Delamination Zeiss und andere

Begonnen von sunbird, August 30, 2018, 16:33:32 NACHMITTAGS

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Apochromat

#30
Lieber Wolfgang,

das stimmt wohl, was Du geschrieben hast. Aber ich habe mich da auf eines der vielen Gespräche mit meinem ehemaligen Kollegen Hubert Nasse (Erfinder der OTUS- Objektive usw. https://camera-info.de/fotocommunity/threads/nachruf-f%C3%BCr-dr-hubert-nasse-zeiss.80626/) bezogen, den ich viele Dinge zur Optik fragen konnte und der war auch nicht dumm. Der sprach im Zusammenhang von Delaminationsproblemen bei Photobjektiven von "Schneideritis". Daher mein Kommentar.

Bei Rodenstock gab es das Phänomen auch: https://forum.grossformatfotografie.de/forum/thread/18244-rodenstock-objektive-und-delamination-separation/. In diesem Faden wird das Wort Schneideritis auch in Bezug auf die Delaminationsproblematik bei großen Optiken benutzt. Aber ich bin kein Spezialist auf dem Gebiet der normalen Fotografie und habe leider auch keine M- oder R- LEICA (obwohl eine M- LEICA sehr schön wäre, immerhin war ja der von mir sehr verehrte Max Berek der Rechenvater vieler dieser Fotogiganten).

Die "Schneideritis" die Du meinst (Abplatzen der Lackschichten in Optiken), tritt übrigens oft auch bei vielen modernen und daher gar nicht so alten Optiken, nämlich bei Spektiven auf. Ja und leider gibt es sie auch bei einigen JENA 250-CF- Objektiven (es werden hier die Objektive GF- PApo 100x und Apo 100x ins Spiel gebracht; meine haben das nicht). Die Firma KOWA hat daher bei ihren hervorragenden APO- Spektiven mit Objektivlinsen aus reinem CaF2-  die Ablackierung in den davon betroffenen Okularen (z.B. Zoomokular TE-11WZ II 25-60X / 30-70X) magnetisch gemacht, sodass kleine Partikel von evtl. Abplatzungen dann nach und nach an der ebenfalls magnetisierten Wand der Optik anhaften.

LG
Michael