Olympus SZ-III: Verstellung Pupillenabstand schwergängig

Begonnen von Uhrwerk, Februar 11, 2018, 20:23:57 NACHMITTAGS

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Uhrwerk

Hallo Forumsgemeinde,

ich habe eine Frage zu meinem Olympus SZ-III Stereomikroskop.
Die Verstellung des Pupillenabstandes (lt. Unterlagen durch unabhängiges Drehen der Prismengehäuse unter den Okularen) ist SEHR! schwergängig. Ich traue mich nicht, noch mehr Kraft aufzuwenden ... und erreiche nur eine minimale Drehung.
Im Netz habe ich keine Informationen zum SZ-III gefunden, die meine Frage beantworten. Olympus hat auf meine Email bisher nicht geantwortet.
Das SteMi ist erst seit Kurzem bei mir, der Pupillenabstand passt ungefähr und ich möchte nicht durch Unkenntnis Schaden anrichten. Der Vorbesitzer sagte mir, er habe den Abstand nie verstellt. Das Herausdrehen der Begrenzungsschrauben für den Drehwinkel ändert am Verhalten nichts.

Kann mir jemand weiterhelfen, wie ich die Verstellung wieder "gängig" bekommen kann?

Danke und Grüße,
   Manfred

Klaus Herrmann

Hallo Manfred,
Ja die Krankheit aller alten Schätzchen.
Ich hätte dir gerne geholfen, kann aber keine Bilder mehr hochladen

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Klaus Herrmann

Seltsam, also: erstes Bild nix machen. 2. Bild 2 kleine Kreuzschlitze rausschrauben  dann die Hülle abnehmen. Klemmt etwas seitlich klopfen letztes Bild wenig Lösemittel (ich nehme Isopropanol) mit Pipette in den Spalt oben einrtopfen und dann drehen. Was ich noch nicht raus habe, wie man die beiden langen dünnen Schrauben wieder ins gewinde kriegt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Irgendwie stimmt hier was nicht, wenn ich antworte sind meine Bilder weg.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Sorry ich dachte ich wäre im AT-Forum. wieso kann ich jetzt plötzlich hier Bilder von meiner Festplatte hochladen - oder bin ich der Einzige, der sie sehen kann?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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wilfried48

Hallo Klaus,

Bilder beifügen geht inzwischen auch in unserem Forum.

Aber diese Bilder werden dann am Ende des Textes angeheftet und nicht in den Text eingefügt.

Dies wird durch eine Heftklammer (Büroklammersymbol) am Titel des Beitrags gekennzeichet.

Beifügen (Anheften) kann man auch andere Dateien (PDF, GiF)

Gruss
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Uhrwerk

#7
Hallo Klaus,

das ist super, herzlichen Dank für die Bilder und die Beschreibung!
Das wird eine Aktion für's nächste Wochenende; ich werde über den Erfolg berichten.

Wie geht es weiter, wenn das Lösungsmittel Erfolg hat? Ist es notwendig bzw. sinnvoll neues Schmiermittel (und wenn ja: welches?) zuzugeben?
Oder einfach nichts tun, das Teil wieder zusammenbauen und sich am Erfolg freuen?

Danke und Viele Grüße,
    Manfred

Klaus Herrmann

#8
Kleine Warnung Manfred: ich habe noch keine Lösung wie man die langen dünnen Schrauben wieder blind in das weit unten liegende Gewinde einfädelt!

Vielleicht hilft Alan Woods umfangreiche Sammlung von Olympus-Anleitungen.

http://www.alanwood.net/downloads/olympus-sz-iii-repair-manual.pdf

Seite 5 die 2 Schrauben AA 072000
leider schreibt er nur "Replace.." aber wie das sagt er nicht. Vielleicht kennt jemand den Trick?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Hallo Manfred,

ich habs raus: es gibt keinen Trick nur GGGGW: Geduld, Geschick, Glück und gewußt wie.
Man klopft die Hauben wieder sanft, aber mit Nachruck mit Kantholz (die Haube ist dünnwandig!) auf. Dann stellt man das Mikroskop schräg so, dass die obere Ebene der Haube horizontal liegt. führt die Schraube dann so ein, dass sie innen am Rand anliegt. Das Gewinde hat einen kleinen Trichter in den muss man reintreffen und dann mit Daumen und Zeigefinger leicht anschrauben und wenn sie gefasst hat, mit passendem kleinem Kreuzschlitz-Schraubendreher festziehen.
Wie gesagt Geduld! Die hätten die Schraube ja 1 cm länger machen können, dann könnte man mit nicht ganz aufgesetzter Haube von der Seite her einfädeln.

Die Dioptrienverstellung ist noch eine Herausforderung. Beim Zusammensetzen mach ich eine Fotodok. Da gibt es die kleinsten Schräubchen die ich je gesehen habe. Zum Mond schießen sollt man solche Konstrukteure!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Uhrwerk

Hallo Klaus,

tausend Dank für Deine Hinweise - tut mir leid, dass Du Dich meinetwegen in so ein "Puzzle-Abenteuer" gestürzt hast!
... ich war gestern schon mal ungeduldig und habe eine Abdeckung abgebaut. Die Schrauben sind wirklich fummelig zu montieren.
Mein Trick war, zu versuchen, die Schrauben absolut senkrecht zur Abdeckung einzuführen. Mit etwas Glück und ein paar Versuchen kamen sie dann unten im "Trichter" an.
Mit dem "Aufweichen" der Verstellung habe ich noch nicht angefangen - das muss noch warten.

Auf das Zerlegen der Dioptrienverstellung bin ich gespannt!

Viele Grüße,
  Manfred

Klaus Herrmann

Hallo Manfred, ja "senkrecht" blind ins Loch zielen. Nicht gerade sehr montagefreundlich.

Ich habe übrigens nur mit Isopropanol aufgeweicht nicht geschmiert. Das darf ja auch nicht zu leicht gehen sonst fallen die Tuben von selbst nach unten.-
Den einen Verstelltubus habe ich schon offen, der andere liegt jetzt schon 3 Tage in Benzin und braucht noch ein wenig. Da hat wohl mal einer Sand reingestreut, damit es nicht so leicht zu drehen ist. >:(
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Hugo Halfmann

Hallo Manfred,

wenn Du mir deine Emailadresse nennst, kann ich Dir eine Explosionszeichnung des SZ III zusenden.

Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Klaus Herrmann

Lieber Hugo,

wenn die Explosionszeichnung besser ist als das, was man im Repair-Manual von Alan Wood zu sehen ist würde ich mich auch über eine freuen.
Ich schick dir ne mail für den Fall, dass du mich nicht gespeichert hast

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Hallo, ich hatte ja noch versprochen die Zerlegung der Dioptrienverstellung zu zeigen. Das ganze Tubusstück lässt sich rausschrauben dann muss man den mittleren dünnen Ring erst abschrauben, dazu müssen die 3 winzigen Schrauben (1,4 mm Gewinde!) erst rausgeschraubt werden (Angstwanne nicht vergessen unterzulegen! Dann kann der Einsatz mit dem Vielfach-Schneckengewinde rausgeschraubt werden. Das ging bei mir erst nach 3 tägigem Tauchbad in Waschbenzin! Waschbenzin macht dem Lack nix!
Alle Gewinde gut reinigen (Zahnstocher!). Fetten und zusammensetzen. Ich habe immer Probleme mit diesen 8-zügigen Gewinden, am besten gehts wenn gut eingefettet ist. Überschuß natürlich sauber abwischen. Dann den dünnen Ring mit der Scala aufschrauben. Geht nur in einer Orientierung, kann man also nicht falsch aufsetzen. Die 3 Schräubchen wieder einschrauben. Noch nicht festziehen, man muss die Dioptrienscala ja noch "nullen" Wie man das macht habe ich aber noch nicht raus.







Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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