Hallo,
trotz meiner Bewunderung für alle, die mit dieser Technik umgehen können und sich insbesondere in ein CAD-Programm eingearbeitet haben, erlaube ich mir ganz allgemein einen etwas ketzerisch anmutenden Kommentar zur 3-D-Drucktechnik:
Im Vergleich zu anderen Technologien (z.B. Smartphones) entwickelt für meine Begriffe die 3-D-Drucktechnik (zumindest im bezahlbaren nichtprofessionellen Bereich) doch erstaunlich langsam und ist weit von dem entfernt, was man sich wohl vor vielen Jahren einmal versprochen hat. Obgleich es sie ja nun auch schon ziemlich lange gibt, ist sie nach wie vor etwas für Profis oder engagierte Bastler geblieben, ich sehe auch nicht, dass es Ansätze gibt, den Massenmarkt zu erobern. Die erreichbare Druckqualität ist sicher für den hiesigen Einsatzbereich - wo es nicht auf Ästhetik ankommt - ausreichend, aber die Oberflächen sind ja - objektiv betrachtet - nach wie vor eher unschön, selbst bei längeren Druckzeiten. Und das Gestalten von Teilen mit mehr oder weniger komplexen Programmen scheint ja auch nicht wirklich einfach und intuitiv zu sein, wenn man diesbezüglich über keine Vorkenntnisse verfügt.
Natürlich wird es in den letzten Jahren gewisse Fortschritte gegeben haben, diese sind aber längst nicht so, dass diese geräte geeignet wären, einen Massenmarkt zu erreichen.
Ich will damit den Nutzen für die Konstruktion von Prototypen bzw. Einzelstücken für bestimmte Zwecke (wie hier eben diverse Adapter) nicht in Frage stellen. Aber ich habe den Eindruck, dass die Entwicklung in diesem Bereich erstaunlich stagniert, wenn man bedenkt, dass schon vor sicher mehr als 10 Jahren prophezeit wurde, dass in wenigen Jahren praktisch jeder seine Gebrauchsgegenstände selbst drucken könne.
Ich habe vor 4 oder 5 Jahren bei Shapeways Orthoplan-Lichtschachtdeckel drucken lassen. ich bin froh, dass es diese Tehnologie gibt und es wäre wohl ansonsten extrem schwierig, diese in kleiner Zahl - mit welcher Technik auch immer - zu produzieren. Ich muss aber zugeben, dass die Oberfläche (matt, Anmutung wie grobkörniges Schmirgelpapier) eigentlich ohne Nachbearbeitung mit Füller und Lackierung inakzeptabel war.
Herzliche Grüße
Peter