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Fundstücke von Lanzarote

Begonnen von Klaus Herrmann, Juli 08, 2018, 11:29:17 VORMITTAG

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Klaus Herrmann

Danke Herbert,

die Differenzierung ist nicht nötig und sicher auch schwierig. Mich hat sie an Datura erinnert, aber die lianenförmigen Sprosse haben mich irritiert.

Nun bleibt nur noch der grüne Stengel.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Ulrich S

Moin,
ich kenne die Nester auch

https://www.untertage.com/publikationen/19-europa/3-geologische-streifzuege-auf-lanzarote-und-graciosa.html
gibt an, das es sich um Eiablagen von Murex-Schnecken handelt, glaube ich nicht, mir waren sie als Antophora bekannt.
Die Bildung hat sicherlich nichts mit dem Ausbruch eine Vulkanes vor Ort zu tun, aber es sind schon beträchtliche Mengen, die man da finden kann.

Grüße
Ulrich
Es kommt immer anders wenn man denkt

Klaus Herrmann

Hallo Ulrich,

danke für den super Link. Schade, dass ich ihn erst jetzt lesen konnte, dann hätte ich die Straußeneier nicht ignoriert, von denen ich tatsächlich einige gefunden hatte im verbackenen Sandsediment.
Diese Scheckeneier habe ich auch gefunden, sie sind deutlich größer, als die Einsiedlerbienennester und richtig hart. Die Nester kann man zwischen Fingern zerbröseln. Damit ist auch ein weiteres Rätsel gelöst. Hier ein zerbrochenes Ei:

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Dünnschliffbohrer

"... hast du einen Link zu den speziellen fossilen Nestern auf Lanzarote?"
Hallo Klaus,
kein Verweis ("link"), aber ein Zitat:
Peter Rothe (1986): Kanarische Inseln., Sammlung Geologischer Führer, Bd. 81,Borntraeger, Berlin, Stuttgart, ISBN 3-443-15048-9.
Dort im Text wiederholt als Antophora bzw. Anthopora erwähnt, wie Ulrich auch schrieb. Nee, Schneckeneier sind das wohl eher nicht. Mit den Schnecken sollte sich dass wohl eher auf Schichten mit vielen Schalen beziehen? Ich war aber selbst bisher noch nicht dort, kenne alles nur von Hörensagen und aus der Literatur.
"Und Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; und er schuf um ihn Laubmoose und Lebermoose und Flechten und ein Mikroskop!"
[aus: Kleeberg, Bernhard (2005): Theophysis, Ernst Haeckels Philosophie des Naturganzen,  S. 90]

Klaus Herrmann

Hallo Dsb,

es sind 2 verschiedene Fundstücke: die Bienennester aus verbackenem Sand, tönnchenförmig immer mit runder Öffnung ca 1 cm  und dann diese harten verkalkten Eier; Größe 1-3cm,  dickwandig. Wenn man sie aufschlägt ist innen loses Gebrösel. Ich habe 2 davon noch intakt mitgenommen und werde eines aufsägen und die Schnittflächen schleifen, dann sieht man die hier auf dem Bild undeutliche Bänderung sicher besser.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Dünnschliffbohrer

Hallo Klaus,
ich wusste ja nicht wie groß die Dinger sind. Aber mir fallen dazu spontan Pisolithe ein, ohne behaupten zu wollen, dass es welche sind. Die können entstehen, wenn Regentropfen auf die feine Asche fallen und dann daraus geschichtete kugelige  Gebilde - den Ooiden in gewisser Weise ähnlich - entstehen. Ergo nichts fossiles, sondern eine Sedimentstruktur.
"Und Gott sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; und er schuf um ihn Laubmoose und Lebermoose und Flechten und ein Mikroskop!"
[aus: Kleeberg, Bernhard (2005): Theophysis, Ernst Haeckels Philosophie des Naturganzen,  S. 90]

Klaus Herrmann

Hallo Dsb,

habe gerade versucht das kleine "Ei" zu sägen, ist leider zerbrochen. Der Anschliff zeigt wild gemixtes Sediment mit Muscheltrümmern(?) und Zeugs... also Eier würde ich demnach ausschließen.
Mal sehen vielleicht versuche ich es bei einem Freund, der hat ein ganz dünnes Diamantsägeblatt, dann versuche ich mich noch an dem großen Ei.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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