Hallo Thilo,
ich weiß, dass Deine Ansprüche hoch sind und Du stets tief in die Materie einsteigst. Dennoch ist es ja eine berechtigte Frage, ob der Hobbyheimwerker, der nur gelegentlich mal ein Loch in eine Steinwand treiben möchte, zwingend eine Highend-Hilti dazu benötigt oder ob es nicht auch - für diesen Zweck - eine preiswertere Maschine "tut"?
Das, was DU "sehen" möchtest, ist doch möglicherweise für den Hobbybrauer gar nicht relevant. Deshalb hätte ich gerne einmal von einem Hobbybrauer (oder vielleicht sogar profesionellen Kleinbrauer) gewusst, WOZU GENAU es das Mikroskop, benötigt, das heßt: WAS GENAU muss er erkennen können?
Dient es nun primär der Zählung und der Kontrollen auf Kokken etc. oder muss er (für's Brauen, nicht für die "Wissenschaft!) wirklich feinere Strukturen der Hefen erkennen können?
Ich bin kein Brauer (und leider sind - entegegen meiner Erwartung - offenbar auch keine "semiprofessionellen" Hiobbybrauer hier im Forum vertreten), aber mich würde wirklich einmal interessieren, ob in jeder bayrischen Kleinbrauerei eine derart hochwertiges Mikroskop steht. Ich behaupte einmal: Nein. Und wenn die Firma Hund (die ja nun ein wirklich seriöses Unternehmen ist) ein Brau-Mikroskop mit mittelklassigen (Plan)achromaten anbietet.
Herzliche Grüße
Peter
PS: Ich muss Dir bzgl. der (allerdings immer seltener werdenden) Verweise auf die Mikrofibel zustimmen. Ich halte es mittlerweile auch für überzogen, jeden Neuling zunächst mit der Mikrofibel zu "traktieren". Wenn ich den Führerschein machen will, will ich mich auch nicht zwangsläufig durch ein Werk der Automobiltechnik kämpfen. Das kann man bei weitergehendem Interesse. Ich denke, dass eine konkrete Beratung durch die große Zahl "kompetenter" Mikroskopiker hier im Forum zielführender ist. Es ist schon etwas demotivierend, sich vor dem ersten Blick durch ein Mikroskop durch Hunderte Schwazweißseiten kämpfen zu sollen.