Schiefe Beuchtung mit dem PH-Kondensor

Begonnen von Nomarski, September 14, 2009, 17:36:40 NACHMITTAGS

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Nomarski

Hallo,

der Effekt und der Vorteil der schiefen Beleuchtung dürfte vielen bekannt sein, in der Literatur ist einiges darüber nachzulesen. Um ohne viel Aufwand zu treiben, eignen sich die Kondensoren IIZ (46 52 70) und VZ (46 52 77) besonders gut, da durch leichtes Verdrehen des Blendenkarussells die Durchleuchtung in der Aperturebene optimal angepasst werden kann. Es sind lediglich passende Blendeneinsätze, welche entsprechend auszurichten sind, in die freien Fächer einzusetzen:



Gruß
Bernd


Jürgen Boschert

Hallo,

Sie wissen schon, dass das bei den Revolverkondensoren noch einfacher geht: Vwerwendet wird die Stellumg mit Apertur-Irisblende. Aperturblende auf 1/3 bis 1/4 schließen und den Blendenrevolver soweit in die eine oder andere Richtung aus der Raststellung verdrehen, bis der gewünscht Effekt erzielt ist.
Wird übrigens auch von Zeiss selbst so angegeben.

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB

Nomarski

#2
Hallo,

ZitatSie wissen schon, dass das bei den Revolverkondensoren noch einfacher geht: Vwerwendet wird die Stellumg mit Apertur-Irisblende. Aperturblende auf 1/3 bis 1/4 schließen und den Blendenrevolver soweit in die eine oder andere Richtung aus der Raststellung verdrehen, bis der gewünscht Effekt erzielt ist.
Wird übrigens auch von Zeiss selbst so angegeben.

In den Anleitungen habe ich noch keinen Hinweis darüber gefunden, aber vielleicht habe ich nicht die Richtige.
Probiert habe ich es auch vorab, wie Sie beschrieben haben, mit etwas Glück klappt das auch, aber da die Öffnungen sehr dicht beieinanderliegen, bekommt man sehr schnell Streulicht darüber, so daß das Bild wieder dadurch überstrahlt wird.

Außerdem läßt sich mit der Iris-Blende nicht der keilförmige Ausschnitt (Kreuzblende) erzeugen. ;)

Gruß
Nomarski


Nomarski

ZitatSiehe z.B. hier: http://www.mikroskopie-fo...um.de/index.php?topic=8.0


Oh ja, vielen Dank!
Ein paar schöne Bilder konnte ich sehen, aber leider keine einzige Blende. Ich hoffe, dieses ist hiermit nachgeholt. ;)

Gruß
Nomarski


Bernhard Lebeda



ZitatAußerdem läßt sich mit der Iris-Blende nicht der keilförmige Ausschnitt (Kreuzblende) erzeugen. ;)


Hallo Bernd

wo steht geschrieben, dass die "Kreutzblende" keilförmig zu sein hat?? Martin Kreutz hat seinerzeit im Mikrokosmos seine Modifikation einer bis dahin schon bekannten und gebrauchten sichelförmigen Blende beschrieben. Ich habe den Artikel als pdf hier. Schicke ich bei Interesse gerne zu!


Viele Mikrogrüsse

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Nomarski

#6
Hallo Bernhard,

schau mal genauer hin, der Kondensor hat sowohl eine Kreuzblende als auch eine Kreutzblende. :D
Zu der Blende mit dem keilförmigen Ausschnitt würde allerdings die Bezeichnung "Pac-Man-Blende" besser passen. ;D
Wenn du diesen Artikel als PDF-Datei hast, bin ich natürlich interessiert. :)

Gute Nacht!
Bernd

Bernhard Lebeda

noch kleiner Nachschlag (um das letzte Wort zu behalten  ;D)

So ganz ohne ist der Keil natürlich auch nicht. Wird aber erst richtig witzig, wenn er variabel ist!

http://www.schwaben.de/home/mathias/mikro/kontrast1.html


So und nun aber ab ins Bett  ;)

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Nomarski

Hallo Bernhard,

ZitatSo ganz ohne ist der Keil natürlich auch nicht. Wird aber erst richtig witzig, wenn er variabel ist!

Der Keil ist in diesem Kondensortyp variabel. Dein Schwaben-Link zeigt eine weitere interessante Variante, die man in dem verbleibenden freien Fach noch ausprobieren könnte. Vielen Dank auch für das PDF-File. Die zusätzliche Unterbringung eines zusätzlichen Mattglasfilters stellt kein wirkliches Problem dar.

ZitatAperturblende auf 1/3 bis 1/4 schließen und den Blendenrevolver soweit in die eine oder andere Richtung aus der Raststellung verdrehen, bis der gewünscht Effekt erzielt ist.
Wird übrigens auch von Zeiss selbst so angegeben.
Richtig, inzwischen habe ich auch eine Anleitung zum Zeiss WL gefunden, wo das so beschrieben ist. In einer anderen Anleitung zum Zeiss GFL/WL oder zum RA wird davon nichts erwähnt.

Bei anderen Kondensortypen bedeutet dieser Eingriff mehr "Fummelei und Bastelei". Man möchte ja auch nicht gernde daran rumsägen, um irgendwelche Blenden unterzubringen, dessen Stellmöglichkeit durch schlechten Zugang erschwert wird. Oftmals wird dann eben der Filterhalter für die Unterbringung gewählt, welcher aber nicht die Aperturblendenebene im Beleuchtungsstrahlengang ist.

Viele Grüße
Bernd

Ralf

Hallo,

hier mal ein weiterer Ansatz zu dem Thema. Ausgehend von einer Idee von Günther Chmela habe ich auf ein Kunsstoffröhrchen einen kreutzblendenartigen schwarzen Pappstreifen geklebt:

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Das Ding habe ich dann einfach unter den Kondensor, möglichst nah an die Blende, gestellt:

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So kann das dann im Bild aussehen (Micrasterias truncata):

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