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Frage zu Picolay

Begonnen von plaenerdd, April 15, 2018, 16:51:24 NACHMITTAGS

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plaenerdd

Hallo,
ich habe das Problem, dass ich mich nicht entscheiden kann, welches Bild ich besser finden soll. Im ersten Bild sind die beiden Schalenamöben (wahrscheinlich Difflugia bacillifera) nur mit den Fotos der oberen Hälfte gestakt. Im zweiten Bild das gleiche Paar von Vorne bis Hinten durchgestakt.


Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit Picolay. Da gibt es ja viele Funktionen, die u.a. auch bestimmte Ebenen bevorzugt einfließen lassen. Hat jemand einen Hinweis, wie ich es schaffen könnte, die Innereinen außen vor zu lassen, also nur die Außenfläche zu zeigen, oder muss ich dazu jede Ebene zu vor händisch bearbeiten?
Gestakt mit Picolay
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

limno

Hallo Gerd,
also ich finde, das durchgestackte Bild etwas besser, gerade weil man alles scharf sieht! Unterschiede bei den "Innereien" sehe ich nicht.
Mikrogrüße von
Heinrich
So blickt man klar, wie selten nur,
Ins innre Walten der Natur.

Heribert Cypionka

Hallo lieber Gerd,

die Frage, was denn nun besser sei,  ist berechtigt - es kommt immer darauf an, was man zeigen möchte. Die Bilder unterscheiden sich allerdings nicht sehr stark. Bei beiden gibt es leichte Geisterbilder: In der Mitte, wo die Verbindung der beiden Difflugien etwas zurückliegt, sehe ich in der  Bildschirmebene Strukturen... Sehr gern will ich mich an den Originalen versuchen und noch ein paar Tipps geben, wenn es gewünscht ist. Ich kann zum Hochladen ein Link zu meiner Cloud per email schicken...

Herzliche Grüße
Heribert Cypionka

Heribert Cypionka

#3
Lieber Gerd und liebe (potenzielle?) PICOLAY-Nutzer,

erst einmal vielen Dank für die Originale des Stapels! Die waren ziemlich gut.

Was ich damit gemacht habe, sieht man stufenweise in dieser pdf-Datei http://www.picolay.icbm.de/forum/Difflugia.pdf, also eigentlich nix besonderes.
Hier das Endergebnis:



1. Gestapelt mit (der neuesten PICOLAY-Version und) Standardparametern (Häckchen bei Save depth map = Tiefenkarte speichern). An der Tiefenkarte sieht man, dass nur wenige Strukturen aus den unteren Schichten (=blaue Farbe) zum Ergebnis beigetragen haben.

2. Weißabgleich: Stapelbild geladen (vorher 'Clear list', um Liste zu leeren), dann Stackingparameter und White balance, ein Klick und gut is...

3. Bildverbesserung: Das Stapelbild habe ich dann mit 'Enhance image' aufgehellt und etwas geschärft. Dann wurde der Hintergrund geputzt, wobei die Funktionen Paintbrush (Pinsel), Clean Background (Hintergrund putzen) und (Blur (Verwischen) zum Einsatz kamen.

4. Beschnitt: Nun die Karte und das verbesserte Bild geladen (= beide markiert) und mit der Maus ein etwas verkleinertes Rechteck gezeichnet, um den Ausschnitt zu zentrieren (=Crop all marked images).

5. 3D: Verbessertes Stapelbild: Copy to Result window; Karte: Copy to Depth map; Tiefe (= Length of z axis) auf 50 % und 'Go'.

6. Verkleinern: Wiederum durch Enhance image, wobei alle Parameter der 1. Verbesserung weggeklickt wurden und nur die Resize-Funktionon genutzt wurde. Es macht Sinn, die Verkleinerung erst ganz am Schluss vorzunehmen, um nicht schon anfangs Informationen aus den Bildern zu verlieren...

6. Text: Mouse tool = Insert Text (Schriftfarbe und -Größe wählen), durch Klick positionieren, durch 'Undo' wieder löschen, bis es passt, dann 'Save'.

Vielen Dank noch einmal an Gerd und allen viel Erfolg!

Heribert Cypionka

plaenerdd

Hallo Herr Cypionka,
Danke für die Beschreibung Ihrer Arbeitsweise mit Ihrem schönen Programm.
Eine Frage habe ich noch: wie kommt es, dass der Hintergrund, der eigentlich +/- homogen sein sollte, oft so fleckig wird? Ist das eine Frage der Einstellung der Parameter? Ich entferne die immer nachträglich, indem ich das Ergebnis von Picolay in GIMP hochlade und den Hintergrund weichzeichne. Gibt es eine einfachere Methode, die Flecken verschwinden zu lassen oder eine Metrhode, dass sie gar nicht erst entstehen. Hier ein ungeputztes Bild:

LG Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph

Heribert Cypionka

Zitatwie kommt es, dass der Hintergrund, der eigentlich +/- homogen sein sollte, oft so fleckig wird? Ist das eine Frage der Einstellung der Parameter?
Ja, lieber Gerd, natürlich sind es die Parameter: Ein wichtiger dabei: Immer die neueste Version verwenden  ;). Ich versuche ja, das Programm zu verbessern. Damit sieht das unbearbeitete Bild schon einmal so aus:



Die (immer noch sichtbaren) Flecken entstehen in Ihrem Stapel aus leichten Schwankungen der Helligkeit. Was immer PICOLAY als Struktur erkennt, wird mit der aktuellen Farbe verwendet.

Erhöht man die Rauschunterdrückung (noise suppression) von 0 auf 2 sieht es dann so aus:


Das Ergebnis hat man nach 2 sec. Der Stapel muss dazu nicht neu gelesen werden.

Herzliche Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Heribert Cypionka

plaenerdd

Hallo Herr Cypionka,
ja ich werde wohl als nächstes die neuste Pikolayversion installieren und dann weiter experimentieren.
Besten Dank!
Gerd
Fossilien, Gesteine und Tümpeln mit
Durchlicht: Olympus VANOX mit DIC, Ph, DF und BF; etliche Zeiss-Jena-Geräte,
Auflicht: CZJ "VERTIVAL", Stemi: MBS-10, CZJ SMXX;
Inverses: Willovert mit Ph