den Fokus von oben nach unten durchlaufen lasse. Damit kann man auch nachträglich noch unterschiedliche Einzelheiten selektieren. Auch exportiere ich gelegentlich die Frames eines solchen Durchlaufs als jpg-Dateien und füttere damit Helicon Focus zum Stacken.

Hier noch zwei Beispiele dazu von Polyarthra vulgaris (Pl-Fluotar 20L, DIK):
(Im Pause-Modus kann mit den Tastenkombinationen Shift+Cursor-Links/-Rechts bildweise navigiert werden)



und Conochilus unicornis (Pl-Fluotar 20L, DIK und Df).
Die Längsmuskeln sind nur im DIK, die Gallerthülle nur im Df erkennbar.