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Irdischen Ursprungs?

Begonnen von cuwohler, Juli 15, 2018, 15:48:02 NACHMITTAGS

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Eckhard F. H.

ZitatEckhard, nein, die Kugel ist innen nur zum Teil hohl. Es könnte oben links ein wenig aufgewölbt sein
Hallo Cai-Uso,
wenn die Kugeln völlig hohl sind und Lochränder ein wenig aufgewölbt, sind sie banalen irdischen Ursprungs. Wettet jemand mit? Wahrscheinlich enthalten fliegende flüssige Schleif- oder Schweißspritzer(kugelförmig) irgend etwas, daß gasend (oder thermisch ausdehnend) explodiert und leicht nach außen gewölbten die Austrittslöcher hinterläßt.
Gruß - EFH

Bob

Hallo Jürgen,
das ist die Information, die mir noch fehlte. Diese Elemente sollten sich doch mittels EDAX-Scan nachweisen lassen, oder?

Viele Grüße,

Bob

hugojun

Hallo Bob,
Energiedispersive Röntgenspektroskopie ist ok , aber kalibriert ., Du musst den Mangan- und  Chromgehalt  quantitativ bestimmen .Das kann ein Problem werden , wenn die Palette an Elementen zu groß
ist.
Jürgen


Eckhard F. H.

Zitat... der würde von einer Kugel einen 1 µ dicken Span abnehmen in 1µl Salpetersäure auflösen und mindestens Eisen, Nickel, Uran und Platin nachweisen
Lieber Klaus,
sosehr mir diese Leistung imponiert, so wenig glaube ich, daß sie zur Lösung dieses Falles beiträgt.
Gruß - EFH

cuwohler

Hallo Eckhard,

das sehe ich eigentlich ähnlich. Aber auch das Buch von Jon Larsen ist,
zumindest was die Bebilderung in dem Buch angeht, nicht sofort zielführend.

Viele Grüße
Cai-Uso

TPL

Hallo Cai-Uso,

ich möchte ungern der Spielverderber sein, aber vor allen analytischen Versuchen würde ich raten, die Wahrscheinlichkeit eines Fundes mehrerer (!) extraterrestrischer Partikel auf einem Hausdach abzuschätzen. Diese halte ich – im dicht bevölkerten, hoch indstrialisierten Mitteleuropa – für verschwindend gering.

Es gab hier übrigens schon mehrfach Diskussionen zu dem Thema.

Viele Grüße, Thomas

Fahrenheit

Liebe Kollegen,

Horst-Dieter Döricht hat in einer Sandprobe aus der Atacama - sie stammt aus der Nähe der dortigen Sternwarten - ganz ähnliche Strukturen gefunden und z.B. hier beschrieben.

Vieleicht trägt der Artikel zur Lösung des Rätsels bei?

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Horst Wörmann

Lieber Thomas,

da kann ich Dir nur zustimmen. Ich habe mich jahrelang beruflich mit Stäuben und Schlämmen aus der Gießereiindustrie beschäftigt, da findet man solche Kügelchen in Massen (insbesondere im Kupolofenstaub). Nix Extraterrestrisches, einfach Abfälle, die auf die Deponie kamen und von da aus verweht wurden.

Viele Grüße
Horst

Ulrich S

Moin zusammen,
ich verlinke mal auf eine sehr ausführliche Diskussion zu Mikrometeoriten und auch dem genannten Buch des Herrn Larsen. Auch wenn nicht alle Beiträge lesenswert sind, ca. die Hälfte ist es schon.
https://www.jgr-apolda.eu/index.php?topic=2472.30
Grüße
Ulrich
Es kommt immer anders wenn man denkt

TPL

Zitat von: Horst Wörmann in Juli 18, 2018, 14:31:58 NACHMITTAGS(...) Nix Extraterrestrisches, einfach Abfälle, die auf die Deponie kamen und von da aus verweht wurden.

Lieber Horst,

davon einmal abgesehen: Hochofen-Schlacken, Kraftwerksstäube und anderer "Industriemüll" wird teilweise seit Jahrzehnten als Zuschlag zur Herstellung von Straßenbelag, Bau-Füllstoffen und... Grobkeramik (z.B. Dachziegeln!) eingesetzt. Es würde mich nicht wundern, solche Kügelchen auch im Dünnschliff eines Dachziegels zu finden.

Viele Grüße
Thomas

cuwohler

Hallo Leute,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich denke mittlerweile auch, daß die Kügelchen irdischen Ursprungs sind, zumal in dem Buch von Jon Larsen
keine eindeutigen Entsprechungen zu finden sind. Auch ist wahrscheinlich zielführender, nicht mit einem
Magneten in der Dachrinne zu suchen, sondern das ablaufende Wasser während eines Regens auf 150 mü
zu filtern und den Filtersatz visuell zu durchsuchen.

Viele Grüße
Cai-Uso